Robin Dittrich (rechts, beim Spiel gegen Sulz) und die Ottenheimer wollen sich an diesem Wochenende den Titel holen. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball: Zahlreiche Fans beim Gastspiel in Altdorf erwartet / Fabrice Daul bleibt Trainer in Schutterzell

(lb). Landesliga Nord: TG Altdorf – TuS Ottenheim (Samstag, 20 Uhr). "Verrückte Sache", befindet TuS-Trainer Jonas Eble, dass man schon im März den Titel sichern kann. Dabei war er es, der bei aller Euphorie immer gebremst hat und nun gespannt ist, "wie es sich anfühlt, wenn am Samstag alles abfällt".

Bei diesen Aussagen wird klar, dass Ottenheim fest mit einem Sieg in Altdorf plant, verständlich bei der Tabellenkonstellation. Vor allem im Angriff fehlt es den Gastgebern an Durchschlagskraft. Das Schlusslicht steht ohne Punkte da und wird nach dem letztjährigen Aufstieg wieder den Weg in die Bezirksklasse antreten. Ganz anders der TuS. "Wahnsinn, wie wir uns entwickelt haben, ich hätte nie gedacht, dass wir in diesem Jahr so eine konstante Runde spielen können“, freut sich Eble, der das Team erst im vergangenen Jahr übernommen hat. Dazu gehören für Eble auch die Leute aus dem Umfeld, die dazu beigetragen haben und nicht zuletzt natürlich die TuS-Anhänger, die mit ihrer Unterstützung immer hinter ihrer Mannschaft standen. Viele von ihnen werden es sich am Samstag nicht entgehen lassen, den Weg in die Herbert-König-Halle nach Ettenheim mit anzutreten.

Taktische Vorgaben hat Coach Eble keine für die Partie. "Wir müssen nur auf uns schauen und die Art und Weise auf den Platz bringen, wie wir es das ganze Jahr gezeigt haben." Außer auf Lukas Bing, der weiter an einer Verletzung laboriert, kann Ottenheim auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Boris Schnak hat extra seinen Skiurlaub abgesagt, um dabeisein zu können.

(büh). Landesliga Nord: SV Schutterzell – Kehler TS (Samstag, 20 Uhr). Auch wenn die Mannschaft um Trainer Fabrice Daul alle noch ausstehenden Begegnungen gewinnen sollte, bestehen nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Sollte Schutterzell tatsächlich absteigen, signalisierte Fabrice Daul im Gespräch mit unserer Zeitung, auch in der Bezirksklasse Trainer zu bleiben. Handball-Abteilungsleiter Helmut Spraul bestätigte: "Wir werden auch in der nächsten Saison mit Fabrice Daul als Trainer weiterarbeiten." Bereits am vergangenen Wochenende verspielte der SV bei der Niederlage in Ottenhöfen die letzte Chance auf den Klassenverbleib.

Gegen die Turnerschaft Kehl hatte Schutterzell in der Hinrunde vor allem in kämpferischer Hinsicht eine starke Leistung abgeliefert. Nach einem Sieben-Tore-Rückstand zur Halbzeit unterlag der Aufsteiger letzten Endes mit einem Treffer. Nur mit einer ebensolchen Darbietung besteht auch im Rückspiel eine Chance. Allerdings muss Daul auf Alexander Hügli (Bänderzerrung), Michael Herzberg (Fersenverletzung) und David Jeske (Knieverletzung) verzichten. Dafür kehrt der Stammtorwart nach seiner Weisheitszahn-OP zwischen die Pfosten zurück.

(smü). Landesliga Nord: TV St. Georgen – TV Sulz (Samstag, 19.30 Uhr). Die Personalsituation in Sulz bleibt angespannt. So musste nach der Niederlage am zurückliegenden Spieltag der Traum vom Relegation begraben werden. Im Spiel beim TV St. Georgen wird neben den Langzeitverletzten nun auch Rückraum-Spieler Ralf Regenberg aus beruflichen Gründen fehlen, sowie auch Gregor Roll, der sich in der letzten Partie eine Zerrung zu zog. Dennis Faißt, der zuletzt nicht einsatzfähig war, wird wieder zur Verfügung stehen. Ein kleiner Lichtblick auf Sulzer Seite. Ansonsten hofft der Sulzer Trainer Günther Sinz auf den Kampfgeist seiner einsatzfähigen Truppe und am Ende ein anschauliches Ergebnis.

Die Sulzer-Sieben muss vor der Heimstärke der Schwarzwälder gewarnt sein. Das Hinspiel ging klar mit 30:20 an den TV Sulz, doch wird sich St. Georgen dafür revanchieren wollen. Die Gäste müssen die eigenen Kräfte so einsetzen, dass es für sechzig Spielminuten reicht. Durch eine stabile und kompakte Abwehr kann der ein oder andere Ball für Kontermöglichkeiten herausgespielt werden. Ansonsten muss im Angriff geduldig und konzentriert der Ball durch die Reihen gehen, um die Lücke in der gegnerischen Mannschaft zu finden. Nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wird es dem Rumpfteam aus Sulz gelingen, dem TV St. Georgen Paroli zu bieten.