Ein echtes Kampfspiel hatte der SC (blaue Trikots) in Stadelhofen zu absolvieren. Foto: Heck

Sportclub gewinnt knapp mit 1:0 in Stadelhofen / Kehl kommt im Spitzenspiel unter die Räder

(tom). SV Stadelhofen – SC Lahr 0:1 (0:0). Weiter alles im Plan beim SC Lahr: Dank eines knappen Auswärtserfolgs beim Spiel in Stadelhofen bleiben die Blau-Schwarzen auf Kurs in der Tabelle. Die Begegnung entwickelte sich zum erwarteten Kampfspiel, wobei beide Teams auf hohes Tempo setzten. In den ersten 45 Minuten kamen beide Kontrahenten zu mehreren Chancen, Stadelhofen etwa durch Volker Springmann (13.). Auf Lahrer Seite wurde ein Tor wegen Abseits nicht gegeben (31.). "Wenn es zur Pause 4:4 steht, kann sich keiner beklagen", meinte Lahrs sportlicher Leiter Petro Müller.

Die Gastgeber setzten auf lange Diagonalpässe aus der Defensive, während Lahr seine Tempo-Maschinerie, vorzugsweise über die schnellen Außen, zum Einsatz bringen wollte. Hervorzuheben war die Leistung beider Abwehrreihen, die (noch) nicht hundertprozentig sicher standen, aber kaum Aktionen in den Strafräumen zuließen. Nach dem Seitenwechsel wurden die Abwehrreihen noch kompakter, ließen praktisch nur noch Gelegenheiten aus Standards zu. Das Geschehen auf dem Platz war zweikampflastig, denn auch im Mittelfeld boten sich nicht mehr allzu viele Freiräume. Optisch wies der Gast mehr Ballbesitz auf, "Stadelhofen stand jedoch ungeheuer gut, waren immer wieder gefährlich durch sich abzeichnende Kontersituationen", führte Petro Müller aus. Das Tor des Tages war dann der sprichwörtliche Ausnahmefall: Dennis Häußermann schlug einen halbhohen Pass ans rechte Strafraumeck, wo Janosch Bologna den Ball annahm und aus der Drehung in die Mitte passte. Dort zog der Ex-Stadelhofener Martin Weschle ab, traf zum 0:1 (71.). Stadelhofen monierte ein vorausgegangenes Foul an Jonas Frammelsberger, das der Unparteiische aber nicht als schwerwiegend genug einstufte. In der Schlussphase drängten die Gastgeber nochmals massiv, die große Ausgleichschance vergab Frammelsberger (90./+2.), der an SC-Torhüter Jonas Witt scheiterte. "Für uns war das heute ein knapper und auch glücklicher Sieg bei einem guten Gegner. Das Spiel stand lange auf Messers Schneide, am Ende war der Sieg aber auch nicht völlig unverdient. Wir hatten mehr Ballbesitz, vielleicht ein klein wenig mehr Siegeswillen als Stadelhofen", fasste Müller zusammen.

Stadelhofen: Bell; Kirn, Frammelsberger, Wörner, Springmann, Lamm, Menninger (70. Caspar), Savane, Ringwald (73. Felka), Kopf, Schwab (65. Vix).

Lahr: J. Witt; Kalu, Obosso, S. Witt – Häußermann, Grösser (71. Cantürk), Kerellaj, Fries – Kassassir (59. Sen), Bologna (86. Kehloufi), Weschle.

Tor: 0:1 Weschle (71.).

Schiedsrichter: Pascal Rohwedder (Jöhlingen).

Zuschauer: 200. (red/skl).

SV Linx - Kehler FV 3:0 (2:0): Der SV Linx zieht witerhin einsam seine Kreise an der Tabellenspitze der Verbandsliga. Auch dem Kehler FV gelang es nicht, den Siegeszug der noch ungeschlagenen Mannen von Trainer Sascha Reiß zu stoppen. Mit 0:3 kamen die Gäste unter die Räder. Dabei hielt Kehl lange Zeit gut mit, verbuchte durch Arber Paqarizi (23.) sogar selbst eine gute Gelegenheit. die Tore fielen allerdings auf der Gegenseite: Zunächst nutzte Torjäger Piakai Henkel ein Missverständnis zwischen Stefan Laifer und KFV-Torwart Daniel Künstle zur 1:0 Führung (39.), fünf Minuten später erhöhte der Linxer sogar noch auf 2:0. Unmittelbar nach Wiederanpfiff machte Pierre Venturini per 18-Meter-Freistoß schließlich den Deckel drauf. Die Gastgeber konnten sich in Folge sogar noch einen vergebenen Strafstoß erlauben: Künstle blieb gegen Venturini Sieger (51.)

Linx: Riedinger, Feist, Henkel (72. Dussot), Klemm (62. Recht), Kopf, Merkel, A. Vollmer, Schmider, Kopf, Venturini (72. Maisano), A. Vollmer , M.Vollmer (83. Marbach).

Kehl: Künstle, Assenmacher, Bounatouf (85. Lukic), Bouziane, Göhringer, Hartfiel (46. Zdraveski/68. Weingart), Imbs, Laifer, Paqarizi (72. Raabe), Sax, Schaeffler.

Tore: 1:0, 2:0 Henkel (39./43.), 3:0 Venturini (49.)

Schiedsrichter: Tobias Bartschat (Neuenburg).

Zuschauer: 500.