Schutterns Arne Nienstedt hat die schwere Auswärtshürde TVS Baden-Baden vor der Brust. Foto: Heck

TuS beim Tabellenzweiten Baden-Baden gefordert / Altdorf braucht dringend Erfolgserlebnis

Spannende Paarungen gibt es am Wochenende in der Landesliga Nord: Schuttern muss beim Spitzenteam Baden-Baden ran. Auch Meißenheim hat in Ohlsbach keine einfache Aufgabe zu lösen.

(je). TVS Baden-Baden II - TuS Schuttern (Samstag, 18 Uhr). Der TuS Schuttern ist beim derzeiten Tabellenzweiten zu Gast. Auswärts noch ungeschlagen trifft die junge TuS-Truppe auf eine Mannschaft, die ihrerseits zu Hause noch ungeschlagen ist und dort lediglich gegen den Spitzenreiter HSG Ortenau Süd einen Punkt abgegeben hat. Besonders der Spielertrainer der Oberligareserve, Fabian Hochstuhl, kommt immer besser in Fahrt und auf ihn muss die Schmidt-Sieben wohl ein besonderes Augenmerk richten. Nach der willkommenen zweiwöchigen Pause wird sich zeigen, inwieweit sich das Schutterner Lazarett gelichtet hat und mit welchem Team Axel Schmidt Richtung Baden-Baden reisen wird.

SV Ohlsbach – HTV Meißenheim (Samstag, 20 Uhr). Im Vorfeld der Begegnung war auf Gästeseite (Platz vier, 7:5 Punkte) die Derbypleite gegen Ottenheim ein Thema. "Wir haben die Ursachen angesprochen, waren uns dabei auch einig. Aber das muss jetzt abgehakt sein", so HTV-Coach Frank Ehrhardt. Der feste Vorsatz ist, "dass die Mannschaft anders auftreten, ein anderes Gesicht zeigen muss" (Ehrhardt). Dass das kein einfacher Auftrag ist, noch dazu bei einem Gegner von guter Qualität, liegt auf der Hand. Der SVO (Platz drei, 7:1 Punkte) präsentiert sich als geschlossener Haufen, fegte zuletzt die KT Kehl deutlich aus deren Halle. "Ohlsbach hat mehrfach Ausrufezeichen setzen können. Sie leisten seit Jahren schon einen kontinuierlichen Aufbau, haben eigene Spieler aus der Südbadenliga zurückgeholt und einen stimmigen Kader zusammengefügt", findet Ehrhardt lobende Worte für den auf diese Weise bereits enorm eingespielten Kontrahenten. Stärken der Gastgeber sind ein körperorientiertes Spiel und bedingungsloser Tempohandball. Dagegen muss der HTV bemüht sein, die eigenen Stärken wieder vermehrt in den Vordergrund zu bringen. Gegen Ottenheim fehlten mitunter die Lösungsansätze gegen eine massierte 6:0-Abwehr. Den SVO zu knacken wird eine harte Nuss für die Ehrhardt-Truppe. Personell wird Bastian Funke nach seiner Derbyverletzung voraussichtlich länger ausfallen. Die restlichen Personalien werden auch in Abstimmung mit dem Kader der zeitgleich spielenden Bezirksklassen-Reserve abgestimmt.

(lb). TuS Ottenheim - Kehler FV (Samstag, 20 Uhr). Ottenheim geht nach zwei Siegen in Folge mit breiter Brust ins Spiel gegen die Turnerschaft. Die musste zuletzt eine herbe 26:34-Niederlage gegen Ohlsbach hinnehmen. TuS-Trainer Daniel Hasemann warnt jedoch davor, den Gegner zu unterschätzen, denn Kehl hat zwar bisher nur drei Punkte auf dem Habenkonto, konnte in allen Partien aber offensiv durchaus mithalten.

Das Unentschieden, das Kehl in Meißenheim holen konnte, zeigt, dass der Gast mehr kann, als die Tabelle zeigt. Dennoch dürfte Ottenheim in eigener Halle als Favorit ins Spiel gehen. "Die zwei Siege mit dem gewonnen Derby fühlen sich gut an", sagt Daniel Hasemann, dessen Jungs den Aufwärtstrend fortführen wollen. Ottenheims Coach setzt wieder auf die zuletzt sehr stabile Abwehr. "Dazu brauchen wir vorne die richtigen Lösungen, es muss vieles Passen, jeder muss alles raushauen". Er muss jedoch voraussichtlich auf Johannes Weide verzichten, der nach der Verletzung aus dem Derby noch nicht fit sein wird. Dazu laboriert Sebastian Oberle an einer Erkältung, Linkshänder Paul Frenk ist am Samstag sicher nicht da. Es wird ein hartes Stück Arbeit für den TuS, doch der Lohn wäre eine beruhigende Tabellensituation.

(smü). HSG Ortenau Süd – HSG Hardt (Samstag, 20 Uhr). Trotz des knappen Erfolges beim TuS Großweier war Trainer Mirko Reith mit der Leistung seines Teams nicht hundertprozentig zufrieden. Daher erwartet der HSG-Coach in der anstehenden Partie gegen Hardt eine deutliche Steigerung im Angriff und in der Defensive. Die HSG Hardt verfügt über zwei starke Rückraumspieler, die der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Gäste sind. Auch ist der Gegner für seine schnellen Angriffe bekannt. Ob über die erste oder zweite Phase sowie über ein schnelles Anspiel versuchen die Akteure zu einfachen Toren zu kommen. Daher fordert Reith von seinen Jungs, ein schnelleres Umschalten von Angriff in die Abwehr. Dies wurde zuletzt auch nicht konsequent umgesetzt. Bekannt sind die Gäste für ihre offene Abwehrreihe, die durch Laufen ohne Ball ausgespielt werden kann. Personell muss Reith auf Oliver Fimm (privat) verzichten. Dafür stoßen Ralf Regenberg und Martin Leufke ins Team zurück.

(red). ASV Ottenhöfen - TG Altdorf (Sonntag, 17 Uhr). Bisher konnte die TG noch keine Punkte sammeln und steht somit auf dem letzten Tabellenplatz der Landesliga. Zuletzt setzte es gar eine heftige 23:33-Klatsche in Baden-Baden. Für den ASV Ottenhöfen gilt es dagegen an der letzten Leistung gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim anzuknüpfen, um einen weiteren Heimsieg einzufahren.