Aufsteiger aus dem Kinzigtal ist nach zwei Spieltagen noch punktlos
(tom). Verbandsliga: SC Hofstetten – SC Lahr (Mittwoch, 19 Uhr). Ins Kinzigtal führt die nächste Lahrer Auswärtsaufgabe am Mittwochabend. Die Mannschaft von Trainer Oliver Dewes, mit drei Punkten aus den beiden ersten Partien gestartet, tritt beim Aufsteiger als Favorit auf. Von einer klaren Sache ist trotzdem nicht auszugehen, wenn sich die Gastgeber auch in der ersten Pokalrunde beim Kreisligisten SV Oberschopfheim blamierten und die beiden ersten Ligaspiele gegen Kuppenheim und gegen Mitaufsteiger Singen verloren. Mit Null Punkten steht der SC Hoftstetten derzeit auf dem 16. Tabellenplatz - gefolgt von Bad Dürrheim und Stadelhofen.
Damit ist der Rahmen für eine der klassischen Konstellationen abgesteckt: Der vermeintlich gebeutelte Aufsteiger, der nichts zu verlieren hat, empfängt den klaren Favoriten Lahr. Eine ebenso abgegriffene wie oberflächliche Betrachtungsweise, findet auch Lahrs sportlicher Leiter Petro Müller. "Im Kinzigtal anzutreten, ist für den Gegner nie allzu einfach. Hofstetten mag tabellarisch betrachtet angeschlagen aus den ersten Spielen hervorgegangen sein. Davon werden sich Mannschaft und Umfeld aber kaum aus der Ruhe bringen lassen." Die Lahrer Ausgangslage ließ sich im Vorjahr nach mehreren Niederlagen in den ersten Pflichtspielen ähnlich stotternd an. Daraus leitet sich von Gästeseite eine realistische Betrachtung der Partie ab.
"Wir müssen uns auf ein kampfbetontes Spiel bei einem leidenschaftlichen Aufsteiger einstellen. Unsere Aufgabe wird sein, erneut konzentriert zu stehen und die in den ersten Begegnungen gezeigte Einstellung auf den Platz zu bringen", so Müller. Und die konkrete Zielsetzung? Müller: "Mindestens einen, lieber natürlich drei Punkte mit nach Hause nehmen." Personell steht Dennis Fietzeck nicht zur Verfügung. Der Kapitän kugelte sich am vergangenen Samstag beim 2:1 Sieg im Heimspiel gegen Auggen den Finger aus, wovon die Kapsel betroffen war. Fietzeck trägt jetzt eine Schiene, kommende Woche sollte er bei normalem Heilungsverlauf wieder auflaufen können. Jonas Witt rückt daher wieder zwischen die Pfosten. Fehlen werden außerdem die urlaubenden Dennis Häußermann und Johannes Wirth, während Josef Kassassir wieder zum Kader stößt.
Derzeit steht der Sportclub mit drei Punkten aus zwei Spielen auf dem zehnten Tabellenplatz. Lediglich der SV Linx und Kuppenheim haben noch eine weiße Weste. Der Freiburger FC kann allerdings am Samstag mit einem Sieg im Spiel gegen Denzlingen noch nachziehen.