Der SV Rust (blaue Trikots) hatte zuletzt Probleme in der Abwehr, die das Team abstellen muss, wenn beim Heimspiel gegen Freistett etwas Zählbares herausspringen soll. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

FSV erwartet FV Bodersweier / FV Sulz gastiert beim FV Rammersweier

(tom). FSV Seelbach – FV Bodersweier (Sonntag, 15 Uhr). Nach fünf Spieltagen hat sich Aufsteiger Seelbach mit 13 Punkten die Tabellenspitze gesichert. Eine angenehme Überraschung für alle Beteiligten. "Unsere junge Mannschaft ist nach ihrer sehr guten Rückrunde in der Kreisliga A Süd in den ersten Saisonbegegnungen weiter gereift. Die Spieler rufen ihre Leistung ab, bleiben auch nach Rückständen ruhig", freut sich Trainer Markus Lach.

Was ebenfalls von Woche zu Woche auffällt: Beim FSV werden die Erfolgserlebnisse gern mitgenommen, ändern jedoch nichts an der internen Zielsetzung Klassenerhalt. "Für die Vorrunde hatten wir uns ein Mindestziel an Zählern gesetzt, da sind wir bestens im Rennen. Zur Überheblichkeit besteht kein Anlass, wir schauen weiter von Spiel zu Spiel, wollen konstant punkten", unterstreicht Lach. 40 Punkte als Ziel – in Seelbach bedeutet das keine viel zitierte Floskel, sondern eine realistische Betrachtung der Sachlage.

Am Sonntag erwartet der FSV den Mitaufsteiger Bodersweier (Platz 14/vier Punkte). Die Mannschaft von Spielertrainer Christian Faulhaber dominierte in den Vorjahren die Kreisliga A Nord, erreichte vergangene Saison zudem das Pokalfinale. Trotz massiv aufgestockten Kaders hat sich Bodersweier augenscheinlich noch nicht an die Bezirksliga-Luft gewöhnt.

Markus Lach geht dennoch von einer anspruchsvollen Aufgabe aus: "Bodersweier hat offensiv Stärken, defensiv derzeit Probleme. Sie sind ein gefährlicher Kontrahent." Die Gastgeber müssen am Sonntag voraussichtlich auf bis zu fünf Akteure verzichten, dennoch sagt Lach: "Wir wollen unser Spiel machen, defensiv gut stehen und versuchen, an unsere Heimserie möglichst anzuknüpfen."

(fis). FV Rammersweier – FV Sulz (Samstag, 16 Uhr). Durch die erste Saisonniederlage in Ichenheim hat der FV Sulz die Tabellenführung in der Bezirksliga eingebüßt. Doch die Leistung hat bei der 3:4-Niederlage durchaus gepasst, was Trainer Markus Eichhorn optimistisch stimmt: "Der Mannschaft kann ich gar keinen Vorwurf machen. Sie hat toll gekämpft und war immer präsent." Tatsächlich kam die erste Saisonpleite mit reichlich Pech aus Sulzer Sicht zustande, die Mannschaft traf auf einen an diesem Tag sehr effektiven Gegner, der den Siegtreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit erzielte.

Beim Tabellenachten Rammersweier erwartet der Sulzer Trainer ein Kampfspiel. Die Hausherren feierten zuletzt einen Auswärtssieg und sind daheim eine Macht: "Rammersweier ist daheim recht kampfstark. Da müssen wir voll dagegenhalten und eine Reaktion auf die erste Niederlage zeigen", so Eichhorn, der alle Mann an Bord hat.

(fis). SV Rust – SV Freistett (Sonntag, 15 Uhr). Aufsteiger SV Rust ist in dieser Saison die Mannschaft für ungewöhnliche Ergebnisse. Nachdem die Blau-Weißen zuletzt beim FC Kirnbach mit 3:5 verloren haben, wuchs das negative Torverhältnis auf 14:17 an – und das nach gerade mal fünf Spieltagen. Allein in den letzten drei Spielen hat der SVR 15 (!) Gegentreffer kassiert. Damit ist auch klar, was sich im Ruster Spiel ändern muss, wenn am Sonntag ein Sieg herausspringen soll.

Mit dem SV Freistett stellt sich ein Team vor, dass mit dem Oberligaerfahrenen Dennis Kaiser vom Kehler FV Ambitionen auf den Aufstieg hat. Schon vor der Saison waren die Rheinauer zum erweiterten Favoritenkreis in der Bezirksligaszene gezählt worden. Eine Einschätzung, die sich bislang bewahrheitet hat, derzeit belegt Freistett einen guten vierten Platz mit Tuchfühlung zu den Führenden. Für den SV Rust eine echte Bewährungsprobe.

(fis). FC Kirnbach – SF Ichenheim (Samstag, 16 Uhr). Pünktlich zum Ichenheimer Straßenfest wollen die Sportfreunde ihr kleines Erfolgshoch im Kinzigtal fortsetzen. Nachdem man mit einem Laste-Minute-Tor dem FV Sulz die erste Niederlage beigebracht hat, herrscht Euphorie im Verein. "Wir haben gefeiert wie bei einem Bundesligaaufstieg", freute sich Trainer Peter Lang über den Sieg gegen die zuvor unbesiegten Sulzer, bei dem seine Mannschaft vor allem in der Offensive voll überzeugt hat.

Der Fokus richtet sich nun auf das Spiel in Kirnbach. Auf dem beengten Kunstrasenplatz im Kinzigtal werden die kämpferischen Attribute im Vordergrund stehen. "Wir haben in Kirnbach noch etwas gutzumachen und fahren dort hin, um drei Punkte zu holen", fordert Lang

Kirnbach besiegte jüngst den SV Rust mit 5:3 und ist vor heimischem Publikum stärker einzuschätzen als auf fremden Terrain.