Domenic Erb vom TV Friesenheim setzt sich gegen die Abwehr kraftvoll durch. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

Sieg beim Tabellenzweiten

(seg). Bezirksklasse: SG Hornberg/Lauterbach - TV Seelbach 25:26 (13:13). Die Seelbacher Herren haben für einen Paukenschlag gesorgt. Beim Tabellenzweiten SG Hornberg/Lauterbach gewannen sie hauchdünn mit 26:25.

Dabei waren die Vorzeichen mit lediglich zwei Auswechselspielern alles andere als vielversprechend. "Für uns geht es eigentlich nur um Schadensbegrenzung", hatte Coach Oliver Kronenwitter im Vorfeld gesagt. Aber auch die Gastgeber, die eine Serie von 23:1-Punkten hingelegt hatten, liefen nicht in Bestbesetzung auf. Der TVS startete ungeachtet der Personalsorgen furios und legte eine 11:6-Führung vor. Die Gastgeber fanden kaum ein Mittel gegen die stabile 6:0-Deckung der Rot-Weißen. Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann der Kräfteeinbruch bei den Gästen kommen würde. Es ging im Topspiel auf beiden Seiten ordentlich zur Sache. "Es waren beidseitig Aktionen dabei, die schon etwas über der Grenze waren", so Kronenwitter.

Als die SG mit 22:20 in Führung ging, schien sich die Waage in Richtung der Hausherren zu neigen. Aber die Gäste legten einen unbändigen Kampfgeist auf das Parkett. Dem 23:23-Ausgleich folgte die abermalige Führung zum 25:24. Den knappen Vorsprung retteten die Schuttertäler über die Zeit und feierten einen nie für möglich gehaltenen Sieg.

"Ich muss meinen Jungs ein ganz großes Kompliment in Sachen Kampfgeist machen. Spielerisch waren heute in dieser Besetzung keine Glanzlichter zu erwarten, aber die Moral war herausragend. Über die gesamte Spielzeit gesehen, wäre ein Unentschieden vielleicht gerecht gewesen, aber der größere Siegeswille hat heute den Ausschlag gegeben", sagte Oliver Kronenwitter.

Tore für Seelbach: Faißt 7/6, Göpper 6/3, Singler 5, Brucker 3, Wohlschlegel 3/1, Herzog 2.

(büh). Bezirksklasse: HC Elgersweier II – TV Friesenheim 33:28 (14:15). Die Mannschaft um Trainer Manfred Kurz ist nach der Niederlage im Kellerduell so gut wie abgestiegen. "Eine Vielzahl von strittigen Schiedsrichterentscheidungen hat meine Mannschaft gerade in der Schlussphase aus dem Rhythmus gebracht", haderte Kurz. Mit Blick auf die gesamte Saison sagte er: "Wir haben in den bisher bestrittenen Spielen genügend Möglichkeiten gehabt, den Abstieg zu verhindern."

Auf den Vorletzten der Tabelle, Elgersweier II, hat Friesenheim fünf Zähler und auf die SG Schenkenzell/Schiltach II als Drittletztem sieben Punkte Rückstand. Auch wenn der Klassenerhalt für Friesenheim rein rechnerisch noch möglich ist, glauben weder Trainer, Spieler noch Verantwortliche an ein Wunder. "Das Thema hat sich erledigt", sagte Kurz.

Zum Spiel: Über weite Strecken der Partie agierten beide Seiten auf Augenhöhe. Elgersweier erwischte den besseren Start und ging mit 4:1 nach sieben Minuten in Führung. In der Folgezeit war Friesenheim die bessere Mannschaft. Die Gäste drückten aufs Tempo und kämpften sich heran. Mathias Degen gelang der Ausgleich zum 10:10 (18.). Nach dem Treffer von Yannick Wölfle führte der Aufsteiger (26.) mit 14:11.

In doppelter Unterzahl gerieten die Kurz-Schützlinge durch drei Gegentore in Folge wieder mit 15:17 (32.) in Rückstand. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, den die Gastgeber in der Schlussphase, eben durch vermeintliche Schiedsrichterentscheidungen zu Ungunsten von Friesenheim, entschieden.

HC Hedos/Elgersweier II: Walter, Dietz; Biehler 2, Broß 1, Oehler 4, Jörger 2, Sepp 8/2, Keßler 5, Spinner 4, Gauglitz 2, Otte, Weißkopf 5/2.

TV Friesenheim: Goedtler; Geiger, Wetterer 4, Wölfle 11/2, Claudio Erb, Domenic Erb 6, Metzger, Kurz, Degen 7, Schäfer, Rochau.