An Timo Singler kommt kaum einer vorbei – hier scheitert der Kehler Max Sepp. Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Bei Hofstettens Gegner Endingen läuft es nach Plan

SV Endingen – SC Hofstetten (Samstag, 15.30 Uhr). Die nächste harte Fußball-Verbandsliga-Nuss versucht der SC Hofstetten in Endingen zu knacken, wo die Elf vom Hofstetter Bernd Lupfer im Erletal-Stadion das Team von Martin Leukel erwartet.

Wenn der Endinger Coach Bernd Lupfer Punkte zu verschenken hätte, wäre vermutlich Hofstetten die erste Adresse. Doch von Geschenken will während des Spiels niemand etwas wissen, denn die Gastgeber wollen ihre Erfolgsserie ausbauen und die Kinzigtäler endlich erstmals punkten.

Wenn alleine auf die Neuzugänge des SVE geblickt wird. dann kann jede Verbandsligamannschaft neidisch werden. Da sind zum einen Noel Hüglin und Nicholas Fuchs (beide Bahlinger SC II), Max Risch (SV Au-Wittnau), Niklas Holderer (FC Emmendingen), Philipp Hohwieler (Freiburger FC II), Michael Junker (SG Wasser-Kollmarsreute), Lukas Metzinger (SV Kirchzarten), Stipe Malenica (FV Herbolzheim), Jan Torres (Portugiesen Freiburg) und andererseits Yannick Lawson vom Offenburger FV, Dominik Klein vom FC Freiburg St. Georgen, Simon Rohrer sowie Fabian Schillinger und Lukas Wunderlich von den Amateuren des SV Endingen, die das Trainer-Trio Simon Behr, Hans Sexauer und Bernd Lupfer für diese Saison verpflichtet hat. Es ist eine sehr junge und hungrige Mannschaft, die für die Kaiserstühler auf dem Platz steht.

Beim Nachholspiel im "heimischen Erle" sahen rund 500 Zuschauer eine klasse Mannschaftsleistung der Endinger gegen den Freiburger FC. Nach einem 0:2-Rückstand egalisierten Lukas Metzinger und Kapitän Manuel Gleichauf zum 2:2. Mit dem Offenburger FV (1:1), dem FC Denzlingen (2:0) und dem Freiburger FC hat das Team von Bernd Lupfer gegen drei der stärksten Mannschaften und Meisterfavoriten in der Verbandsliga Saison 17/18 bereits fünf Punkte einfahren können. Beim FC Auggen hatte der SVE zudem mit 3:1 gewonnen, nur in Bad Dürrheim verlor das Lupfer-Team mit 0:2.

Die Bilanz des SC Hofstetten sieht ganz anders aus. Die Kinzigtäler spielen ausschließlich mit eigenen Spielern, wurden mit diesem jungen Kader völlig verdient Meister der Fußball-Landesliga und haben sich das südbadische Fußball-Oberhaus verdient. "Es ist für uns und die Spieler eine Belohnung in dieser Liga spielen zu dürfen", teilte zlich SC-Vorstand Edgar Mäntele in einer Pressemitteilung mit .

Es ist nicht primär das Ziel mit eingekauften Oberliga-Verstärkungen, wie es die Ligakonkurrenten machen, unbedingt die Klasse zu halten. Das wäre gegen die Philosophie des Sportclub und wäre auch der tollen SC-Kameradschaft nicht förderlich. Wie sagte Hofstettens Bürgermeister und SC-Fan Henry Heller – in diesem Jahr: "Gute Kameradschaft und Jugendarbeit sind der Zins, der nie verloren geht".

Und irgendwann wird auch der SC Punkte einfahren. Ob es schon in Endingen klappt, darauf hoffen die vielen Fans, die ihre Elf zu jedem Auswärtsspiel begleiten.

Schon einmal spielte der SC gegen den SV Endingen und zwar im Südbadischen Vereinspokal 2012. Im Jahr nach dem Verbandsligaabstieg kam der Sportclub zunächst durch ein 4:4 gegen den FC Denzlingen (Verbandsliga) weiter, musste sich aber in der nächsten Runde dem SV Endingen klar mit 2:5 geschlagen geben. Bis zum Stande von 2:3 war damals alles offen, doch dann setzte sich die bessere Qualität der Endinger durch.