Dreifacher Torschütze im Derby: Schutterns Publikumsliebling Fabian "Gigi" Kopf. Foto: Heck

Handball: Klarer Heimsieg gegen Friesenheim. Seelbacher stoppen Negativlauf.

Bezirksklasse Offenburg-Schwarzwald: TuS Schuttern – TV Friesenheim 31:22 (17:9). Eine klare Angelegenheit ist das Lokalderby in Schuttern gewesen.

Beide Mannschaften hatten fast alle verfügbaren Spieler aufgeboten, um dem Konkurrenten in der Bezirksklasse zwei Punkte abzutrotzen. Verletzungsbedingt musste Schuttern jedoch auf Samet Gündogdu verzichten, der in den vergangenen Partien seine Rolle als Leistungsträger festigen konnte.

Der TuS versuchte in der Defensive an die gute Leistung des vergangenen Wochenendes anzuknüpfen. Friesenheims Björn Geiger überzeugte zwar durch seine Schnelligkeit in Eins-gegen-Eins-Situationen – insgesamt behielt Schuttern jedoch die Kontrolle.

Der TuS nutzte den Heimvorteil und die überwältigende Unterstützung durch die zahlreich angereisten Zuschauer und spielte im Angriff frei auf. Vor allem aus dem Rückraum und über den Kreis kam Schuttern zu einfachen Toren. Ab der 20. Minute zog der TuS allmählich davon und ging mit einem sicheren Vorsprung in die Pause.

In der Abwehr wurden Friesenheims Passwege abgedeckt, sodass die Gäste den direkten Weg suchten. Der TV konnte jedoch nicht mehr herankommen. Erst zum Ende hin schaltete die Schmidt-Sieben einen Gang zurück.

Trainerstimmen:

Manfred Kurz (TV Friesenheim): "Wir hatten uns viel vorgenommen. Meine Mannschaft hat heute nur in den ersten 20 Minuten das auf die Platte gebracht, was wir im Training unter der Woche erarbeitet hatten. Wenn wir mit drei bis vier Toren Unterschied verlieren, ist es in Ordnung. Doch so eine hohe Niederlage im Derby ist schon frustrierend."

Axel Schmidt (TuS Schuttern): "Meine Mannschaft hat heute das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Als das Spiel in der zweiten Halbzeit schon entschieden war, haben sich einige Fehler eingeschlichen. Ziel ist es nun, uns weiter im vorderen Tabellendrittel festzusetzen."

TuS Schuttern: Pagel, Silberer; J. Eble; Krug 4/1, Florian Kopf 7/3, N. Eble, Butt 2, Priebe 1, Mieth 3, Beck 4, Nienstedt 5, Fabian Kopf 3, Wendlinger 2. TV Friesenheim: Isenmann, Goedtler; D. Erb 1, Schäfer, Wölfle 4/2, Degen 2, Wetterer 6, Metzger, Rudolf 3, Geiger 5, C. Erb 1, S. Erb.

(seg) TV Oberkirch II – TV Seelbach 30:30 (15:14). Ausgerechnet beim Tabellendritten TV Oberkirch II hat der TV Seelbach seine Negativserie gestoppt. Und das, obwohl die Vorzeichen alles andere als vielversprechend waren. Mit Marcel Götz, Nico Herzog, Denny Wohlschlegel und Oliver Faißt musste Coach Oliver Kronenwitter gleich auf vier Akteure verzichten.

Dies schweißte die Mannschaft noch mehr zusammen. Von Beginn an entwickelte sich eine heiß umkämpfte Begegnung zweier Teams auf Augenhöhe. Es ging hin und her, kein Team konnte sich im Verlauf der ersten 30 Minuten entscheidend absetzen.

Nach dem Seitenwechsel gelang es dem TVO, die Seelbacher mit vier Toren zu distanzieren und auf 23:19 davonzuziehen. Jetzt war der Kampfgeist der Schuttertäler richtig geweckt. Plötzlich glich die Kronenwitter-Truppe wieder auf 23:23 aus und hielt die Begegnung bis in die Schlussphase hinein offen. Nach Ablauf der Spielzeit zeigte sich Michael Vetter nervenstark und bescherte seinem Team mit einem verwandelten Siebenmeter einen vielumjubelten Punkgewinn. "Kompliment an meine Jungs für eine tolle Willensleistung. Wir haben gekämpft bis zum Ende. In voller Besetzung wäre heute sicherlich noch mehr drin gewesen", so ein zufriedener Coach Oliver Kronenwitter nach Spielende. Tore für Seelbach: Vetter 8/3, Leufke 6, Eble 5, Singler 5, Brucker 3, Göpper 2, Kloos 1.