Lukas Ehmüller steigt hier hoch und erzielt einen Treffer für Meißenheim/Nonnenweier gegen die HSG Konstanz. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Meißenheim/ Nonnenweier siegt gegen HSG Konstanz / B-Mädchen der SG Hugsweier/Lahr verlieren

Von Alexander Bühler

BaWü-Oberliga, B-Jugend: SG Meißenheim/Nonnenweier – HSG Konstanz 27:26 (12:13). Mehr als 300 begeisterte Zuschauer haben einen knappen Sieg von Jürgen Brandstaeters Talentschuppen gegen Konstanz gesehen.

Neun Sekunden vor dem Ende nahm der Trainer noch eine Auszeit, um seine Jungs von einem zu verfrühten Abschluss abzuhalten. "Wir hätten womöglich, wenn wir das Tor nicht getroffen hätten, noch einen Tempogegenstoßtreffer bekommen", begründete der Nachwuchs-Coach diese Maßnahme nach dem vielumjubelten Sieg. Nach der Auszeit wurde der Ball noch einige Male durch die eigenen Reihen gepasst, bis die erlösende Schlusssirene ertönte.

Tabellenschlusslicht Konstanz bot eine überraschend starke Leistung in der HTV-Arena. So hatten die Brand-staeter-Schützlinge insbesondere in der ersten Halbzeit Probleme, den Rückraum und den Kreis des Gegners in den Griff zu bekommen. Bereits in der dritten Minute vergab Fabricio Spinner einen Siebenmeter. Daraufhin zog Konstanz nach neun Minuten auf 6:3 davon. Erst in den Schlussminuten des ersten Abschnitts kam Meißenheim/Nonnenweier wieder heran. Beim Stand von 12:13 wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause wurden die Gastgeber stärker und führten viereinhalb Minuten vor dem Ende nach einem Tor von Lukas Ehmüller mit drei Treffern (25:22). Konstanz konnte verkürzen. Doch die SG zitterte sich zum Sieg in einem Spiel, das eine Werbung für den Nachwuchshandball war.

SG Meißenheim/Nonnenweier: Ohnemus, Kevin Wilhelm; Huser, Schätzle, Ammel 4, Spinner 6, Matteo Wilhelm 1, Velz 10/1, Mattes 1, Ehmüller 4, Lederle, Schaller 1, Heitzelmann.

BaWü-Oberliga, B-Mädchen: TSV Birkenau – SG Hugsweier/Lahr 32:18 (14:10). Im vermeintlichen Spitzenspiel der BaWü-Oberliga gingen die B-Mädchen der SG Hugsweier/Lahr förmlich unter. Vor allem die Schlussphase wurde zum Debakel. Trainer Bernd Eßlinger sagte nach dem Spiel: "Ab der 40. Minute hätte ich am liebsten eine weiße Fahne geschwungen, damit das Spiel abgebrochen wird."

In der ersten Halbzeit hatte seine Mannschaft noch ganz gut mitgehalten. Die Gäste führten in der 13. Minute mit 7:5. Doch schon da hatten Eßlingers Schützlinge erhebliche Probleme, sich auf die sehr offensive 4:2-Abwehrformation von Birkenau einzustellen. Bis zum Wechsel geriet Hugsweier/Lahr so mit vier Toren (10:14) in Rückstand.

Als die SG in der 34. Minute mit inzwischen sieben Treffern hinten lag (13:20), bat Eßlinger seine Mannschaft zu einer Auszeit. Der Übungsleiter versuchte, seine Spielerinnen vor allem auf die Deckungsweise der Hausherrinnen einzustellen. Doch das Team kam mit der gegnerischen Defensive einfach nicht zurecht, resignierte im Verlauf der zweiten Halbzeit und kassierte so mit 18:32 eine derbe Niederlage. +

SG Hugsweier/Lahr: Jäkel, Katharina Müller; Rinora Tafa, Lauer 5/2, Schober 2, Nussbaumer 4, Weber, Gempp 2, Chaumet 1, Nadine Müller, Karl 1, Strosack 2, Nixdorf, Arndt 1.