Enttäuscht in der Warteschleife: Der HTV Meißenheim muss noch eine Woche bangen, ob die HSG Konstanz II in der Oberliga bleibt oder nicht. Davon hängt ab, ob der Ried-Verein in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen kann. Foto: Archiv: Wendling

Südbadenliga: HTV Meißenheim muss weiter zittern / Niederlage der Hasemann-Sieben fällt zu hoch aus

HTV Meißenheim – TuS Schutterwald 23:27 (12:15). Durch den Sieg in Meißenheim haben sich die Schutterwälder für die Aufstiegsrelegation qualifiziert.

(tom). Diese wird am 13. oder 14. Mai in der heimischen Mörburghalle ausgespielt.

Rein sportlich betrachtet war dieser Umstand die einzig noch zu klärende Frage des Abends. Der HTV Meißenheim muss bekanntlich noch eine Woche bangen, ob die HSG Konstanz II die Oberliga hält oder nicht. Davon hängt ab, ob der Ried-Verein noch in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen kann oder direkt absteigen muss.

Zum Spiel: Der TuS legte zum 12:10 (22.) und 15:11 (29.) vor, ging mit einer soliden Ausgangsbasis in die Pause. Zu Beginn des zweiten Abschnitts litt der Spielfluss unter einigen Zeitstrafen. Schutterwald kam damit besser klar, legte zum 13:20 (39.) nach. Meißenheim gab sich nicht auf, kam auf 17:20, später 21:23 (53.) heran. Die Kontrolle über das Spielgeschehen gaben die Gäste, die einen klaren Matchplan verfolgten, jedoch nicht aus der Hand. Der Abstand blieb, Schutterwald sicherte sich Sieg und Aufstiegs-Qualifikation.

HTV Meißenheim: Krajnc, Irslinger; Velz, Engel 6/2, Funke 2, Vollmer, Bertsch, Schröder 1, Baumann 2/2, Geppert 4, Schäfer, Wöhrle 4, Link 1, Hügli 3.

TuS Schutterwald: Herrmann, Heuberger; Wöhrle 1, Schindler 2, Bachmann 3, F. Herzog 5/1, Cesar 3, Huck 1, M. Herzog 6/2, Erlenwein, Pilsitz 3, Seigel 3, Zink.

(lb). TV Oberkirch – TuS Ottenheim 37:30 (15:14). Ottenheim war mit nur neun Feldspielern zum letzten Saisonspiel gereist, lieferte aber dennoch eine gute Leistung ab. Nach schlechtem Start kämpfte sich der TuS zurück und machte einen Sieben-Tore-Rückstand wett. Auch nach dem Wechsel geriet das Team von Daniel Hasemann in Rückstand und musste diesen erst einmal aufholen. Bis zum 26:26 hielten die Ottenheimer vor allem durch die Treffer von Nils Schneckenburger und Marius Heitz den Anschluss. Allerdings musste Lukas Bing schon vor der Pause mit Rückenproblemen vom Feld. Als sich dann auch noch Marius Heitz am Finger verletzte und nicht weiterspielen konnte, fehlten Hasemann die Rückraumspieler. "Wir haben versucht, mit zwei Kreisläufern zu spielen. Aber das hat nicht richtig funktioniert", so der TuS-Coach. Oberkirch nutzte die daraus entstehenden Fehler der Gäste und Konterte den TuS Ottenheim gnadenlos aus. zehn Treffer in Folge entschieden die Partie. "Am Ende war die Niederlage zu hoch, aber letztlich ist das auch egal", so Hasemann nach der Partie, in der es um nichts mehr ging.

TuS Ottenheim: Plschek 3, Rauer; Bing, Jentsch 3, Métier 1, Ziegler 1, Thielecke 3, Heimburger, Oberle 5, Heitz 7, Schneckenburger 10/5.

(tom). TuS Steißlingen – TuS Altenheim 30:35 (16:19). Vor 600 Zuschauern hat sich die junge Altenheimer Truppe mit einem Sieg beim Meister und am Ende Tabellenplatz vier aus der Saison verabschiedet. Damit erfüllte sich die Zielsetzung von Trainer Timo Heuberger und seinem Kader, die auf eine Saison mit Schwankungen, in der Mehrzahl jedoch vielen ermutigenden Erfolgen und Momenten zurückschauen können.

Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern in einem temporeichen, beidseitig nicht bis in alle Einzelheiten taktisch starr geführten Spiel. Ab dem 14:14 (23.) drehte sich das Geschehen allmählich, da die Gäste etwas mehr Hunger entwickelten, die allerletzten Leistungsprozente nochmals aus sich herauszuholen. Der Meister leistete zwar Widerstand, wirkte in mehreren Situationen jedoch bereits allzu schnell zufrieden und inkonsequent.

Zur Pause bereits vorne, legten die Ortenauer zügig nach und bauten den Vorsprung bis zum 19:26 (42.) vorentscheidend aus. Fortan war die Luft zum größten Teil raus, beide Mannschaften gingen etwas vom Tempo. Am Ende setzte Altenheim einen markanten Strich unter eine positive Runde.

TuS Altenheim: Grangé, Schäfer; Reuter, Sutter 8, Kugler 5/4, Strosack 9, Meinlschmidt 2, Schilling 3, Höfer 1, Bachmann 5, Lefevre 1, Gieringer, Weidtmann 1.