Sowohl Lahr (blaue Trikots) als auch Langenwinkel wollen am Wochenende wieder Punkte holen. Foto: Künstle

Bei Seelbach muss gegen Offenburg "alles und noch mehr stimmen" / Ebersweier gegen Ettenheim

Ichenheim tritt mit breiter Brust bei der Reserve des SC Lahr an. Spitzenreiter Sulz muss bei Kellerkind Rust ran. Offenburg gibt in Seelbach seine Visitenkarte ab.

(fis). FV Langenwinkel – SV Oberwolfach (Sonntag, 15 Uhr). Der FV Langenwinkel nahm auch die Hürde bei Verfolger FV Rammersweier. Jetzt gastiert der Tabellenelfte SV Oberwolfach beim FV. In Rammersweier zeigte der Aufstiegsanwärter den längeren Atem und hielt den Verfolger auf Distanz. Davor Sikanja hat vor heimischer Kulisse eine klare Vorgabe: "Wir sind zu Hause eine Macht und das soll auch gegen die Oberwolfacher so bleiben", verspricht Sikanja. Der SV Oberwolfach um Trainer Joachim Kehl gehört zu den etablierten Teams. Allerdings stottert der Motor der Wolfstäler derzeit. Zu launisch spielt die Kehl-Elf in dieser Runde, um wirklich in der vorderen Region der Tabelle mitzureden. Der jüngste Sieg gegen Lahr zeigt aber auch, dass der Gegner mit Vorsicht zu genießen ist. Denn an guten Tagen können die Wolftäler jeden schlagen. Zudem kommt mit Frederic Burger der Top-Torjäger nach Langenwinkel. Er hat einen Treffer mehr als Langenwinkels Edi Jung (8 Tore) erzielt.

SC Lahr U23 - SF Ichenheim (Freitag, 19 Uhr). Drei Siege in Folge lassen die Brust der Sportfreunde anschwellen. Nichtsdestotrotz lässt Trainer Christian Thau Vorsicht walten vor dem Duell beim Tabellensechsten. Denn in den jüngsten Spielen war die Verbandsliga-Reserve meist mit Spielern der ersten Mannschaft bestückt. "Wenn wir einen Punkt holen, wäre das sensationell", bleibt SF-Trainer Christian Thau Realist. Der Übungsleiter war jüngst mächtig stolz auf seine Elf. Vor allem die Defensive hat gepasst und gegen Ebersweier - eines der offensivstarken Teams der Liga - nur wenig zugelassen. "Das war schon richtig gut, wie die Mannschaft das gemacht hat", lobt Thau. Die Hausherren wurden jüngst bei Oberwolfach heftig ausgebremst und haben nun bereits sechs Punkte Abstand auf einen Aufstiegsplatz. Eine Punkteteilung würde bei der Konstanz der führenden Teams das Aus um einen Spitzenplatz bedeuten. Für Ichenheim eine Konstellation, die passen könnte. "Lahr hat mit Ilhan und Holm immer wieder Leute aus der ersten Mannschaft. Deshalb können wir mit einem Punkt sehr gut leben", betont Thau, der auf Manuel Dorner verzichten muss. S V Rust - FV Sulz (Samstag, 16 Uhr). Bei Titelanwärter SC Offenburg hielten die Ruster bis zur Pause das Spiel offen. Tatsächlich pfiffen die Ruster personell aus dem letzten Loch. Gleich fünfzehn Akteure der ersten und zweiten Mannschaft fehlten in Offenburg. Gegen Sulz hofft der Ruster Trainer, dass der Akteure zurückkommen.

"Wir haben nichts zu verlieren. Gegen solche Gegner kann man nur gewinnen", meint Rusts Trainer Andreas Grüninger. Gegen Schlusslicht SV Fautenbach feierte Sulz einen ungefährdeten Sieg und festigte den Spitzenplatz. Bei Kellerkind Rust wollen die Sulzer ihr Hoch fortsetzen. "Wir wollen gewinnen, ganz klar. Wenn wir unsere Leistung abrufen, sollte das gelingen. Im Prinzip müssen wir auf uns schauen und nicht auf den Gegner", macht Trainer Reiner Heitz deutlich. Mit Bjarne Binder, Till Olbrich und Tim Lauber hat Sulz bei der Aufstellung die Qual der Wahl.

(mat). FV Ebersweier - FV Ettenheim (Sonntag, 15 Uhr). Zuletzt gewannnen die Rohanstädter mit 3:2 gegen Urloffen und haben den Kontakt an das Tabellenmittelfeld wieder hergestellt. Dabei sah es zunächst nach einem entspannten Nachmittag für den FVE aus, der am Ende trotz einer komfortablen 3:0-Führung noch einmal zittern musste, ehe der Heimsieg feststand. Der kommende Gastgeber musste sich zuletzt mit 1:4 in Ichenheim geschlagen geben. Ettenheims Coach Torsten Griesbaum sagt: "Wir haben zuletzt eine gute Stunde wirklich sehr gut gespielt und es uns dann durch mangelnde Konsequenz schwer gemacht. Das darf uns zukünftig nicht mehr passieren. Nun erwartet uns ein Spiel gegen ein spiel - und offensivstarkes Team."

FSV Seelbach – SC Offenburg (Sonntag, 15 Uhr). "Keine Frage, da kommt jede Menge Qualität auf uns zu, der wir uns stellen müssen", merkt der sportliche Leiter der Gastgeber, Patrick Toth, trocken an. Bei den Gästen ist mit Narek Sermanoukian ein weiterer Leistungsträger zurückgekehrt, während bei Seelbach Spielertrainer Domenico Bologna gesperrt fehlt. Dem Tempo der Gäste gelte es, sich mit allen Mitteln entgegenzustellen, hofft Toth, der eine engagierte Vorstellung der Heimelf auch als wichtig für die kommenden Partien sehen würde. "Man muss schauen, ob sich Gelegenheiten ergeben. Für eine Überraschung müsste aber schon alles und noch mehr stimmen", so Toth. Durch fehlende Kräfte sind Lücken entstanden, die wie im Fall Bologna durch die eine oder andere Umstellung kompensiert werden müssen.