Altenheims Mario Batt (links) schafft sich seinen lästigen Gegenspieler vom Hals. Foto: Heck Foto: Schwarzwälder-Bote

Oberliga BWAltenheims Coach Schilling und das Publikum honorieren Einstellung des TuS

(tom). TuS Altenheim – HG Oftersheim/Schwetzingen 28:33 (16:15). Auch im abschließenden Saison-Heimspiel hatte der TuS Altenheim in der Herbert-Adam-Halle das Nachsehen.

Doch das heimische Publikum feierte seinen TuS, dessen Abstieg in die Südbadenliga bereits seit Wochen feststand, dennoch.

Die Mannschaft von Trainer Michael Schilling warf der HG Oftersheim/Schwetzingen nochmals allen Widerstand entgegen und lieferte eine respektable Vorstellung ab. Am Ende verlor der Ried-Verein um das eine oder andere Tor zu hoch.

Einmal mehr vertraute Schilling auf eine so nicht eingespielte Truppe, die sich aus Resten der ersten, Teilen der zweiten und dritten Mannschaft sowie des TuS-Nachwuchses rekrutierte. Dank mutigen Auftretens und einem Publikum, das den Altenheimern ermutigend den Rücken stärkte, überraschten die Hausherren in den ersten 30 Minuten den Kontrahenten. Über 10:7 legte der TuS zur Pause eine knappe und zu diesem Zeitpunkt völlig verdiente 16:15-Führung vor.

Wichtige Stützen in Reihen der Altenheimer waren Torhüter Michael Knuth sowie die ausscheidenden Akteure Ben Schöttler, Mario Batt und Achim Stoll.

In der zweiten Halbzeit hatte sich der Favorit von seiner nach Meinung von Coach Martin Schnetz zu mäßigen Vorstellung der ersten Halbzeit weitgehend erholt. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch, in dessen Verlauf die besseren und Wechselmöglichkeiten den Ausschlag geben sollten. "Irgendwann war ganz einfach der Tank bei den Jungs leer. Aber ich bin sehr stolz darauf, wie sie sich heute verkauft haben, das war top", so Schilling.

Bis zum Zwischenstand von 21:21 nach rund 50 Minuten ging Altenheim das eingeschlagene Tempo der HG Oftersheim mit, dann zogen die Gäste konstant auf ein bis drei Treffer weg. Ungewöhnliche Randnotiz: TuS-Torhüter Michael Knuth trat zum letzten Siebenmeter an und verwandelte sicher.

Die gezeigte Leistung konnte aus TuS-Sicht kein Trost sein nach einer Saison, die aufgrund von konstanten Verletzungssorgen zum schnellen Vergessen anregte. Die Zuschauer erlebten jedoch nochmals den typischen Altenheimer Geist, bis zum Schluss niemals aufzugeben. TuS Altenheim: Knuth 1/1, Freund; Schneckenbureger 4, Köse, F. Maier, Fitz 4, Batt 5, Stoll 7, Fels 3, Schöttler 3, Michel, Betzler 1. HG Oftersheim/Schwetzingen: Baumeister, Unser; Gartner 1, Siegel 1, Schmidt 3, Kaiser, Förch 6, Kinscherf, Triebskorn 8, Wallenwein 5, Klein 3, Sauer 3, Micke 3.