Ottenheims Janosch Hügel (rechts) will nach der Niederlage gegen Kehl in Schuttern wieder punkten. Foto: Wendling

In der Landesliga Nord peilt Spitzenreiter HSG Ortenau Süd gegen Oppenau die nächsten Punkte an

Während Tabellenführer HSG Ortenau Süd gegen den Zwölften aus Oppenau nichts anbrennen lassen will, hat Ottenheim das schwere Derby in Schuttern vor der Brust. Meißenheim will derweil gegen Ottersweier in die Erfolgsspur zurückfinden.

(je). TuS Schuttern - TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). "Nach der Niederlage gegen Kehl erwarte ich eine Reaktion meiner Mannschaft, vor allem was die Einstellung angeht", fordert Ottenheims Trainer Daniel Hasemann vor dem Derby in Schuttern, "ansonsten haben wir keine Chance". Lange ist es her, dass man in einem Punktspiel aufeinander traf. Die Hausherren bestreiten im dritten Saisonheimspiel das dritte Derby und werden alles geben um dieses Mal als Sieger vom Platz zu gehen. "Schuttern wird hochmotiviert in die Partie gehen, dazu spielt die Stimmung in der Halle sicherlich eine Rolle", weiß Daniel Hasemann. Sein Team soll vor allem wieder in der Defensive zu den Leistungen der ersten Spiele zurückfinden, nur dann wird man in der Offohalle bestehen können. Ottenheim wird weiterhin auf Johannes Weide verzichten müssen, Torhüter Sascha Rauer könnte eventuell wieder an Bord sein.

(smü). HSG Ortenau Süd - TuS Oppenau (Samstag, 20 Uhr). Als Tabellenführer und bislang ungeschlagen geht die HSG sicherlich als Favorit in diese Begegnung, darf allerdings den Tabellenzwölften nicht unterschätzen. Der Gast konnte in seinen bislang sechs Partien nur zweimal siegen, doch unter anderem gegen den HTV Meißenheim. HSG-Coach Mirko Reith erwartet eine ähnlich stabile Leistung, wie zuletzt beim deutlichen Sieg über die HSG Hardt. Hier stellte sein Team eine konstante und aggressive Deckung. Mit einer solch starken Abwehrleistung soll auch dem kommenden Gegner seine Grenzen aufgezeigt werden. Aber auch das eigene Angriffsspiel soll erneut druckvoll und sicher präsentiert werden, wenn die Lücken in der Defensive des TuS Oppenau gefunden werden sollen. Personell sieht es bei der HSG erneut sehr gut aus. Jason Peter und Oliver Fimm werden wieder zurück im Team sein, sodass Mirko Reith aus dem Vollen schöpfen kann. Wenn seine Jungs dann die erwartete Leistung und Einstellung über sechzig Spielminuten auf dem Parkett präsentieren können, dürfte dem nächsten Erfolg vor heimischer Kulisse nichts im Wege stehen.

(tom). TS Ottersweier – HTV Meißenheim (Samstag, 20 Uhr). Zuletzt sind die Meißenheimer aus der Erfolgsspur geraten. Nach der Anfangseuphorie der ersten Partien musste das junge Team von Trainer Frank Ehrhardt (Platz fünf, 7:7 Punkte) Lehrgeld bezahlen. Knappe Partien, die zunächst zu den eigenen Gunsten ausschlugen, endeten nun andersherum. Obgleich man mit der Situation beim Riedverein völlig entspannt umgeht, "erwarte ich jetzt, dass die Jungs mal wieder einen raushauen", mahnt der Trainer. Am besten schon Samstagabend in Ottersweier (Platz vier, 8:6 Punkte), einer Mannschaft, die sich dem Gros der Spielklasse in vielerlei Hinsicht anpasst. "Jeder kann im Grunde jeden schlagen, da passt Ottersweier recht gut dazu. Sie haben wechselvolle Resultate abgeliefert, das im positiven wie auch im negativen Fall", so Ehrhardt. Zu achten wird insbesondere auf die beiden Außenbahnen sein, von denen aus die Turnerschaft immer wieder gefährlichen Zug zum gegnerischen Tor entwickeln kann. Das passt exakt zu jenen Anforderungen, die der Gästecoach an seine Truppe stellt. "Mehr Zug und Struktur in der Defensivarbeit" will Frank Ehrhardt von den Seinen sehen. Während die Angriffsleistung vergangene Woche mit 30 Treffern in Ohlsbach grundsätzlich stimmte, fehlt seit ein paar Wochen dieser letzte Wille, der dem Gegner zeigt, dass nichts zu holen ist. Exakt da will der Ried-Verein wieder hin. Personell wird Bastian Funke noch fehlen, ansonsten wird wie bisher der fließende Austausch zwischen erster und zweiter Mannschaft gepflegt.