RingenSchuttertal verliert gegen Tabellenführer VfK Mühlenbach / Unstimmigkeiten beim Wiegen
(fo). Oberliga Südbaden: RSV Schuttertal – VfK Mühlenbach 14:19. Das Derby gegen den Tabellenführer stand für den RSV unter einem ungünstigen Stern. Schon beim Wiegen gab es Unstimmigkeiten über das Regelwerk. Dies führte dazu, dass ein Protest von Seiten des RSV Schuttertal eingelegt wurde und daher über das tatsächliche Ergebnis am grünen Tisch entschieden werden muss. Nicht gerade die ideale Voraussetzung für einen solchen Kampf.
Für diese Begegnung wurden beim RSV aus taktischen und verletzungsbedingten Gründen Umstellungen vorgenommen, die sich letztlich jedoch nicht zum Vorteil ausgewirkt haben. "Trotz der schmerzlichen Niederlage haben die Athleten jedoch eine überaus gute Vorstellung gezeigt und mit ihrem Kampfgeist imponiert", betont Trainer Franz Oehler.
Der junge Matthias Zehnle konnte erstmals vier Punkte für sein Team einheimsen. Mühlenbach konnte keinen Gegner aufbieten. Die Nachwuchsarbeit zahlte sich hier aus. Im Schwergewicht traf Josef Meßner auf Patrick Schwendemann, der seine Vorteile im griechisch-römischen Stil geschickt einsetzte. Etwas zu voreilig wurde der RSV-Athlet vom Kampfleiter disqualifiziert.
Im dritten Kampf führte Johannes Hummel bereits nach Punkten, als sich plötzlich lähmendes Entsetzen beim RSV breit machte: Bei einer Aktion am Mattenrand musste Hummel gegen Simon Volk auf beide Schultern. Der Marschplan geriet damit komplett durcheinander und Mühlenbach witterte Morgenluft.
Das "Gewichtmachen" hatte Martin Himmelsbach doch mehr als geplant zugesetzt, sodass er gegen Bernd Burger nicht den erhofften hohen Sieg einfahren konnte. Besser machte es Pascal Fehrenbacher im letzten Kampf vor der Pause. Er ließ Christoph Walter gar nicht zur Entfaltung kommen und siegte noch in der ersten Runde durch technische Überlegenheit.
Nach der Kampfpause demonstrierten die Gästeringer ihre Überlegenheit in den mittleren Gewichtsklassen. Diese fiel jedoch nicht so stark aus, wie sich dies der VfK Mühlenbach vorgestellt hatte. Ralph Moser gegen Alexander Müller, Dominik Fehrenbacher gegen Michael Wettlin und Raphael Fehrenbacher gegen Andreas Ringwald wehrten sich verbissen, forderten ihren Kontrahenten alles ab und überließen ihnen nur knappe Punktsiege. Lukas Himmelsbach musste gegen Mario Eble eine Schulterniederlage hinnehmen.
Der Höhepunkt des Abends war der spektakuläre Sieg von Tomi Hinoveanu. Er überrollte seinen bisher ungeschlagenen Gegner Vladimir Zaporojan regelrecht und wurde nach einem tollen Überwurf noch in der ersten Runde Überlegenheitssieger.
