Die Schutterzeller (beim Wurf) wollen in Kehl eine konstante Leistung über 60 Minuten abrufen. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Ottenheim gegen Altdorf klarer Favorit / Oberhausen erwartet zu Hause den TuS Ringsheim

(smü). Landesliga Nord: TV Sulz – TV St. Georgen (Samstag, 20 Uhr). Die Hausherren haben zuletzt eine unnötige Niederlage beim HGW Hofweier II bezogen. Nun sinnt die Mannschaft von Günther Sinz auf Wiedergutmachung.

Zwar scheint der Gastgeber nach der derzeitigen Tabellensituation als Favorit in diese Begegnung zu gehen, doch der Sulzer Coach Sinz sieht dies anders. Zum einen schätzt er den kommenden Gegner aus dem Schwarzwald nicht so schlecht ein, wie es die Platzierung vermuten lässt (13.). Zum anderen ist der TV Sulz weiterhin personell geschwächt. Philipp Schmieder befindet sich noch im Urlaub, Oliver Fimm (Bandscheibenprobleme) fällt ebenfalls aus. Hinter den Einsätzen der angeschlagenen Marius Richini und Gregor Roll stehen Fragezeichen.

Der TV St. Georgen hat ein ähnliches Gesicht wie in der vergangenen Saison, als die Schwarzwälder einen guten dritten Platz in der Landesliga Nord belegten. Daher warnt TV-Coach Sinz seine Jungs auch davor, die Tabellensituation zu unterschätzen. Gerade auf den Rückraum um Manuel Bürk muss ein Hauptaugenmerk gelegt werden.

(pn/lb). TuS Ottenheim – TG Altdorf (Samstag, 20 Uhr). Von einem Derby zu sprechen, wäre vielleicht etwas weit hergeholt, standen sich beide Mannschaften doch noch nie in einem Pflichtspiel gegenüber. In der Tabelle liegen die Teams weiter auseinander als auf der Karte: Während Altdorf noch immer punktlos ist, liegt Ottenheim punktgleich mit Ottenhöfen an der Tabellenspitze.

Die Altdorfer um Trainer Thomas Bauert treten bekanntlich zum ersten Mal nicht in der Landesliga Süd sondern in der Nord-Staffel an. Bisher scheint die Liga allerdings eine Nummer zu groß für Altdorf zu sein. Nur einmal, gegen Altenheim II, war die TGA mit drei Toren Rückstand in Punktnähe; ansonsten setzte es mehr oder weniger klare Niederlagen.

Ottenheims Trainer Jonas Eble sind solche Zahlen allerdings egal. "Die Tabelle ist egal. Für uns wird wichtig sein, dass wir unser Spiel durchziehen und wieder Vollgas geben", so der TuS-Trainer.

Das verlorene Spiel in Rastatt/Niederbühl hat offengelegt, dass sich Ottenheim eine schwächere Einstellung nicht erlauben kann. "Wir müssen Woche für Woche die Höchstleistung abrufen und zwar in jeder Phase", fordert Eble von seinem Team.

Die Ried-Sieben freut sich, nach fünf Wochen wieder im eigenen "Wohnzimmer", der Rheinauenhalle, spielen zu können und will sich vor heimischem Publikum natürlich von seiner besten Seite zeigen. Alles andere als ein Sieg gegen das Schlusslicht wäre eine Enttäuschung.

Ottenheim muss auf Boris Schnak verzichten, bei dem seine Wadenprobleme wieder aufgetreten sind. Ansonsten ist Ebles Kader komplett und auch David Heim dürfte wieder voll einsatzfähig sein.

(büh). Kehler TS – SV Schutterzell (Samstag, 20 Uhr). SVS-Trainer Fabrice Daul hofft in der Fremde auf etwas Zählbares, um nicht noch mehr in den Tabellenkeller zu rutschen.

Zuletzt unterlag Schutterzell unglücklich mit 33:34 dem ASV Ottenhöfen. Daul: "Wenn wir über 60 Minuten konstant guten Handball gezeigt hätten, wären wir sicherlich nicht als Verlierer vom Feld gegangen."

Der Schutterzeller Coach hofft, dass – sofern es seiner Mannschaft morgen gegen Kehl gelingt, über die komplette Spielzeit mehr Konstanz zu zeigen – seine Sieben gegen die Turnerschaft nicht chancenlos ist.

Wenig erfreut ist der Coach hingegen über die Trainingsleistungen unter der Woche: "Wir haben im Training am Dienstag und gestern einige taktische Dinge probiert, die einfach nicht geklappt haben. Meine Spieler haben wohl nicht verstanden, was ich möchte. Ich erwartete einfach mehr Aufmerksamkeit", stellt Daul klar.

Die TS Kehl gewann zuletzt mit 43:27 bei der TG Altdorf. Für Schutterzells Trainer gehört die Kehler Truppe von Kim Kursch, mit dem Daul beim TV Oberkirch II zusammenspielte, zu den Favoriten um den Aufstieg in die Südbadenliga – auch wenn Kehls Trainer verletzungs- und studienbedingt derzeit auf einige Stammspieler verzichten muss.

(mn). TuS Altenheim II – SG Schramberg (Samstag, 20 Uhr). Beide Teams sind um einen Spurwechsel bemüht, bei Schramberg folgten zuletzt nach drei Siegen zu Saisonbeginn drei mitunter deutliche Niederlagen.

Mit 33 und 30 Gegentreffern im Schnitt scheinen beide Mannschaften eher am Erzielen statt Verhindern von Toren Interesse zu haben, sodass die Aussichten gut stehen, dass der Zuschauer in der Herbert-Adam-Halle eher ein furioses Spiel zu sehen bekommen wird.

(tom). Landesliga Süd: TuS Oberhausen – TuS Ringsheim (Samstag, 20 Uhr). Oberhausen, aktuell Tabellenzweiter (12:2 Punkte), hat mit den Rückkehrern wie Benjamin Michel, Christian Hilß oder Fabien Stoeffler jüngst Aufsteiger Gottmadingen aus der Halle gefegt. Auch deshalb geht das Team von Trainer Thomas Armbruster als Favorit in die Partie gegen Ringsheim. Doch die Verantwortlichen treten ein wenig auf die Euphoriebremse. Armbruster weist auf den Kräfteverschleiß und gelegentliche Konzentrationsdefizite hin. Diese müssten gegen Ringsheim vermieden werden.

Die Gäste rutschten nach der Heimpleite gegen die Sportfreunde Eintracht Freiburg auf den achten Rang (8:8) ab. Kampfgeist und Einstellung stimmten zwar. Allerdings leistete sich die Mannschaft von Coach Heiko Rogge zu viele entscheidende Aussetzer. Sprecher Björn Zepezauer: "Beim Spiel in Oberhausen sind die Rollen klar verteilt. Die Mannschaft ist sicher nicht Favorit, hat in dieser Saison aber schon bewiesen, dass sie mit dieser Rolle gut umgehen kann."

Während Oberhausen vollständig antreten kann, muss Ringsheim voraussichtlich auf Kreisläufer Jochen Reymann (Verdacht auf Rippenbruch) verzichten.