Volldampf wie hier von SVH-Nachwuchsangreifer Mikeil Süme, der zuletzt beim jüngsten Heimauftritt mit dem Ausgleichtor doch noch einen Zähler rettete, ist beim Gastspiel in Elchesheim vom gesamten Team gefordert. Foto: Hug Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaHausach will sich in Elchesheim aus dem Keller spielen

Von Dieter Hug

FV RW Elchesheim – SV Hausach (Samstag, 16.30 Uhr). Nach dem enttäuschenden 1:1-Heimremis im Kellerduell gegen Verbandsliga-Absteiger SC Offenburg stehen die Beck-Schützling beim FV RW Elchesheim nun vor einer unangenehmen Auswärtshürde.

Das Verletzungspech (mehrere Stammkräfte fehlen für länge Zeit) und einige empfindliche Abgänge – die bislang trotz allen Anstrengung, Fleiß und gutem Willen durch den Nachwuchs noch nicht adäquat ausgeglichen werden konnte – ließen die Hausacher sich hinten in der Tabelle einreihen.

Gemessen am Tabellenstand (8./9 Punkte) scheint der Aufsteiger des Vorjahrs zwar nicht mehr ganz so stark zu sein wie in der Vorsaison, in der RW stets der Spitzengruppe angehörte und als beachtlicher Tabellenfünfter die erste Landesligasaison beschloss. Hinsichtlich des jüngsten deutlichen 4:0-Auswärtserfolgs beim Schlusslicht SC Lahr II scheinen die mittelbadischen Gastgeber mit ihrem überragenden Spielertrainer und Torjäger Florian Huber nun aber doch im richtigen Moment wieder die Erfolgsspur gefunden zu haben, so dass für die Kinzigtäler die so dringend benötigten Punkte für den Klassenerhalt als Saisonziel bei der renomierten Huber-Truppe, die auch viel individuelle Klasse besitzt, sicherlich wieder recht hoch hängen werden.

Um wieder aus dem Tabellenkeller (14./5 Punkte) herauszukommen und wieder den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld zu finden, zählt eigentlich nur ein Dreier. Zufrieden konnte man zuletzt im Hausacher Lager allenfalls mit der Defensive mit dem überragenden Raphael Kugel zwischen den Pfosten sein, während im Angriff oft auch durch mangelnde Chancenverwertung der Schuh nach wie vor immer noch gewaltig drückt.

Somit dürfte – um nicht gänzlich leer auszugehen – wiederum eine Schlüsselrolle auf den Abwehrblock zukommen, zumal in der jetzigen Situation sicherlich auch ein Teilerfolg akzeptabel wäre, den man als Minimaziel sicherlich anstreben kann. Andererseits könnte auch wieder einmal mit dem schon gezeigten Kampfgeist und Siegeswillen, gepaart mit dem erforderlichen Teamspirit und Spielwitz ein Überraschungsdreier herausspringen, zumal man sich bislang in der Fremde wesentlich besser verkaufte als auf heimischem Boden, wo der SVH immer noch auf den ersten Heimsieg wartet.

Voraussetzung dafür ist nach Ansicht von Co-Trainer Patrick Gutmann, dass das Team wieder stärker die Grundtugenden des Fußballs wie bedingungslose Lauf-, Kampf- und Einsatzbereitschaft in den Vordergrund rückt, an denen es beim jüngsten Heimauftrit vor allem im ersten Durchgang merklich haperte. Anders wird man den Gastgebern als Überflieger der vergangenen Saison mit den starken Angreifern Florian Huber und Roberto Rilli auch gemessen an der Vorsaison, in der der SVH gleich zweimal sang- und klanglos abserviert wurde, nicht beikommen können.