Florian Kopf erzielt hier einen seiner insgesamt acht Treffer für den TuS Schuttern beim Auswärtssieg in Hornberg. Foto: Wendling

Bezirksklasse: Schuttern gewinnt Spitzenspiel bei Hornberg/Lauterbach / Heimniederlage für SV Schutterzell

Offenburg-Schwarzwald: SG Hornberg/Lauterbach – TuS Schuttern 22:23 (11:12). Das Spitzenspiel entwickelte sich zu einem Krimi. Am Ende durften die Gäste jubeln.

(be). Begleitet von fast 200 mitgereisten Fans nahm der Tabellenführer aus Schuttern beide Punkte mit. Die Sieben von Axel Schmidt ging beim Zweiten zu Beginn der Partie engagiert ans Werk. Beide Abwehrreihen, ob das variable 3:2:1 des Gastgebers oder die stabile 6:0-Formation der Gäste, dominierten das Spielgeschehen. Bis zur 22. Minute (8:9) hatte die Schmidt-Sieben stets die Führung inne, ehe eine kurze Schwächephase dem Gastgeber in die Karten spielte.

Schuttern gab seine Führung nicht mehr aus der Hand, lediglich beim 17:17 (42.) witterte der Gastgeber nochmals Morgenluft. Doch erneut konterte Schuttern und war bis zur 46. Minute wieder mit drei Toren (17:20) enteilt. Beim Stand von 20:22 (54.) setzte SG-Coach Kilguß alles auf eine Karte, brachte den siebten Feldspieler und erhöhte den Druck nochmals.

Doch TuS-Keeper Fabian Silberer wurde zum entscheidenden Faktor auf dem Parkett. Zuerst scheiterte der zuvor vom Siebenmeterpunkt treffsichere Matthias Langenbacher am starken Schutterner Schlussmann, danach parierte dieser einen Konter und einen freien Wurf vom Kreis. Mit seinem fünften Feldtor zum 20:23 (58:42) versetzte Schut-terns Linksaußen Nico Eble der Heimmannschaft den K.o.

Hornberg/Lauterbach: Wöhrle, Ecker; Fabiano, Langenbacher 7/4, J. Moosmann 3, Molitor 1, F. Moosmann 4, Marvin Schaumann 3, Sascha Staiger 1, Maximo Schaumann 1, R. Moosmann 2, Schinle.

TuS Schuttern: Silberer, Eble; Krug 2/1, Kopf 8/4, Michel 2, Beck, Lischke 1, Nienstedt 2, Metzger, Dittrich 1, Eble 5, Wendlinger, Gündogdu 2.

(tom). SV Schutterzell – SV Zunsweier 35:36 (18:20). Schutterzell kommt aus seinem Negativstrudel nicht heraus. Dabei lagen die Hausherren in der ersten Hälfte über weite Strecken mit bis zu drei Treffern vermeintlich sicher vorne. Doch bis zur Pause hatte der SVZ das Geschehen zu seinen Gunsten gedreht, ging entsprechend mit einer Führung in die Pause.

In den zweiten 30 Minuten entwickelte sich ein spannender Krimi zweier engagierter Teams, die nicht gewillt waren, dem Kontrahenten auch nur einen Zentimeter Raum zu überlassen. Über 29:33 (50.) verschaffte sich Zunsweier eine exzellente Ausgangslage für die Schlussphase. Schutterzell musste mehr riskieren, vereinzelte Fehler zogen gnadenlos Gegentreffer nach sich. Doch der Ried-Verein bewies eine intakte Moral, kam Tor um Tor heran und schaffte 40 Sekunden vor Schluss beim 35:35 den wiederholten Ausgleich. Tragischerweise sollte es dennoch nicht zu Punkten reichen, denn Oliver Pfeiffer traf mit der Schlusssirene zum 35:36.

SV Schutterzell: Walter, Schäffer; M. Heitzmann 2, S. Heitzmann 10, Ruf 1, Hügli 3, Kurz, Schrempp 14/5, Dieter 3, Wohlschlegel 2, R. Müller.

SV Zunsweier: Nock, Wolf; Duregger, H. Müller, Pfeiffer 4, Elicker 1, Karcher 10, Simon 3, Bauch 7, Möschle 11/4, Heuberger, Reichert, Brückner.

(tom). Kehler TS – TuS Ottenheim II 37:23 (16:10). Nichts zu bestellen hatte Aufsteiger Ottenheim II in Kehl. Bereits früh zeichnete sich ab, dass der körperbetonte Krafthandball der Gastgeber den Gästen aus dem Ried Probleme bereitete. Zudem hatte auch der TuS nicht seinen besten Tag erwischt. Unaufmerksamkeiten und leichte Ballverluste spielten der Turnerschaft zusätzlich in die Karten.

Dem Kehler Angriffswirbel war an diesem Tag nicht beizukommen, wie die Ottenheimer Herren schnell einsehen mussten. Beim 23:13 (37.) war das Spiel endgültig entschieden. Nun wollte die Turnerschaft noch das Torverhältnis ein wenig aufmöbeln, was mit weiteren Treffern zum 30:18 (45.) bis hin zum überdeutlichen Endstand auch gelang.

TuS Ottenheim II: Bertsch; Wahle, Bolz 5, Mussler, Schnak 3/1, Kadenbach 2, Jund 1, Hügel, Faißt 1, Graf, Rubin 11/2.

(tom). TuS Nonnenweier – HC Hedos Elgersweier II 28:20 (15:8). Die zuletzt nicht gerade erfolgsverwöhnten Gastgeber landeten einen möglicherweise befreienden Start-Ziel-Sieg. Dabei strahlte die Mannschaft von Trainer Thomas Welle von Beginn an großen Siegeswillen aus, legte schnell zum 9:2 (15.) vor.

Die zunächst fast schüchtern und andächtig mitwirkenden Gäste meldeten sich erst im zweiten Abschnitt etwas nachdrücklicher zu Wort Es sollten jedoch nur Randnotizen bleiben, denn der TuS Nonnenweier agierte, basierend auf den ersten 30 Minuten, so unerschütterlich sicher, dass ein Leistungseinbruch auszuschließen war. 19:13 (41.) und 24:16 (50) waren die weiteren Stationen auf dem Weg zu einem TuS-Sieg, der in den nächsten Begegnungen neuen Rückenwind verleihen könnte.

TuS Nonnenweier: Nippes, Schneckenburger; Oberle 7, Blancoy, Hatt 1, Holderer, Frenk 9/4, Häß 3, Ostermann 2, Stahl 5, Keller, Schätzle, Dietsche

1. HC Hedos Elgersweier II: Lothspeich, Göppert; Gauglitz 3, Spinner 3, Weißkopf 4/1, Oehler 1/1, Sepp, Bönte, Schmalz 1, Kempf 1, Joram 1, Keßler 5, Seiler.