Manuel Hügli (beim Wurf) und der HTV Meißenheim meisterten die Hausaufgabe erfolgreich. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga Nord: HTV: gemischte Gefühle

(tom). HTV Meißenheim – SG Muggensturm/Kuppenheim II 23:20. Trotz des HTV-Heimsiegs herrschte am Samstagabend jede Menge Unruhe in der Halle. Grund dafür war eine Szene in der 46. Minute: Meißenheims Martin Geppert erhielt von einem Gegenspieler einen Stoß, was mit einer Zeitstrafe für den SG-Akteur geahndet wurde. "Als wir weiterspielen wollten, kam der zweite Unparteiische dazu, zeigte Martin die Rote Karte und deutete auf Nachfrage an, Martin habe gemeckert", schildert Meißenheims Trainer Jürgen Brandstaeter.

Im Spielbericht wurde später vermerkt, Geppert habe seinem Gegenspieler einen Kopfstoß verpasst. Gegen die drohende Sperre sowie den Vermerk im Spielbericht legte der Riedverein Protest ein. "Der SG-Spieler hat klar erklärt, dass kein Kopfstoß vorlag. Aber es ist zu befürchten, dass von offizieller Seite eine Tatsachenentscheidung angeführt wird und daher eine Sperre folgt", so Brandstaeter. Wäre kein Protest erfolgt, wäre der Vorfall erst in einigen Tagen bearbeitet worden. In dieser Zeit hätte Geppert auf keinen Fall spielen dürfen.

Zu zwei Punkten des Abends vertrat "Branne" eine klare Meinung: "Die Schiris waren der Partie nicht gewachsen. Schon das Jugendspiel, das sie zuvor gepfiffen haben, war nicht frei von Tumulten in der Halle." Abgesehen davon war er mit dem Spielverlauf aber ebenfalls nicht zufrieden. Muggensturm/Kuppenheim II trat mit zwei Akteuren aus dem Südbadenligakader an. "Die SG hat defensiv kompakt agiert, das Tempo verschleppt und wollte sich auf keinen Fall abschießen lassen. Das haben sie konsequent durchgezogen und uns das Leben schwer gemacht", so Brandstaeter. "Uns haben etwas der Dampf und die Konzentration der Vorwoche gefehlt. Unter dem Strich steht zwar ein Sieg, aber drei Tore waren im Meisterschaftskampf fast zu wenig."

(smü). TuS Helmlingen – HSG Ortenau Süd 29:19 (15:11). Zwar konnte HSG-Coach Günther Sinz wieder auf die Rückraumspieler Wito Göpper und Ralf Regenberg zurückgreifen, dennoch fehlten auf der Bank einige Alternativen zum Wechseln.

Beim Stand von 9:3 für die Hausherren nahm Sinz eine erste Auszeit, der Rückstand wurde verkürzt. Keeper Stephan Richini versuchte, seine Vorderleute im Spiel zu halten. Doch im Angriff leistete sich die HSG zu viele Fehlwürfe. Vor allem TuS-Rückraumspieler Tomasz Pomiankiewicz bereitete den Gästen Kopfzerbrechen.

Nach dem Seitenwechsel erhoffte man sich Besserung, doch die Erwartungen des HSG-Trainers wurden nicht umgesetzt. Vor allem mit der gegnerischen Deckungsweise hatte die HSG Ortenau Süd ständig zu kämpfen. Helmlingen zog Tor um Tor davon und hatte bereits zehn Minuten vor Spielende einen Zehn-Tore-Vorsprung herausgeworfen.

TuS Helmlingen: Fritz, Zimmer-Zimpfer 4, Fritz 3, Bertsch, Wagner 5, Müller 2, Sammet, Lauppe 1, St. Reichenberger, Weber, M. Reichenberger 3/1, Pomiankiewicz 11/2, Kovacs.

HSG Ortenau Süd: Wilhelm 2, Betzler 5/2, Oschwald 1, Leufke 2, Göpper 2, Panther, Richini, Regenberg 4, Herzog 1, Ruf, Wacker 2.