Der Sulzer Daniel Bühler will im Hinspiel, das der FV mit 6:1 gewann, an Oberwolfachs Torhüter Tobias Armbruster vorbei. Foto: Künstle

Seelbach kann sich gegen Schlusslicht Fautenbach Luft im Abstiegskampf verschaffen

Der erste Spieltag der Rückrunde steht bereits an. Spitzenreiter Langenwinkel empfängt den SV Rust, Verfolger FV Sulz trifft auf heimstarke Oberwolfacher. Ettenheim will erneut gegen einSpitzenteam punkten.

(fis). SV Oberwolfach – FV Sulz (Samstag, 17.30 Uhr). Nach dem Remis gegen die Verbandsligareserve des SC Lahr geht die Reise des Tabellenzweiten zum Tabellenachten SV Oberwolfach. Durch das eigene Remis und der gleichzeitigen Punkteteilung des FV Langenwinkel blieb in der Liga alles beim Alten. Trainer Reiner Heitz war dennoch nicht unzufrieden mit dem Remis beim Reviernachbarn. "Das geht schon in Ordnung, zumal Lahr eine starke Mannschaft stellte. Mit dem heimstarken SV Oberwolfach wartet der nächste Gradmesser. Die Hausherren um Trainer Joachim Kehl fegten jüngst Aufstiegsanwärter SC Offenburg mit 5:1 vom Feld und werden wenig Respekt gegen Sulz an den Tag legen. "Wir fahren dahin, um was zu holen. Und da werden wir alles daran setzen, um einen Dreier einzufahren", verspricht Heitz. Jonathan Krüger (Muskelfaserriss) wird im Wolftal definitiv ausfallen.

FV Langenwinkel – SV Rust (Sonntag, 14.30 Uhr). Big Points verpasste Spitzenreiter FV Langenwinkel gegen Ettenheim. Nun gibt mit dem SV Rust das nächste Kellerkind in Langenwinkel seine Visitenkarte ab. Die Gäste haben mit zwei Siegen in Folge den Anschluss wieder hergestellt. "Das wird eine brutal schwere Aufgabe. Dennoch können wir total befreit aufspielen. Auch wenn der FV klarer Favorit ist", meint SV-Trainer Andreas Grüninger. Langenwinkels Coach haderte auch mit den Platzverhältnissen zuletzt: "Die haben uns sicherlich nicht in die Karten gespielt. Durch zwei eklatante Fehler haben wir uns selbst in die Bredouille gebracht", so Sikanja. Beeindruckend waren für den FVL-Trainer die jüngsten Erfolge der Gäste. Vor allem der deutliche Sieg in Niederschopfheim zeigt, dass Rust kein Gegner ist, den man gerade mal im Vorbeigehen vernascht. "Wir wollen - vorausgesetzt die Platzverhältnisse lassen es zu - einen Dreier setzen und den Kampf auf dem tiefen Geläuf annehmen. Denn auch unsere Konkurrenten werden nicht alle Spiele gewinnen", vermutet Sikanja. Und dabei kann der Spitzenreiter personell aus dem Vollen schöpfen.

SF Ichenheim – SC Offenburg (Sonntag, 14.30 Uhr). Harte Zeiten brechen für die Sportfreunde an. Gegen Aufstiegsanwärter Offenburg hängen die Trauben für den Tabellendreizehnten erneut hoch. Die Hitliste der vergeigten Spiele wird allmählich immer länger und der Puffer zur Abstiegszone ist aufgebraucht. Nach der Pleite zu Hause gegen Unterharmersbach stehen die Thau-Schützlinge mehr denn je unter Zugzwang. Zumal die Mitkonkurrenten im Tabellenkeller fleißig punkten. Mit dem SC kommt eine Mannschaft nach Ichenheim, die noch Chancen auf einen Aufstiegsplatz hat. Und wollen die Offenburger weiter im Quartett der Großen mitspielen, müssen sie schon dreifach punkten. Schon deshalb wird der Gast um Trainer Wolfgang Zemitzsch alles daran setzen, damit ein Erfolg geholt wird.

(tom). FSV Seelbach – SV Fautenbach (Samstag, 14.30 Uhr). Der Kantersieg über Niederschopfheim bedeutete aus Seelbacher Sicht (Platz elf, 19 Punkte) ein wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf. Umso wichtiger war der Sieg, weil auch die direkte Konkurrenz punkten konnte. Doch dabei wollen es die Schuttertäler nicht bewenden lassen, denn nun erwartet man das bisher kaum konkurrenzfähige Schlusslicht (ein Punkt). "Diese Partie wird vor allem im Kopf entschieden. Unser klares Ziel sind drei Punkte", unterstreicht Seelbachs sportlicher Leiter Patrick Toth. Neben der richtigen Einstellung zm Gegner müssen Konzentration in der Abwehr und Konsequenz im Abschluss gegeben sein. "Wir hatten auch viel Glück gegen Niederschopfheim, was in den Vorwochen selten der Fall war. In Halbzeit zwei haben wir dann saubere Konter gespielt, waren im Abschluss sehr effektiv", so Toth. Gerade Sascha Roth ist nach längerer Pause spielfreudig, erfüllt seine wichtige Funktion als Stabilisator und brillierte in zwei Spielen als Torschütze.

Fautenbach stellt ein junges Team, "das in zwei, drei Jahren auftrumpfen kann. In welcher Klasse das sein wird, bleibt abzuwarten", schaut Toth voraus. In personeller Hinsicht ist der Ausfall von David Krumm zu beklagen. Nach Bänderproblemen knickte der Innenverteidiger erneut um, die Saison ist für ihn leider schon beendet. Bei den Gästen ist dagegen die Erkenntnis gereift, dass die Klasse wohl nicht zu halten ist. "Zu deutlich fiel die Niederlage beim SV Rust aus."

(mat). FV Ettenheim – FV Unterhamersbach (Sonntag, 14.30 Uhr). Der FV trifft zum Rückrundenauftakt auf den starken Tabellenvierten. Die Rohanstädter konnte zuletzt beim 2:2 gegen Langenwinkel überraschen und haben gezeigt, dass man an einem guten Tag mit jedem Team der Liga mithalten kann. Gegen das erfahrene Team aus Unterhamersbach unter der Leitung von Markus Eichhorn wird dies aber schwer werden. Die Kinzigtäler sprechen auch in dieser Saison wieder ein gewichtiges Wort in Sachen Aufstieg mit und wollen in Ettenheim den Abstand zur Spitze weiter verkürzen. "Wir haben gegen den Spitzenreiter wirklich ein tolle kämpferische Leistung gezeigt auf einem schwer bespielbaren Rasen. Der Punktgewinn war auch von den Spielanteilen her verdient. Diese Geschlossenheit und diesen Kampfeswille gilt es auch gegen die nächsten Top Teams zu zeigen. Wir spielen gerade zu Hause sehr gut und wollen gegen Unterharmersbach punkten", so Torsten Griesbaum vom FVE.

(flow). SC Lahr – SV Haslach (Sonntag, 14.30 Uhr). Ein Duell im grauen Mittelfeld liefern sich Lahr 2 und der SV Haslach. In der Vorrunde trennten sich die Teams durch den Last-minute-Ausgleich des SV 3:3. Die Gäste befanden sich nach vier Erfolgen in Serie im Aufwind, bis Ebersweier sie mit 5:2 abfertigte. Der SC muss unbedingt gewinnen, wenn er den Anschluss an die Spitzenteams wiederherstellen will. Sollte die Verbandsliga-Reserve ähnlich wie beim 2:2 gegen Sulz verstärkt werden, müsste dies im zweiten Heimspiel in Folge auch gelingen.