RingenSchuttertal startet mit 20:18-Derbysieg gegen KSV Haslach / Entscheidung fällt im letzten Kampf
(fo). Oberliga Südbaden: RSV Schuttertal – KSV Haslach i.K. 20:18. Einen blendenden Saisonstart hat der RSV erwischt: Mit 20:18 wurde der KSV Haslach i.K. auf die Heimreise geschickt. Passend zum perfekten Auftakt der neuen Runde war die Festhalle gut besucht – zahlreiche Ringerfans verbreiteten am Samstagabend eine tolle Atmosphäre.
Die RSV-Athleten präsentierten sich auf die Minute topfit. Dabei kam ihnen entgegen, ohne ihre Leistungen schmälern zu wollen, dass die Gäste keine komplette Staffel aufbieten konnten.
Der neu aus der Jugend in die Mannschaft gekommene Matthias Zehnle hatte in der 57-Kilo-Klasse gegen Jonathan Eble keine Chance und musste sich klar geschlagen geben. Nach dem kampflosen Sieg von Martin Himmelsbach im Schwergewicht zeigte Johannes Hummel, dass es in dieser Saison schwer sein wird, ihn zu schlagen: Das Haslacher Nachwuchstalent Timo Stiffel gab in der 61-Kilo-Klasse nach klarem Rückstand und chancenlos wegen einer Verletzung auf.
In ausgezeichneter Verfassung präsentierte sich auch Josef Meßner. Der RSV-Athlet ließ Mario Harter in der 98-Kilo-Klasse nicht zur Entfaltung kommen und beherrschte seinen Kontrahenten nach Belieben. Ein vorzeitiger, überhöhter Sieg war die Folge.
Noch vor der Pause erhöhte Pascal Fehrenbacher (86 Kilo) den Vorsprung. Er ging gegen Kevin Wernecke aggressiv zu Werke und wurde nach 1:30 Minuten beim Stand von 11:1 Aufgabesieger. Zur Pause stand es so 16:4 für die Gastgeber – ein zuvor kaum für möglich gehaltener Vorsprung, der freilich noch nicht den Sieg bedeutete.
In der zweiten Halbzeit kam nämlich die Stunde der Gäste, die eine eindrucksvolle Aufholjagd hinlegten. Edgar Rauch gegen Ralph Moser, Viorel Ghita gegen Raphael Fehrenbacher und Maxim Perpelita gegen Nicolas Knipping landeten durch überhöhte Siege jeweils vier Punkte für den KSV Haslach.
Um ein Unentschieden oder gar einen Sieg zu holen, hätten die Gäste jedoch auch die vier Punkte von Selimchan Jangubaev benötigt. In der 66-Kilo-Klasse machte ihm jedoch Dominik Fehrenbacher mit einer taktisch und kämpferisch tollen Leistung einen Strich durch die Rechnung: Die anfängliche Dominanz von Jangubaev nahm im Verlauf des Kampfes durch die harte und energische Gegenwehr des RSV-Ringers zusehends ab. So blieb dem Haslacher nur ein Punktesieg, der die Gäste zwar in Führung brachte, jedoch mit dem Wissen, das in der letzten, entscheidenden Begegnung der RSV seinen Ausnahmekönner Tomi Hinoveanu aufgeboten hatte. Der Angriffswucht von Hinoveanu (75 Kilo) hatte Thomas Braun nichts entgegenzusetzen und musste sich nach 1:30 Minuten klar geschlagen geben.
Damit stand der Erfolg für die Hausherren fest, der von den RSV-Fans lautstark bejubelt wurde. "Dieser Sieg, vor allem wie er zustande kam, lässt für den weiteren Saisonverlauf und unser Ziel Klassenerhalt hoffen", freute sich auch Trainer Franz Oehler.
Einzelergebnisse: 57 Kilo F Matthias Zehnle – Jonathan Eble 0:4; 130 Kilo G Martin Himmelsbach kampflos 4:0; 61 Kilo G Johannes Hummel – Timo Stiffel 4:0; 98 Kilo F Josef Meßner – Mario Harter 4:0; 66 Kilo F Pascal Fehrenbacher – Kevin Wernecke 4:0; 86 Kilo G Ralph Moser – Edgar Rauch 0:4; 66 Kilo G Dominik Fehrenbacher – Selimchan Jangubaev 0:2; 86 Kilo F Raphael Fehrenbacher – Viorel Ghita 0:4; 75 Kilo F Nicolas Knipping – Maxim Perpelita 0:4; 75 Kilo G Tomi Hinoveanu – Thomas Braun 4:0.