Auf Jana Häß (links) wird es für Meißenheim/Nonnenweier gegen Sinzheim unter anderem ankommen. Foto: Wendling

HSG Meißenheim/Nonnenweier tritt in der Landesliga Nord mit Rumpfkader in Sinzheim an

(tom). Landesliga Nord, Frauen: BSV Phönix Sinzheim – HSG Meißenheim/Nonnenweier (Samstag, 18 Uhr). Die Ausgangslage der Gäste (Platz vier, 11:5 Punkte) gestaltet sich vor der Fahrt nach Sinzheim (Platz sechs, 7:7 Punkte) alles andere als rosig. Mit Dana Wilhelmi (Urlaub), Sarah Fortin (Bänderriss Daumen), Stefanie Schiff (krank), Victoria Jäger (Daumen) und Laura Bensch (Fuß) fallen fünf Spielerinnen aus. Dazu ist der Einsatz von Kerstin Erb sehr fraglich. Bedingt durch die personell stark angespannte Lage, spricht HSG-Trainer Thomas Bauert für seine Mannschaft und sich von einer "alles andere als spaßigen Situation". Die Ortenauerinnen werden mit einem stark eingeschränkten Kader antreten, dennoch gilt es, das Bestmögliche aus der Situation zu machen. "Der Spielausgang wird auch davon abhängen, welches Personal Sinzheim an den Start bringen kann, beispielsweise, ob sie ihre U21-Kräfte aufbieten oder nicht", blickt Bauert realistisch auf die Partie. Er ist froh über das bereits angesammelte Punktekonto, denn in den kommenden Wochen warten Topgegner auf die Ried-HSG. "Wir haben nach dem kommenden Wochenende wieder eine Pause, was die personelle Lage bis Dezember wieder entspannen wird. Das wird auch notwendig sein, denn mit Ottersweier und Schutterwald warten zwei schwere Gegner. Zu Beginn des neuen Jahres kommen in kurzer Zeit ebenfalls die Besten der Liga auf uns zu. Wenn man in dieser Zeit eine schlechte Phase hat, kann es in der Tabelle schnell nach unten gehen. Deshalb müssen wir versuchen, aus den noch ausstehenden Spielen dieses Jahres möglichst noch einige Zähler mitzunehmen." (smü). Landesliga Nord, Frauen: SG Freudestadt/Baiersbronn – TuS Altenheim (Samstag, 18 Uhr). Beim derzeitigen Spitzenreiter sieht TuS-Trainer Michael Cziollek sein Team ganz klar in der Außenseiterrolle. Dennoch erwartet der Coach eine deutliche Steigerung zum Spiel am vergangenen Wochenende bei der SG Willstätt/Auenheim. Hier zeigten die TuS-Damen die bisher schlechteste Leistung der Saison.

Dass es im Schwarzwald schwer werden wird, ist allen Beteiligten im Vorfeld bewusst. Doch gerade deshalb erwartet der TuS-Coach ein engagiertes Auftreten seiner Damen und der damit verbundenen Leistungssteigerung. Auch muss nach den Niederlagen der vergangenen Wochen das Selbstvertrauen wieder gestärkt werden und dies gelingt sicherlich nur mit einem guten Auftritt. Dem Gegner, ein unbeschriebenes Blatt für die Altenheimerinnen, muss mit einer agilen und aggressiven Deckung versucht werden, seine Grenzen aufzuzeigen. Aber auch im eigenen Angriff muss der TuS Altenheim wieder zu seiner Form finden, Fehler vermeiden und die herausgespielten Torchancen sicher verwerten.

(tom). Landesliga Süd, Frauen: SV Schutterzell – SF Eintracht Freiburg (Sonntag, 16.30 Uhr). Die beste Nachricht im Vorfeld der Freiburg-Partie war aus Schutterzeller Sicht die Rückkehr zweier urlaubender Spielerinnen. Der Riedverein (Platz zehn, 5:9 Punkte) kann somit wieder auf einen annähernd voll besetzten Kader bauen. Am Sonntag sieht Trainer Manfred Kurz die Ausgangslage dennoch deutlich verteilt. "Freiburg ist als bis dato unbesiegter Tabellenzweiter sicher klarer Favorit gegen uns." Dennoch wurden die vergangenen wettkampffreien Tage zur intensiven Vorbereitung genutzt. Was es zu verbessern gilt, hat sich für den SV nicht wesentlich verändert. Defensiv gut stehen, sollten sich Kontergelegenheiten bieten, gilt es, diese zu nutzen und sichere Treffer zu markieren. Damit einher geht natürlich auch das Laufspiel, um richtig dosiert ins Tempo zu gehen. Dass die Aufgabe gegen die Breisgauerinnen (Platz zwei, 12:2 Punkte) schwer genug wird, steht außer Frage. "An einem guten Tag können wir aber präsent sein, Freiburg das Leben möglichst schwer machen. Zuletzt haben wir Dinge im Spiel schrittweise besser gemacht, vor allem während der ersten 40 Minuten gegen Kenzingen. Aber das müssen wir weiter auszubauen versuchen", weiß Kurz. Das Restprogramm im laufenden Kalenderjahr hat es in sich, was die Bemühungen um zwei, am besten vier Punkte aus den Begegnungen nicht mindern soll. Schutterzell verlor zuletzt viermal nacheinander, der Trainer bleibt dennoch positiv. "Wir lassen uns nicht unterkriegen. Die Mannschaft arbeitet hart, das wird sich in Kürze auch wieder mit Punkten auszahlen", ist Manfred Kurz überzeugt.