Frauenfußball: Ortenauer Bundesligist freut sich auf Herausforderung beim FCB
(uk). 1. Bundesliga: FC Bayern München – SC Sand (Sonntag, 14 Uhr). Wer vor Saisonbeginn die These aufgestellt hätte, dass am achten Spieltag der Bundesliga eines der Topspiele von den Sander Frauen bestritten wird, hätte ein müdes Lächeln kassiert. Doch die Begegnung lautet Erster gegen Dritter – wenngleich wenn der Abstand zwischen beiden Mannschaften sechs Punkte beträgt.
Die Live-Übertragung aus München (Eurosport berichtet), bereits im Vorjahr ein TV-Ereignis, ist schon längere Zeit angesetzt und die Spielplanung hatte aufgrund der Ergebnisse der letzten Wochen ein glückliches Händchen. "München hat auch aufgrund unseres Sieges in Wolfsburg einen so großen Vorsprung", schätzt Sands Trainer Alexander Fischinger die Tabellensituation durchaus realistisch ein. Er freut sich besonders auf das Wiedersehen mit Melanie Behringer, die er während seiner Zeit beim SC Freiburg unter den Fittichen hatte und zu der nach wie vor ein enger Kontakt besteht. Die Nationalspielerin, in der vergangenen Saison gegen Sand der Aktivposten in der Bayern-Elf, ist für ihn auch dieses Mal die Schlüsselspielerin beim aktuellen Meister.
Während Sand in zwei Pokalspielen schon fünf Tore kassierte, gab es in sieben Ligaspielen erst vier Gegentreffer. Diese Stabilität und Sicherheit ist auch am Sonntag gefragt. "Auch wenn wir im Pokal zuletzt schlecht waren: Die Mannschaft hat mich wie in den bisherigen Spielen nicht enttäuscht und wir sind eine Runde weiter", sagt Alexander Fischinger.
Die Begegnungen des Pokal-Viertelfinals werden am Sonntag in der Halbzeitpause des Bayern-Spiels gezogen. In Sand hofft man auf ein Heimspiel mit einem attraktiven Gegner. Oder wie es Fischinger ausdrückt: Gegen den einzig verbliebenen Zweitligisten 1. FC Lübars könnte sich seine Mannschaft schwerer tun als gegen einen Ligakonkurrenten.
