Tabellenführer FV Sulz war gegen Ettenheim nicht zu halten. Wird der FV seinen Rang beim SV Haslach verteidigen? Foto: Künstlle

Sulz und Langenwinkel stehen unter Zugzwang / Kellerduelle für Lach-Elf und FV Ettenheim

Beim Heimdebüt von Trainer Davor Sikanja muss sich der FV Langenwinkel gegen Ebersweier beweisen. Sulz, Seelbach, Rust und Ettenheim stehen vor lösbaren Aufgaben...

FV Langenwinkel - FV Ebersweier (Sonntag, 15 Uhr): Neue Besen kehren gut. Einen Vorgeschmack auf die neue Aufgabe, holte sich Davor Sikanja beim niveauvollen Auswärtsspiel in Sulz. "Der Ausgleich fiel zwar recht unglücklich für uns, aber die Leistung hat gestimmt", lobte er. Zu seinem Heimdebüt gastiert die Mannschaft von Torsten Eckert, die jüngst Aufsteiger FV Urloffen besiegte. Mit Timo Petereit und Mathias Zanger hat der FV starke Offensivkräfte in seinen Reihen.

Sikanja kennt den Kontrahenten. "Die Partie wird sicher kein Selbstläufer. In der Kompaktheit und im frühen Pressing sehe ich bei uns Nachholbedarf. Da müssen wir noch zulegen. Und die Heimspiele wollen wir sowieso immer gewinnen", zeigt sich der neue Coach gleich kämpferisch. Dabei hat er wieder die Qual der Wahl. Denn mit den Rückkehrern Andreas Grasmik und Artjom Scheibel hat der Ex-Oppenauer wieder einige Optionen.

SV Haslach - FV Sulz (Sonntag, 15 Uhr): Der Spitzenreiter will weiter auf der Erfolgswelle reiten. Zugute kommen könnte den Gästen, dass Haslach bereits am Mittwoch das Nachholspiel gegen den FV Unterharmersbach bestritt. Für Trainer Dirk Wagner ist Haslach ein heißes Pflaster: "Gegen Haslach haben wir bislang noch nie gut ausgesehen. Deshalb erwarte ich eine ganz schwere Partie."

Sulz will jedoch die eigenen Stärken zum Tragen bringen. Im Spitzenspiel gegen Langenwinkel zeigte der Tabellenführer Moral und bog einen Rückstand zwei Mal um. "Wichtig war, dass die Mannschaft jedes Mal zurück kam. Das zeigt die Moral ist intakt. Dennoch muss jeder Gegner in der Bezirksliga erst bespielt werden", betont Wagner.

In Haslach wieder dabei sind die Brüder Jona und Florian Krüger, Schlussmann Andreas Braun, Felix Studer und Markus Häberle. Dadurch kann das Trainergespann personell aus dem Vollen schöpfen.

SV Rust - SF Ichenheim (Sonntag, 15 Uhr): Mächtig unter Druck steht der immer noch punktlose SV Rust. Dem Trainer Markus Lach bereitete die 1:6-Schlappe in Oberwolfach schlaflose Nächte. "Es hat uns ja vor der Saison die komplette Viererkette verlassen. Wenn dann noch Urlauber und Verletzte dazu kommen, wird es ganz schwer. Bei manchen Neuzugängen hat man sich auch von Vereinsseite ein wenig verschätzt. Wir haben keinen Spieler mit einer so genannten Pferdelunge im Team", betont Lach. Der Übungsleiter fordert aus dem Hammerprogramm gegen den FV Sulz, FV Unterharmersbach und SC Offenburg sechs Punkte. Mit Ichenheim kommt ein Team mit ähnlicher Kragenweite ins Allmendwaldstadion. Lach, der auch den Gegner schon trainierte, warnt: "Sie kommen über den Kampf und geben keinen Ball verloren." Den Ruster Trainer plagen zudem personelle Sorgen. "Nicolas Dauge ist gesperrt, Johannes Saiger fällt aus (Bänderriss) und Alexis Savelle befindet sich im Urlaub. Hinter Marc Stubert steht ein dickes Fragezeichen."

Seelbach will an erste Lahr-Hälfte anknüpfen

FSV Seelbach – SV Oberwolfach (Samstag, 16 Uhr): Das Auftreten beim 0:4 in Lahr hinterließ bei den FSV-Verantwortlichen zwiespältige Gefühle. "Die erste Hälfte war fast schon perfekt, aber dann hat man den Gegner spielen lassen und ist bitter bestraft worden. Gerade das Umschaltspiel muss besser werden", so Seelbachs sportlicher Leiter Patrick Toth. Aktuell klafft beim FSV eine Lücke zwischen überzeugenden Heim- und zuletzt schwächeren Auswärtsauftritten. "Die Mannschaft muss wieder dahin kommen, über den Kampf und ein entsprechendes Auftreten zum Spiel zurück zu finden", fordert Toth. Der Blick auf die Tabelle weist den kommenden Gegner als Elften (sieben Punkte) aus. "Oberwolfach ist eine eingespielte Truppe, die unter normalen Umständen stets in der Lage ist, um die oberen Tabellenplätze mitzuspielen", glaubt Toth. Während sich der Gegner über sein kollektiv überzeugendes Auftreten definiert und in Frederic Burger einen gefährlichen Fixpunkt besitzt, kauen die Gastgeber derzeit vor allem an ihren Problemen auf der defensiven Sechs. "Mit Sascha Roth und Patrick Weber fehlen uns wichtige Akteure im defensiven Mittelfeld, die nicht so einfach zu ersetzen sind", bekennt Toth. Immerhin kehrt Weber kommende Woche wieder zurück, bis dahin heißt die Parole durchhalten. (mat). SV Fautenbach - FV Ettenheim (Sonntag, 15 Uhr): Ettenheim will im Kellerduell den nächsten Sieg einfahren. Die Schützlinge des Trainerduos Griesbaum/Moser gehen mit neu erlangtem Selbstbewusstsein in die Partie, denn man konnte zuletzt mit einem starken Auftritt gegen den Landesliga-Absteiger aus Niederschopfheim glänzen. Die Rohanstädter wollen nun gleich nachlegen und den Anschluss an das Tabellenmittlefeld herstellen. Die Gastgeber haben sich in der neuen Klasse noch überhaupt nicht zurechtgefunden und man hat bislang alle sechs Spiele verloren. Ettenheims Coach Torsten Griesbaum sagt: "Gegen Niederschopfheim haben wir eine klasse Leistung gezeigt. Alle Vorgaben wurden perfekt umgesetzt. Letztlich war es eigentlich ein klassisches Unentschieden-Spiel und es war klar, dass die Mannschaft, die das erste Tor erzielt, am Ende auch gewinnen wird. Gegen Fautenbach nun gilt es nahtlos daran anzuknüpfen."