Der TV Wolfach um Jens Gudelius (von links), Wolfgang Laiblin, Manuel Schmid und Wolfgang Moosmann Foto: Bayer Foto: Schwarzwälder-Bote

In Bietigheim geht’s rund

Von Stefan Lauterbach

Nach dem erwarteten und letztlich ungefährdeten Sieg gegen den Tabellenletzten aus Altdorf steht für den TV Wolfach am Samstag um 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Bietigheim noch eine ungleich schwierigere Bewährungsprobe an, bevor es in die verdiente Weihnachtspause geht.

Gastgeber im letzten Hinrundenspiel ist die Handball-Spielgemeinschaft Hardt, die genau wie der TVW bisher sechs Saisonsiege erzielen konnte. Allerdings hat die HSG zusätzlich noch ein starkes Remis gegen Tabellenführer Ottenheim auf dem Konto und steht in der Tabelle somit knapp vor den Kinzigtälern.

Die Spielgemeinschaft hat sich schon im letzten Jahr direkt nach dem Aufstieg sehr gut in der Landesliga geschlagen und die Runde mit 25:27 Punkten und Platz sieben knapp vor dem TV Wolfach beendet. Die beiden Aufeinandertreffen mit dem TVW endeten dabei jeweils knapp zu Gunsten der Schwarzwälder. Im Auswärtsspiel setzte sich Wolfach mit 34:33 durch, während das Heimspiel 29:26 endete.

Die HSG zeichnet sich in dieser Saison hauptsächlich durch eine starke Angriffsleistung mit vielen Toren aus. Mit aktuell 402 und damit im Schnitt 33 Treffern pro Partie führt die HSG die Offensivstatistiken der Landesliga an und verteilt die Last dabei ähnlich wie der TVW auf viele Schultern. Mit Andre Semt, Julien Weschler, Jan-Philipp Valda, Marvin Charles und Samuel Huber ist die HSG gleich mit fünf Akteuren in den Top 20 der Torschützenliste zu finden. Aber auch der TVW braucht sich was die Offensivleistung angeht nicht zu verstecken und hofft am Samstag auf einen weiteren Erfolg. Dass man sich dafür im Vergleich zur Vorwoche deutlich steigern muss, ist allen Beteiligten klar. Vor allem die nachlässige Abwehrarbeit und Chancenverwertung muss in fremder Halle gegen einen ungleich stärkeren Gegner abgestellt werden.

Der Weg zum Erfolg führt auch gegen offensivstarke Gastgeber wieder nur über die Defensive. Die bisherige Runde hat gezeigt, dass die Mannschaft den nötigen Rückhalt aus der Abwehrarbeit dringend benötigt, um auch schwankende Angriffsleistungen im Laufe einer Partie kompensieren zu können.

Die Wolfacher Zweite tritt am Samstag um 18 Uhr bei der punktgleichen (8:12) Landesliga-Reserve des TuS Ottenheim an. Nach dem knappen und hart erarbeiteten Sieg über Schlusslicht Unterharmersbach möchte die Brunenberg-Sieben im Ried nachlegen und weiter Distanz zwischen sich und den Abstiegsrängen schaffen. Allerdings wird der Gastgeber dasselbe Ziel haben und Wolfach wie immer vom kurzfristig zur Verfügung stehenden Personal abhängig sein.