Musste mit seinem Team am Wochenende die erste Saisonniederlage hinnehmen: TuS-Coach Jonas Eble. Archivfoto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Erste Saisonniederlage für Ottenheim / Sulz gibt Sieben-Tore-Führung aus der Hand / Altdorf geht unter

(lb). Landesliga Nord: HR Rastatt/Niederbühl – TuS Ottenheim 32:24 (16:13). Nach der ersten Niederlage der Saison war TuS-Coach Jonas Eble leicht angefressen, allerdings nur bedingt wegen der Leistung seiner Mannschaft. Der Trainer wollte mit der Leistung des Schiedsrichterinnen-Gespanns so überhaupt nicht zufrieden sein.

"Wir waren zu Spielbeginn nicht präsent und fanden in der Abwehr keinen Zugriff auf den Gegner." Hinzu kam, dass man auf das Harzverbot in Niederbühl nicht vorbereitet war. Die HR spielt in Rastatt mit und in Niederbühl ohne Haftmittel. "Wenn es da um Punkte gegen den Abstieg geht, halte ich das schon für Wettbewerbsverzerrung", befand der TuS-Coach.

Auf alle Fälle merkte man Ottenheim eine gewisse Unsicherheit an. Zwar kam das Team nach einem Fünf-Tore-Rückstand zur Pause auf drei Treffer heran und war nach dem Wechsel beim 19:17 für die Hausherren auf Schlagdistanz. Doch entweder vergab man seine Chancen, oder sah sich den Pfiffen der Schiedsrichter ausgeliefert. TuS-Trainer Eble fand ungewohnt drastische Worte zu deren Leistung: "Ich fühle mich verarscht. So ist es fast unmöglich zu gewinnen oder die Sicherheit zu kriegen, um dann einen Rückstand wett zu machen. Uns war klar, dass wir irgendwann verlieren werden, aber die Art und Weise wie das abgelaufen ist, war nicht in Ordnung."

Nichtsdestotrotz gilt es für ihn nach vorne zu schauen: "Unser Einsatzwille hat gestimmt, wichtig ist jetzt, dass wir mit der Niederlage richtig umgehen." Bleibt anzumerken, dass die Hausherren ihre Sache gut gemacht haben und die erwartet schweren Gegner waren. Ottenheim will sich dagegen beim ersten Heimspiel seit fünf Wochen gegen den Tabellenletzten Altdorf wieder von einer besseren Seite zeigen.

TuS Ottenheim: Langenbach, Rauer; Betzler 1, Schnak, Metier 4, M. Ziegler 1, Dittrich 7/1, Thielecke, Heim, Heimburger, Maier 1, R. Ziegler 7/3, Ehret 3, Alvarez.

(näg). TG Altdorf – TS Kehl 27:43 (12:19). Die TGA bleibt weiter punktlos. Nachdem die Gastgeber einmal mehr den Anfang verschlafen hatten, stand es nach wenigen Minuten bereits 10:3 für Kehl. In der Folge stand Altdorf zwar besser in der Abwehr und konnte sich dadurch auf 8:12 herankämpfen. Zur Halbzeit stand es allerdings wieder 19:12 für Kehl. 19 Gegentore in einer Halbzeit sind gerade bei einem Heimspiel zu viel. Sie zeigen einmal mehr, dass es der TGA – weder im Angriff noch in der Abwehr – derzeit gelingt, eine solide Leistung auf die Platte zu bringen.

Das war auch in der zweiten Hälfte beobachten: Die Gastgeber mühten sich redlich im Angriff und erspielten sich oft klare Torchancen, scheiterten dann aber im Abschluss. Und wer seine Möglichkeiten liegen lässt, wird bekanntermaßen dafür bestraft. So belohnte sich Altdorf zu selten für die eigenen Mühen, gab Kehl immer häufiger die Chance zu Kontertoren. Die Turnerschaft ließ sich nicht zweimal bitten und zog immer weiter davon, während Altdorf zu harmlos im Abschluss blieb. An der 27:43-Niederlage gibt es letztlich nichts zu rütteln. Wenn es die TGA nicht schafft, mehr Konzentration an den Tag zu legen und die eigenen Fehler abzustellen, wird es schwer werden, den kommenden Gegnern Paroli zu bieten.

TG Altdorf: Klein, Moser; M. Enderlin 1, Dietsche 2, Brossmer 3, Möller 2, Dautel 5, F. Enderlin 3, Waithaka, Reiner 4, John 4, Nägele 4.(smü/ps).

HGW Hofweier II – TV Sulz 33:30 (15:22). Bis zum 11:9 für die Gäste blieb die Begegnung fast ausgeglichen, ehe die Sinz-Sieben immer besser in Fahrt kam. Über 14:9 und 18:12 baute der TV Sulz seinen Vorsprung bis zur Pause auf 22:15 aus. Alles sah danach aus, als hätte man die HGW-Reserve im Griff. Ein Trugschluss.

In der 33. Minute sah Dennis Faißt nach der dritten Zeitstrafe die rote Karte. Hofweier stellte die Deckung um und brachte somit den Spielfluss der Gäste in Stocken. Vor allem im Rückraum fehlte es den Sulzern nun an Alternativen. Ralf Regenberg, bester Sulzer Schütze, wurde per Manndeckung weitgehend aus dem Spiel genommen. Tor um Tor konnte die Erhardt-Sieben aufholen und beim 28:28 den Ausgleichstreffer bejubeln. Bis um 29:29 blieb es spannend, dann aber folgten drei Treffer in Folge für die Heim-Sieben, sodass diese am Ende einen 33:30 Erfolg bejubeln durften.

HGW Hofweier II: Feger, Rottler, Stocker 10 , Monschein 3 , Eichhorn 1 , Fischinger 1 , Wolber , Isenmann, Aschenbrenner 1, Remmel, Zimmermann 1, Barbon 10/5, Deger 2, Stocker 4.

TV Sulz: S. Richini, Elender, Mutschler 3/1, Krieg 1, Faißt 9/3, Roll, Wacker, Regenberg 9, König 4, Kleinert, M. Richini 1, Jason 3.