Laura Karl (beim Wurf) und die SG Hugsweier/Lahr fahren zur Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendhandball: Klarer Sieg im entscheidenden Spiel

(fs). Oberliga Baden-Württemberg, weibliche B-Jugend: JSG Hohenacker/Neustadt – SG Hugsweier/Lahr 16:30 (8:12). Mit einem deutlichen Erfolg sichert sich die SG den zweiten Tabellenplatz. Damit haben sich die Mädchen für Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert.

"Nur am Anfang waren wir ein kleines bisschen nervös", konstatiert SG-Trainer Bernd Eßlinger. Nachvollziehbar, ging es doch ins entscheidende Spiel, das das Saisonziel, die Qualifikation für das nationale Turnier des besten Teams, sichern sollte. Und bei einer Niederlage hätte Verfolger Birkenau den zweiten Platz kurz vor der Ziellinie weggeschnappt. Doch nach nur wenigen Minuten kam die Mannschaft ins Rollen und distanzierte sich zusehens vom Gegner. "Ich hatte vor dem Spiel kein Bauchweh. Wir sind, ohne überheblich klingen zu wollen, individuell einfach viel stärker", sagte Eßlinger. Sein Team kontrollierte den Spielverlauf und lag stets komfortabel in Führung. So brachte der Trainer sein komplettes Team zum Einsatz, "ohne dass die Qualität gelitten hat", ist es Eßlinger wichtig, zu betonen.

Als eines von zwölf Teams bestreitet Hugsweier/Lahr zunächst die Vorrunde um die deutsche Meisterschaft. An drei Spieltagen geht es je zweimal gegen die Auswahlteams aus Niedersachsen/Bremen und Mecklenburg-Vorpommern/Berlin/Brandenburg. Anschließend treffen die besten vier Teams in den beiden Halbfinals aufeinander. Zum Auftakt empfangen die Ortenauerinnen die beiden Gästeteams am 18. und 19. April in Lahr, voraussichtlich in der Mauerfeldhalle. "Das müssen wir jetzt klären, nachdem die Teilnahme gesichert ist", sagte Eßlinger.

Mit welchem Ziel geht die SG in das Turnier? "Zunächst sind wir froh, dabei zu sein. Favorit sind wir sicher nicht, aber wir werden uns gut verkaufen", ist Eßlinger überzeugt. Die Vorbereitung laufe in den nächsten Wochen weiter wie bislang. "Die Automatismen werden wir weiter verinnerlichen und an kleinen Stellschrauben drehen."

(pk). Oberliga Baden-Württemberg, männliche B-Jugend: ESV Weil – SG Ottenheim/Altenheim 21:28 (15:11). Nicht überragend, aber souverän – so könnte man den Auswärtssieg beim Schlusslicht der Oberliga BW beschreiben. Im letzten Saisonspiel gaben sich die Neurieder auch ohne ihre Rückraumspieler Marvin Schilling und Niclas Mild keine Blöße und fuhren den 15. Saisonsieg ein. Die Anfangsminuten der Partie verliefen ausgeglichen, bis zum 3:3 konnte sich keine Mannschaft absetzen. In der Folge kam die SG allerdings besser in Tritt und legte auf 4:8 (15.) vor. Doch die Ortenauer ließen in der Abwehr den Schlendrian einkehren, so dass Weil durch den siebenfachen Torschützen Moritz Binoth auf 9:10 herankam. Die Überlegenheit der Gäste zeigte sich auch daran, dass sie bis zur Pause wieder auf vier Tore davonzogen.

In der zweiten Halbzeit baute Ottenheim/Altenheim den Vorsprung kontinuierlich aus und hatte die Partie stets im Griff. Dennoch entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem auch die Gastgeber schöne Tore aus dem Rückraum erzielten.

Nach dem letzten Auswärtsspiel blickt man im Ried gespannt dem Showdown am kommenden Wochenende gegen den Tabellenzweiten aus Balingen entgegen. Beide Teams sind zwar bereits für die DM-Endrunde qualifiziert, doch mit der Meisterschaft wollen sich die Kontrahenten jeweils eine bessere Ausgangslage für den nationalen Wettkampf ergattern. Der SG reicht ein Unentschieden, um den Platz an der Sonne zu verteidigen. SG O/A: Roche, Hug, Denz 5, Zink 4, Simak 4/2, Parpart 3, Rudolf 3, Strosack 3, Herrmann 2, Biegert 1, Teufel 1, Vetter 1, Wöhrle 1.

(fs). Oberliga Baden-Württemberg, männliche B-Jugend: SG Meißenheim/Nonnenweier – FA Göppingen 20:20 (11:9). "Klar bin ich zufrieden", sagte SG-Trainer Jürgen Brandstaeter. "Wir haben in einem sehr guten Oberligaspiel gegen einen starken Gegner mitgehalten." Mit etwas mehr Fortune wäre auch ein Sieg möglich gewesen, lag man doch zur kurz Schluss mit 20:19 in Führung. Doch der Schiedsrichter stellte einen SG-Spieler mit Roter Karte vom Platz, da er dem Göppinger Torwart angeblich absichtlich auf den Kopf geworfen haben soll. "Das wäre der Siegtreffer gewesen. Den wirft er doch nicht extra auf den Torhüter", ist sich der Trainer sicher.

Die Zufriedenheit Brandstaeters über den einen gewonnen Punkt resultiert auch daraus, dass sein Team über weniger gute Auswechselspieler verfügte als der Gegner. Und trotz des geringen Durchschnittsalters über die gesamte Saison mit den Besten mithalten konnte. Mit Blick auf die kommende Saison frohlockt er bereits: "Unsere Jungs dürfen vom Alter her alle nochmals in der Oberliga spielen. Da haben wir gute Chancen, ganz vorne anzugreifen." Für das Qualifikationsturnier für die oberste deutsche Jugendliga im Mai und Juni sieht Brandstaeter sein Team gut gerüstet.