;Mit vereinten Kräften versuchen Michael Röderer (am Boden) und Desmond Igbinovia Piakai Henkel zu stoppen. Foto: Fissler

Kreisligist Oberschopfheim unterliegt dem Über-Team aus Linx trotz harter Gegenwehr mit 0:5

Lange Zeit wehrte sichKreisligist SV Oberschopfheim gegen Goliath SV Linx nach Kräften - am Ende musste sich das Team von Sebastian Bruch jedoch mit 0:5 geschlagen geben. Dennoch konnte die Bruch-Elf erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

Im Viertelfinale des südbadischen Pokals war für den A– Ligisten SV Oberschopfheim, immerhin seines Zeichens die Überraschungsmannschaft im bisherigen Verlauf des Pokals, gegen Verbandsligatabellenführer SV Linx beim 0:5 (0:1) Endstation.

Vor rund achthundert Zuschauern war der Verbandsligaspitzenreiter vom Anpfiff weg die Mannschaft, die die Richtung vorgab. Den Ball in den eigenen Reihen haltend, diktierte die Mannschaft von Trainer Sascha Reiss das Spiel.

Oberschopfheims Rezept, tief stehend die Null zu halten, ging jedoch zunächst auf. Linx brauchte einige Zeit und Mühe, um die Lücke in der dichten Abwehr der Hausherren zu finden. In der 18. Minute hatte der Torjäger vom Dienst auf Seiten der Gäste, Adrian Vollmer, die Faxen dicke. Mit einem trockenen Schuss ins lange Eck stand es plötzlich 1:0 für den haushohen Favoriten.

Danach war Linx weiter spielbestimmend. Sichere Ballstaffeten , Kurzpassspiel und auf die Chance wartend, zogen die Rheinauer das Spiel auf. Die knappe 1:0 Führung zur Pause war hoch verdient.

Nach dem Wechsel das gleich Spiel. Oberschopfheim stand tief in der eigenen Hälfte und ließ den Verbandsligisten, der sich zunächst noch schwer tat, gewähren. Bis Torjäger Marc Rubio in der 56. Minute auf 2:0 erhöhte. Als der eingewechselte David Göser mit einem satten Schuss aus halbrechter Position zum 3:0 einlochte, war der Käse in Oberschopfheim endgültig gegessen, wie auch der Trainer der SV Linx realisierte. So nahm Sascha Reiss in den Folgeminuten einige Einwechslungen vor, um manche Spieler für das harte Titelrennen in der Verbandsliga mit dem Konkurrenten Freiburger FC zu schonen.

In der Schlussphase spielte Linx gegen einen nun nachlassenden Gastgeber dennoch die ganze Routine aus. Folge war das 4:0 durch Adrian Vollmer. Drei Minuten später setzte David Gösser mit seinem zweiten Treffer ins dieser Partie noch einen oben drauf. Per Flugkopfball, traf zum 5:0.

Linx geht Partie konzentriert an

SVL-Trainer Reiss hatte bereits vor dem Anpfiff betont, dass seine Mannschaft auch gegen den ein paar Ligen tiefer spielenden Gegner konzentriert und engagiert zu Werke gehen wolle und den Gegner ja nicht auf die leichte Schulter nehmen werde: " Wir gehen die Sache ruhig und gewissenhaft an, wie jedes Spiel". Nach dem Spiel freute sich Reiss sichtlich über den Erfolg und den damit verbundenen Einzug ins Pokal-Halbfinale: "In der Schlussphase ging dem A-Ligisten die Luft aus. Jetzt sind wir gespannt, wer gegen uns ausgelost wird", so Reiss.

Auch Oberschopfheims Trainer Sebastian Bruch nahm die Niederlage gelassen: "Für die Jungs war es doch eine richtig geile Sache, da ist jetzt keiner geknickt." Dass das Ergebnis am Ende "standesgemäß" (Bruch) ausgefallen sei, sei vor allem der unglaublich hohen Qualität der Linxer Spieler geschuldet gewesen: "Die machen 90 Minuten lang richtig Tempo und spielen absolut fehlerlos." Seinen Spielern wollte Bruch deshalb auch keinen Vorwurf machen: "Wir haben eine Halbzeit lang nicht nur richtig gut verteidigt, wir haben es häufig auch geschafft, uns spielerisch zu befreien. Wir haben die Bälle nicht nur weggedroschen, sondern selbst mitgespielt." SV Oberschopfheim: Erhardt – Schwend, Ruf, Bürkle, Riehle, Wenzel, Igbinovia, Oschwald, Burg, Stortz, Röderer: SV Linx: Mury – Feist, Kopf Dennis, Rubio, Vollmer, Henkel, Dussot, Schmider, Merkel, Kopf Dennis, Venturini. Schiedsrichter: Simon Scharf (Bühl/ Baden-Baden) Tore: 0:1 Vollmer (18.), 0:2 Rubio (56.), 0:3 Göser (63.), 0:4 Vollmer (82.), 0:5 Göser (85.)