Südbadenliga Männer: Kopf und Cybulski fallen aus / Meißenheim steht vor schwerer Aufgabe

(tom). TuS Altenheim – TV Herbolzheim (Samstag, 20 Uhr). Zum Ried-Breisgau-Vergleich kommt der TV Herbolzheim am Samstag in die Herbert-Adam-Halle. Diese Konstellation hat es länger nicht mehr gegeben, umso gespannter erwarten die Fans das Duell.

Die Hausherren feierten vergangene Woche in Steißlingen ihren ersten Auswärtserfolg, verbesserten sich auf Rang sieben (6:6 Punkte). Trainer Michael Schilling hofft auf den Start einer kleinen Serie. Gegner Herbolzheim bringt er Respekt entgegen: "Der TVH ist eine Mannschaft, die vom Potenzial her im oberen Tabellenbereich anzusiedeln ist." Ein Sieg sei trotz des schweren Gegners bei 60 Minuten bedingungsloser Leidenschaft machbar, hofft Schilling. Mit Ausnahme des Langzeitverletzten Peter Sutter hat er alle Kräfte an Bord.

Herbolzheim (Rang neun/5:7 Punkte) reist mit der Empfehlung eines Punktgewinns gegen Hofweier an. Die Mannschaft von Trainer Martin Vossler besitzt ihre Vorzüge im mit Erik Ziehler, Tobias Kaiser und Niclas Pommeranz exzellent besetzten Rückraum, wird voraussichtlich aber auf den angeschlagenen Jannick Lehmann verzichten müssen. Sehr fraglich ist auch der Einsatz von Erik Ziehler, der sich gegen Hofweier eine Knieverletzung zuzog.

(tom). HC Hedos Elgersweier – TuS Schutterwald (Samstag, 20 Uhr). Nach dem deutlichen Heimerfolg über Meißenheim hofft der TuS Schutterwald (Platz fünf/6:6 Punkte) vor dem Derby in Elgersweier (Zehnter/5:7) trotz weiter angespannter Personallage auf die Kehrtwende im Ligabetrieb. Die Gäste haben aus der Meißenheim-Partie viel Positives gezogen, die Langzeitausfälle können über die A-Jugendlichen Paolo Scavelli, Rene Wöhrle, Jonas Kempf und Johannes Silberer zumindest ansatzweise aufgefangen werden. Dazu zeigt der TuS derzeit wieder ein Maß an Variabilität im Spiel und Leidenschaft, die Trainer Bernd Junker Hoffnung machen: "Wir fahren mit Selbstvertrauen nach Elgersweier." Auch wenn er weiter auf Michael Decker, Tim Heuberger und Fabian Huck verzichten muss, kehrt voraussichtlich immerhin Torhüter David Bindner zurück. Ob es für Marvin Lehmann nach seinem Nasenbeinbruch zum Einsatz reicht, ist noch offen.

Gegner Elgersweier erlebte nach starkem Start einen Leistungseinbruch, verlor unter anderem überraschend gegen Steißlingen. Zuletzt gelang dem HC, der mit Michael Kempf, Stefan Räpple und Oliver Stehle über eine starke Rückraum-Achse verfügt, ein klarer Sieg in Helmlingen. Coach Daniel Kempf fordert von seinem Team vor allem mehr Mut im Konterspiel und mehr Konsequenz vor dem gegnerischen Tor.

(ps). SG Schenkenzell/Schiltach – HGW Hofweier (Sonntag, 17 Uhr). Der Trainer der SG Schenkenzell/Schiltach, Werner Kaufmann, hat aus eigenem Nachwuchs eine junge Mannschaft geformt, die von Kampf und Körpereinsatz lebt. Über das schnelle Spiel nach vorne will man zu einfachen Toren gelangen. Dass das aber in dieser Spielklasse nicht so einfach umzusetzen ist, haben die bisherigen Spiele gezeigt. Mit zwei Pluspunkten aus fünf Begegnungen steht die SG derzeit auf dem vorletzten Rang.

Gästetrainer Ulf Seefeldt steht am Sonntag vor der Situation, dass er mit Valentino Kopf und Manuel Cybulski auf zwei Leistungsträger verzichten muss. Kopf, diese Woche an der Mittelhand operiert, wird lange ausfallen. Cybulski plagt eine Muskelverletzung in der Wade. Eine neue Situation für die verbliebenen Akteure. Noch mehr als bisher muss über das Kollektiv und das spielerische Element laufen. Dass man das beherrscht, wurde in der Partie in Herbolzheim unter Beweis gestellt. Aber Herbolzheim hat auch die mangelnde Durchschlagskraft im Spiel eins gegen eins offen gelegt.

Seefeldt versucht seinen Jungs klar zu machen, dass auch in Schiltach die Abwehr nur über das Laufspiel überwunden werden kann. Der Trainer ist guten Mutes, dass die Spieler die Begegnung in die richtige Richtung lenken und einen oder auch zwei Punkte entführen können.

(büh). HTV Meißenheim – SG Muggensturm/Kuppenheim (Samstag, 20 Uhr). Gegen den Vizemeister der vergangenen Saison, der recht stark gestartet ist, fordert HTV-Trainer Nico Baumann eine bessere Einstellung als zuletzt beim aus seiner Sicht emotionslosen Auftritt gegen Schutterwald. "In unserer momentanen Verfassung ist es eigentlich fast egal, gegen wen wir spielen. Wir müssen zunächst einmal auf uns selbst schauen."

Blickt man dennoch auf die SG verfügt das Team über enorme Qualität. Der Kader wurde nochmals verstärkt. So verweist Baumann auf den erfahrenen Kreisläufer Matthias Heider. Der körperlich robuste Spieler sei oft nur durch Fouls zu stoppen, die dann Siebenmeter oder eine Zweiminutenstrafen nach sich ziehen. Aus personeller Sicht, stehen Baumann im Gegensatz zum Auswärtsspiel beim TuS Schutterwald nun wieder Kevin Fortin und Patrick Bertsch zur Verfügung. Dafür muss er am Wochenende allerdings auf Steffen Gambert, der privat verhindert ist, verzichten.