Landesliga: Aufsteiger ohne Druck in Mörsch / Altdorf beim Ligaprimus / LFV muss Reaktion zeigen

(rl/os). FV Schutterwald – FSV Altdorf (Sonntag, 14.30 Uhr). Ein Duell David gegen Goliath steht am Sonntag in Schutterwald an. Dort empfängt der unangefochtene Tabellenführer Kellerkind FSV Altdorf.

Auch die Auswärtshürde in Hausach nahm der FV Schutterwald mit Bravour und fand wieder in die Erfolgsspur zurück. Wenngleich Trainer Bora Markovic das Einigeln der Gegner nicht so ganz ins Konzept passt: "Die meisten Teams stehen gegen uns recht defensiv. Das macht es meiner Mannschaft sicher nicht leichter."

Mit dem FSV Altdorf kommt am Sonntag eine Mannschaft, die sich in einer äußerst schwierigen Situation befindet. Die jüngste 0:4-Pleite zu Hause gegen Oppenau zeigte einmal mehr das große Sorgenkind der Oswald-Truppe auf: das Defensivverhalten. Im vergangenen Jahr noch Garant für Punkte, räumt man den Gegnern mittlerweile zu große Spielräume in der eigenen Gefahrenzone ein. Gegen Oppenau kam erschwerend hinzu, dass den Toren individuelle Fehler vorausgingen. Die fußballerischen Mängel sind der sportlichen Leitung des FSV bekannt. Sie wurden auch im Mannschaftskreis thematisiert. Ein dickes Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Florian Karl. Den Stürmer plagt seit Wochen eine Fußverletzung.

Schutterwald kann sich also nicht aus der Favoritenrolle stehlen. "In dieser Liga ist alles möglich. Wir müssen schnell ein Tor machen, damit der Gegner seine Defensivhaltung aufgeben muss", gibt Markovic die Marschroute vor.

(rl). 1. SV Mörsch – Spvgg Lahr (Sonntag, 14.30 Uhr). Extrapunkte strebt Neuling Spvgg Lahr beim Auswärtsspiel in Mörsch an. Beim Tabellennachbarn hat das Team von Trainer Oliver Dewes eigentlich nichts zu verlieren. Denn der Druck lastet auf dem Verbandsligaabsteiger. Zählt doch die Blicker-Elf zu den Aufstiegskandidaten in der Landesliga. Die Lahrer feierten vergangene Woche gegen den TuS Durbach einen Heimsieg und kann nun beruhigt die Aufgabe in Mörsch angehen. Denn vor der Saison haben wohl die wenigsten im Lager der Kleeblättler mit solch einem guten Hinrundenverlauf gerechnet. "Wenn wir in Mörsch etwas holen, dann sind das Bonuspunkte", sagt Coach Dewes, der aber durchaus Lust auf den nächsten Coup hat: "Wir sind im Soll und wollen nun auch in Mörsch nicht leer ausgehen. Wenn man sich die jüngsten Spiele anschaut, ist alles drin. Zuletzt hat Mörsch gegen Sinzheim verloren und Sinzheim gegen Durbach."

Der Trainer muss jedoch ohne den verletzten Philip Vomrath planen. Dafür steht der zuletzt fehlende Steffen Ziser wieder im Kader.

(tom). Landesliga: Lahrer FV – SV Stadelhofen (Samstag, 15.30 Uhr). Nach der ganz schwachen Leistung bei Schlusslicht Rastatt erwartet der auf Platz sieben (17 Punkte) gerutschte LFV jetzt einen Topgegner. Verbandsliga-Absteiger Stadelhofen (Rang sechs/18 Zähler) hat im Sommer in größerem Umfang das Personal getauscht. Neun Akteure verließen den Verein. In der Stammelf stehen verbandsligaerfahrene Spieler wie Tobias Meister, Raphael Kirn und Jonas Frammelsberger. Der SVS reist mit der Empfehlung von drei Siegen in Serie nach Lahr.

Auf Lahrer Seite kam das Ende der Erfolgsserie von sieben Begegnungen ohne Niederlage abrupt. "Das ist selbst nach Tagen noch nicht richtig erklärbar", sagt LFV-Vorsitzender Frank Müller. Neben dem schlechten spielerischen Auftreten stimmte vor allem nachdenklich, "dass von den Führungsspielern keine Impulse ausgingen". Eine der spannenden Fragen ist, ob sich die Barthruff-Truppe mental erholt hat. Müller ist überzeugt, "dass wir schon rein stilistisch ein ganz anderes Spiel sehen werden. Wichtig ist, dass die Mannschaft wieder zu sich und auf dem Platz Antworten zum SV Stadelhofen findet". Personell stehen beim LFV mit Ausnahme der fraglichen Felix Enseleit (Aufbau nach Leistenverletzung) und Florian Ziegler (Magen-Darm-Infekt) alle Kräfte zur Verfügung.