Auf Oberwolfachs Nummer 9, Julian Echle (links), muss der SV Oberschopfheim aufpassen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirkspokal-Finale: Oberwolfach trifft auf Oberschopfheim

(wb). Im Pokalfinale des Fußballbezirks Offenburg stehen sich am Ostermontag die Mannschaften des SV Oberwolfach (Bezirksliga) und des SV Oberschopfheim (Kreisliga A Süd) im Hofstetter Waldsee-Stadion gegenüber. Anpfiff ist um 15.30 Uhr. "Wenn das Wetter mitspielt, rechnen wir mit 2000 Zuschauern", so SC-Vorstand Edgar Mäntele.

Beide Kontrahenten haben, damit sie sich voll auf dieses Finale konzentrieren können, ihre für diese Woche angesetzten Meisterschaftsspiele verlegt.

Oberwolfach, damals noch mit Trainer Axel Klausmann, wurmt es noch heute, dass es im Pokalfinale 2013 in Fischerbach vor 2500 Zuschauern gegen den ASV Nordrach eine unglückliche 1:2-Niederlage gab. "Wir wollen in diesem Jahr gewinnen und nach Berlin fahren", so Spielausschussvorsitzender Manuel Harter aus Oberwolfach, der drei Fanbusse und einen Mannschaftsbus für dieses Endspiel gechartert hat.

Das Team von SVO-Coach Joachim Kehl kann auf seine mannschaftliche Geschlossenheit bauen. "Wir haben keine absoluten Star in der Mannschaft und auch keinen echten Torjäger. Unser junger Kader ist sehr ausgeglichen. Die Lasten werden auf vielen Schultern verteilt, was vielleicht ein Vorteil für uns sein kann", so Harter. Seine Spieler sind hungrig, denn "für viele wird es auch ein Wahnsinns-Erlebnis werden,vor so einer großen Kulisse zu spielen".

In den letzten Spielen zeigte die Kehl-Elf aufsteigende Tendenz. Gegen den SC Hofstetten gewonnen, in Zell einen Punkt geholt, nur am letzten Spieltag beim 3:4 gegen den SV Haslach lief es nicht so gut. "Da war auch viel Pech im Spiel", analysiert Harter, der sich dafür gerne an das Pokalhalbfinale erinnert, als der SVO den SV Haslach aus dem Rennen warf.

Personell hofft Oberwolfach wieder auf seinen verletzten Stammkeeper Tobias Armbruster. "Wir schauen, dass wir ihn hinbekommen", so Manuel Harter, weil Armbruster unbedingt spielen will. Auch einige Leistungsträger haben noch Blessuren, doch Harter ist zuversichtlich, dass diese Spieler bis zum Montag fit werden.

Sebastian Bruch, der Trainer des A-Süd-Spitzenreiters SV Oberschopfheim, fährt mit seinem Team ebenfalls zuversichtlich nach Hofstetten. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken und können an einem guten Tag auch einen Bezirksligisten schlagen", motiviert er seine Elf. "Ich denke, es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Natürlich spielt die Tagesform und das Glück immer mit eine Rolle", weiß SVO-Coach Sebastian Bruch, der gebürtiger Oberschopfheimer ist, und die Mannschaft in der zweiten Saison als Cheftrainer betreut. "Wir schießen ein Tor mehr als Oberwolfach und fahren nach Berlin", so sein Plan, den er mit einem Lächeln verknüpft. Personell kann Bruch nicht aus dem Vollen schöpfen, denn Offensivkraft Jannic Pietro hat sich am Sonntag verletzt.

Der SV Oberschopfheim war übrigens schon einmal Bezirkspokalsieger, doch damals in der Saison 1993/94 wurde der Sieg noch nicht mit einer Berlin-Fahrt belohnt.

Auf dem Weg ins Finale schaltete Oberschopfheim die Mannschaften von Nußbach, Zell-Weierbach, Bezirksligist Rammersweier und Liga-Konkurrent Kuhbach-Reichenbach aus. Großen Verdienst daran hatte SVO-Torjäger Johannes Wenzel, der auch in der Meisterschaft schon 18 Mal hingelangt hat.

Im Bezirkspokalfinale der Damen stehen sich am Ostermontag der TuS Bohlsbach und die SG Fischerbach gegenüber. Anpfiff im Hofstetter Waldsee-Stadion ist um 13 Uhr.