SG-Spieler Lukas Glunk war beim knappen 20:19-Erfolg gegen die Freiburger der beste Torschütze seiner Sieben. Foto: Bayer

Knapper Sieg gegen Freiburg

SG Gutach/Wolfach – HU Freiburg 20:19 (12:9). Die SG Gutach/Wolfach behielt auch im dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen die Nerven und gehen mit der perfekten Ausbeute von 6:0-Punkten aus der "Englischen Woche". Wie schon in Ehingen und Ringsheim war die Partie in der Wolfacher Sporthalle gegen einen stark aufspielenden Aufsteiger aus Freiburg spannend bis zur letzten Minute.

Im Spiel vor gut gefüllten Rängen, das von zwei gleichwertig starken Abwehrreihen dominiert wurde, erzielte SG-Youngster Lukas Glunk den ersten Treffer zum 1:0. Die Handball Union hielt mit Treffern von Christoph Dümler und ihrem besten Werfer Nino Malosic dagegen und ging mit 2:3 in Führung. Danach pendelte die knappe Führung stets hin und her. Erst zum Ende der ersten Halbzeit bekam die SG-Defensive die gefährliche rechte Seite der Gäste besser in den Griff und erspielte sich durch ein gutes Umschaltspiel einen kleinen Vorteil. Ein Zwischenspurt zwischen der 20. und 23. Minute sorgte für eine 11:7-Führung der SG. Neben der besseren Beinarbeit der Abwehrspieler und geblockten Würfen zeichnete sich erstmals auch Simon Heinkele im Tor der Hausherren mit guten Paraden aus. Henkele sollte auch im weiteren Spielverlauf noch eine tragende Rolle spielen. Nach dem 12:8-Treffer durch Lukas Glunk nach 25 Minuten schlichen sich aber auch bei den Gastgebern viel Unkonzentriertheit ein, so dass die HU bis zum 9:12-Pausensicht aus ihrer Sicht dran blieben. In den letzten vier Minuten der ersten Halbzeit erzielte keine der beiden Mannschaften einen Treffer.

Nach dem Pausentee wurde es hektisch. Auch die zwischenzeitliche 14:9- bzw. 15:11 Führung brachte keine Ruhe ins Spiel der Schwarzwälder. Zunehmende Fehler im Spielaufbau verhinderten, dass sich die Hausherren entscheidend absetzten. Die Gäste ließen sich nicht abschütteln und kamen vor allem durch Malosic wieder heran. Nach 48 Minuten war der Vorsprung der SG auf 17:16 geschmolzen. Simon Heinkele hielt seine Vorderleute beim Spielstand von 18:17 sechs Minuten lang im Spiel, indem er drei völlig freie Freiburger Würfe entschärfte. Da die SG sich aber gegen eine gute Freiburger Defensive und einen ebenfalls starken Fabian Krepper im Tor weiterhin schwertat, gelang Malosic in der 57. Minute der verdiente 18:18 Ausgleich. Tobias Aberle „Schüssele“ traf nach starkem Anspiel von Manuel Schmid zum wichtigen 19:18, doch Jan Kühn glich für die Gäste abermals aus. 80 Sekunden vor Schluss traf Tobias Aberle „Staigerbauer“ von der halbrechten Seite zum 20:19 und die HU vertändelte im letzten Angriff den Ball.

Gutach/Wolfach spielte die verbleibenden Sekunden souverän herunter und feierte einen glücklichen dritten Saisonsieg. Über ein Unentschieden hätten sich die Hausherren nicht beschweren dürfen, zumal die wacker kämpfenden Gäste in den letzten zwölf Minuten ganze sieben Mal frei vor dem Tor entweder an Heinkele oder den eigenen Nerven scheiterten.

Die Freude bei der SG und ihren Anhängen war groß. Kaum jemand hatte vor der schwierigen Woche mit der Maximalausbeute von sechs Zählern gerechnet. Auch wenn das Team von Oliver Kronenwitter und Martin Wöhrle zwischenzeitlich auf dem zweiten Tabellenrang liegt, so hat die Partie dennoch aufgezeigt, dass sie in dieser Saison gegen jede Mannschaft einhundert Prozent geben muss, um erfolgreich zu sein. Vor dem schwierigen Spiel gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen nimmt das Punktekonto von 6:2 aber eine Menge Druck von den Schultern der SG.

SG Gutach/Wolfach: Baumann, Heinkele; Ressel, Aberle "Schüssele" 1, Weber, Pranic, Brohammer, Schmid 2, Klotz 2, Glunk 7, Aberle "Staigerbauer" 4, Lehmann 4, Haas.

HU Freiburg: Schiffner, Krepper, Schneider 1, Böhringer, Malosic 7, Wißler, Argenziano, Kuhn 6, Moldovan 1, Möhrle, Hinderhofer, Winkler, Vogt 3/1, Dümler 1.