Altenheims Michael Cziollek (rechts) geht Nonnenweiers Jan Dietsche an die Wäsche. Foto: Wendling

Bezirksklasse: Auch die Verfolger Schutterzell und Nonnenweier gewinnen / HSG Ortenau Süd II holt einen Zähler

Offenburg-Schwarzwald: TuS Schuttern – HC Hedos Elgersweier II 27:22 (12:11). Zwei überragende Torleute haben eine spannende Partie in der Offohalle geprägt.

(be). Auf Schutterner Seite war es Fabian Silberer, der den TuS in Phasen, in denen die Partie hätte kippen können, im Spiel hielt. Auf Elgersweierer Seite glänzte Sascha Wild, der mit seiner ganzen Routine Schutterns Angreifer ein ums andere Mal verzweifeln ließ.

Nach der Pause erhöhte Schuttern das Tempo. Elgersweier glich zwar zum 12:12 aus, doch nun lief die Angriffsmaschinerie des Tabellenführers auf Hochtouren. Stabiles Abwehrverhalten, schnelle Gegenstöße und Rückraumkracher von Arne Nienstedt brachten eine zwischenzeitliche Vier-Tore-Führung. (16:12/37.). Elgersweier kämpfte sich bis zur 49. Minute wieder auf 20:20 heran.

Mit seinem ersten Tor für den TuS brachte Benjamin Michel die Heimmannschaft mit 21:20 in Führung. Samet Gündogdu und Florian Kopf, der sich vom Goalgetter immer mehr zur spielgestaltenden Figur im Schutterner Spiel mausert, nutzten die sich durch eine kurze Deckung bietenden Räume geschickt aus und brachten Schuttern entscheidend mit 25:22 (57.) in Front.

TuS Schuttern: Silberer, Eble; Krug 2, Kopf 6/1, Tascher 2, Michel 2, de Weijer 2, Lischke 1, Nienstedt 5, Dittrich, Eble 5, Gündogdu 2.

HC Hedos Elgersweier: Lothspeich, Wild; Weißkopf 3, Gauglitz, Spinner 3, Räpple 2, Nolte 3, Kempf 1, Keßler 4, Sepp 2, Joram 4, Seiler.

(seg). TV Alpirsbach/Rötenbach – HSG Ortenau Süd II 26:26 (11:12). Die Partie im Schwarzwald entwickelte sich für die HSG-Reserve zur erwartet schweren Aufgabe. Die Gäste erwischten einen Auftakt nach Maß. Ein ruhiger Spielaufbau und eine starke Abwehrleistung trugen mit dazu bei, dass die HSG eine Zwei-Tore-Führung bis kurz vor dem Seitenwechsel verteidigen konnte.

Nach 35 Minuten drohte die Begegnung zu kippen. Aus einem 13:15-Rückstand machten die Hausherren eine 17:16-Führung. Im Angriff taten sich die Gäste nun wesentlich schwerer als im ersten Durchgang. Deshalb ersetzte die HSG den Torhüter in den letzten 20 Minuten durch einen siebten Feldspieler. Diese Maßnahme fruchtete, denn die Handball-Spielgemeinschaft war fortan wieder besser in der Partie. Vier Sekunden vor dem Ende trafen die Einheimischen dann doch noch zum 26:26-Ausgleich.

HSG Ortenau Süd II: Götz; Wacker 1, Brucker 2, Kimmig, Richini 4, Kloos 1, Singler 3, Kuhnigk 10/4, Krieg 2, D. Herzog, Heim 3.

(tom). SV Schutterzell – TV Oberkirch II 31:28 (16:13). Die Dramatik wurde erst mit Beginn des zweiten Abschnitts eingeläutet. Oberkirch II gab sich nie auf, eroberte immer wieder Bälle und glich beim 21:21 (41.) aus. Die Begegnung blieb umkämpft, drohte Schutterzell aber aus den Händen zu gleiten. Beim 25:23 gerieten die Gastgeber in doppelte Unterzahl, Marco Kurz verwarf zudem einen Siebenmeter. Die Folge: Oberkirch spielte eine effiziente Überzahl, führte beim 26:25 (48.).

Eine Reaktion des Riedvereins musste folgen und folgte auch, beim 28:28 (55.) war der Sportverein wieder zurück. Im Anschluss war Schutterzell in Überzahl, spielte die Schlussminuten taktisch reif aus.

SV Schutterzell: Walter, Schäffer; M. Heitzmann 2, Fischinger 2, S. Heitzmann 10, Ruf, S. Hügli 1, A. Hügli, Kurz 9/2, Schrempp 5, Dieter, Wohlschlegel, Müller 2.

TV Oberkirch II: Neumeyer, Welle; F. Birk, Brandstetter 9/7, Siefermann 4, Faltien, J. Birk 2, Börsig 5, Eckenfels 2, Baudendistel 4, Maier 2, Bohnert, Ücker.

(tom). TuS Nonnenweier – TuS Altenheim II 30:26 (12:17). Die ersten 30 Minuten bestimmten die Gäste, die mutig auftraten. Auf der anderen Seite fand Nonnenweier aber auch nicht zu seiner Linie, produzierte viele Fehler und war auch im Abschluss ungewohnt ineffizient.

Der Zwischenstand verdeutlichte, dass sich die Mannschaft von Trainer Thomas Welle nach dem Seitenwechsel würde elementar steigern müssen. Und das beherzigten die Gastgeber, standen in der Abwehr nun konzentrierter und steigerten die Trefferquote. Altenheim konnte das Niveau der ersten Hälfte nicht mehr halten, lag indes beim 20:22 (41.) noch vorne. Dann erhielt Altenheims Sebastian Gottuck eine Zeitstrafe, der fällige Siebenmeter brachte Nonnenweier in Führung. Das war die Wende, denn nun ließ die Welle-Truppe keinen Gegentreffer mehr zu.

TuS Nonnenweier: Nippes; Oberle 11/2, Blancoy 3, Hatt 3, Holderer, Frenk 8/3, Keller, Schneckenburger, Stahl 1, Schätzle 2, Dietsche 2.

TuS Altenheim II: Bauer, Schäfer; Schneider 2, Heini 2, Leibiger 4, Jund 2, Gieringer 1, Nautascher 2, Cziollek 1, Fink, Lehmann, Maier 5, Gottuck, Grothmann 7/3.

(tom). SV Zunsweier – TuS Ottenheim II 31:24 (17:12). Zumindest in der ersten Halbzeit konnte Aufsteiger Ottenheim dem etablierten Kontrahenten Paroli bieten.

Routinier Jens Blümle zwischen den Pfosten

Die Gäste mussten auf mehrere Stammkräfte verzichten. Zwischen den Pfosten stand nach längerer Zeit einmal wieder Routinier Jens Blümle. Ottenheim betrieb in den ersten Minuten viel Aufwand in der Deckungsarbeit, nutzte seine Chancen effizient und führte sogar bis zum 10:8 (17.). Dann aber schlichen sich Fehler und Ballverluste ein, sodass Zunsweier eine Serie von sieben Treffern zum 15:10 (27.) setzte. Das war der Knackpunkt der Partie, denn fortan kamen die Gäste aus dem Ried nicht mehr zum Zug.

SV Zunsweier: Nock, Wolf; Schmelz 5, Duregger 1, Müller 1, Pfeiffer 1, Karcher 11, Faller 1, Möschle 9/1, Bau 1, Heuberger, Kofler, Reichert 1, Brückner.

TuS Ottenheim II: Blümle; Wahle 2, Bolz 6, Mussler 1, Graf, Oberle 7/3, Schnak 3, Kadenbach, Löffler, Rubin 5, Hügel, Jund, Dames.