Vorbildliche Schusshaltung: Violand Kerellaj und der SC Lahr wollen ihren Lauf zu Hause fortsetzen. Foto: Heck

Verbandsliga: Heimsieg gegen Mörsch wird angepeilt / Kehl vor hoher Hürde

SC Lahr – 1. SV Mörsch (Samstag, 15.30 Uhr). Der SC Lahr kann im morgigen Heimspiel aus einer Position der Stärke heraus antreten.

(tom). Die Mannschaft von Trainer Oliver Dewes ist gut drauf. Kritik anzubringen, käme derzeit Jammern auf hohem Niveau gleich. Wenn man so will, ist einzig der Umstand, dass seit drei Spielen nicht gewonnen wurde, einer der zu "bemängelnden" Punkte.

Nach 13 Spielen belegen die Ortenauer Rang sieben (22 Punkte), das soll aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Am Samstag gastiert mit dem 1. SV Mörsch ein Kontrahent auf der Dammenmühle, der besser ist, als die aktuelle Position elf (18 Punkte) vermuten ließe. Die Leistungsschwankungen der Gäste sind extrem, allein viermal im Saisonverlauf kassierte das Team von Coach Dietmar Blicker schon fünf und mehr Gegentreffer. Auf der anderen Seite sind auf eigenem Platz immer wieder einmal Höhepunkte wie das 4:0 in der Vorwoche gegen den FC Neustadt drin.

Spielerisch hat der 1. FC durchaus Qualitäten. Gerade in Sachen Spielverlagerung und Tempowechsel ist der SC Lahr gut beraten, vor allem die Übergänge zwischen Mittelfeld und Abwehr aufmerksam im Auge zu behalten. Dewes spricht von einem "spielstarken, taktisch gut eingestellten" Kontrahenten. Die Gastgeber selbst müssen wieder effizienter vor des Gegners Tor auftreten, die defensive Ordnung bewahren und auch das Stilmittel Außenbahnspiel nicht aus dem Blick nehmen. Gerade gegen Waldkirch vor 14 Tagen entstanden daraus einige gefährliche Situationen.

Personell gibt es nur wenig Sorgen. Bei Alexandru Ghita läuft die Aufbauarbeit, Dennis Häußermann gab nach 14 Tagen Pause in Rielasingen mit einem Teileinsatz sein Comeback.

(fis). Kehler FV – FC Denzlingen (Samstag, 15.30 Uhr). Nach der Niederlage im Topduell beim Spitzenreiter Freiburger FC kommt mit dem starken Aufsteiger FC Denzlingen eine weitere Bewährungsprobe auf den Oberligaabsteiger aus Kehl zu.

Neuling FC Denzlingen mischt bislang im Konzert der "großen Vereine" und Aufstiegsanwärter wie Freiburger FC und Villingen kräftig mit. Mit 30 Punkten und einem Torverhältnis von 40:18 stehen die Breisgauer auf einem guten dritten Tabellenplatz.

KFV-Trainer Alexander Hassenstein sagt: "Denzlingen spielt einen relativ einfachen Fußball und hat in Stuckart und Saggiomo ganz starke Individualisten, zudem starke, pfeilschnelle Außenspieler. Wir müssen aufpassen." Personell sieht es nicht so rosig aus. Kevin Sax ist weiterhin krank, Benjamin Göhringer hat muskuläre Probleme und auch Stefan Laifer (Reha) und Florian Koerin (Muskelverhärtung) sind angeschlagen. Dazu kommt Anis Bouziane, der wegen einer Adduktorenverhärtung pausieren muss.