Auf artistische Einlagen von Ottenheims Vivienne Quennet dürfen sich die TuS-Fans am Samstag freuen. Foto: B. Wendling

TuS muss gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim Versagensangst aus dem Kopf bekommen / Schutterzeller Pleitenserie

Ottenheim will am Samstag gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim gegen den Abwärtstrend ankämpfen. Aber auch gegen den Aufsteiger dürfte es nicht leicht werden. Und auch der TV Lahr erwartet ein hartes Spiel.

(tom). BW-Oberliga, Frauen: TuS Ottenheim – SG Heidelsheim/Helmsheim (Samstag, 18 Uhr). Nach dem samstäglichen Heimspiel der Ottenheimerinnen (Platz zwöf, 5:13 Punkte) gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf (Platz 13, 4:16 Punkte) wird sich endgültig absehen lassen, wohin der Weg für die Riedtruppe in der laufenden Runde geht. Auch gegen Heiningen waren durchaus Ansätze beim TuS zu sehen. Doch die Konstanz über 60 Minuten ist aufgrund mehrerer Problemfelder (vor allem fehlende Rückraum-Durchschlagskraft und mangelnde Abwehrdisziplin) nicht gegeben, was es schwer macht, dauerhaft Oberliga-Niveau zu erreichen. Am Samstag kommt mit der SG Heidelsheim eine ebenfalls sehr junge Mannschaft, die sich bisher inbesondere durch eine schlechte Trefferquote einen besseren Tabellenplatz versaut hat. Was die Gäste aber auszeichnet, ist eine ungeheure Kampfkraft und an diesem Punkt wird am Samstag die Partie zweifellos entschieden. Die SG ist ebenso verunsichert wie der TuS Ottenheim, kündigt im Vorfeld aber bereits an, dass man nicht daran denke, "nur als harmloser Punktelieferant" aufzulaufen. Der Aufsteiger weiß, dass er auswärts nicht viel zu verlieren hat. Wenn Ottenheim aber tatsächlich die SG besiegen will, dann muss vor allem die Versagensangst aus den Köpfen raus. "Wenn wir es schaffen, wieder so ins Spiel zu starten wie letzten Samstag und dann endlich auch etwas Glück auf unserer Seite haben, dürften wir zwei Punkten schon sehr nahe kommen. Dann müsste noch die Fehlerquote so gering wie möglich gehalten werden", bringt TuS-Trainer Tobias Buchholz seinen größten Wunsch zum Ausdruck. Im gleichen Zug wird auch wieder auf das Publikum gehofft, "da die Mannschaft dringend die entsprechende Unterstützung braucht". Während Selina Gehrlein (Schulter) ausfällt, dürfte Tatjana Karkossa, obgleich angeschlagen, zur Verfügung stehen.

(tom). Südbadenliga, Frauen: TV Lahr – SG Schenkenzell/Schiltach (Samstag, 18 Uhr). Nach Wettkampfpause bestreiten die Lahrer Damen (Platz elf, 2:10 Punkte) am Samstag ihr nächstes Heimspiel. Die Gäste aus dem Kinzigtal (Platz sieben, 8:10 Punkte) verloren zuletzt knapp gegen Steißlingen, TV-Trainer Stefan Junker verschaffte sich dabei Eindrücke aus erster Hand. "Schenkenzell spielt eine sehr starke erste Phase, verfügt über treffsichere Außen und setzt einen hohen Fokus auf körperbetonte Abwehrarbeit. Sie suchen das eins-gegen-eins und wollen darüber zum Erfolg kommen", charakterisiert Junker den kommenden Gegner.

Stefan Junker freut sich auf ehemaligen Verein

Die SG will sich eigener Aussage nach vom Lahrer Tabellenstand nicht täuschen lassen. Dazu trägt auch der Faktor Stefan Junker bei, der als ehemaliger Trainer der SG-Herren natürlich auch kein Fremder in Schenkenzell ist. In die Ortenau reisen die Gäste guten Mutes, wie SG-Trainer Sebastian Brand beschreibt: "Man hat gegen Steißlingen gesehen, wozu die Mannschaft in der Lage sein kann, wenn man mit der richtigen Einstellung an die Sache rangeht." Lahr sei ein weitgehend unbekannter Kontrahent für den Aufsteiger, aber nicht eben einmal leicht abzutun. Auf Lahrer Seite konnte Trainer Junker mit einem recht hohen Personalbestand im Training arbeiten. "Das waren schon bis zu 90 Prozent mehr als noch vor einigen Wochen. Etwas anderes darf in unserer Situation aber auch nicht der Fall sein", so Junker. Für die Heimpartie wird der Fokus auf mehreren Feldern liegen. Zum einen muss sich der Verbund zwischen Abwehr und Torfrau verbessern, aber auch mehr Feuer und Emotion im Lahrer Spiel Einzug halten. "Die Mannschaft muss Vertrauen zu ihrem Spiel aufbauen", erhofft sich Junker. Gegen den körperbetont spielenden Gast Präsenz zu zeigen, ihm zu veranschaulichen, dass er sehr viel Aufwand betreiben muss, um die Punkte aus Lahr mitnehmen zu können, ist ein weiteres zentrales Anliegen. Nominell werden die Gastgeberinnen nahezu in Bestbesetzung antreten können.

(smü). Landesliga Nord, Frauen: TuS Altenheim – TS Ottersweier 2 (Samstag, 18 Uhr). Nach dem souveränen Auftreten am vergangenen Wochenende beim Spitzenreiter aus Freudenstadt erhofft sich TuS-Trainer Michael Cziollek eine ähnliche Leistung seiner Schützlinge. Zwar verloren die TuS-Damen mit 27:24, dennoch war der Altenheimer Coach mit dem Auftreten seiner Damen zufrieden. Mit Ottersweier kommt der derzeitige Tabellensechste nach Altenheim, der über ein ausgeglichenes Punktekonto verfügt. Altenheim hingegen braucht dringend Punkte im Kampf um den Abstieg, sodass jetzt ein Sieg ganz wichtig wäre. Wenn jede einzelne Spielerin ihr Potenzial abrufen kann und die Mannschaft über Kampf und Einsatz eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigt, ist der TuS-Coach guter Dinge für Samstag.

(tom). Landesliga Süd, Frauen: HSG Freiburg III – SV Schutterzell (Sonntag, 14.30 Uhr). Auf Schutterzeller Seite kann nach fünf Niederlagen in Serie jeder die Tabelle lesen. Eine Ausbeute von 5:11 Punkten lässt die Situation am Tabellenende nicht einfacher werden. "Bisher haben die hinter uns stehenden Teams ein Stück weit auch für uns gespielt, aber sie werden in den kommenden Wochen auch noch anfangen zu punkten", ist Trainer Manfred Kurz bewusst. Die Tabelle bietet am Sonntag die Möglichkeit, bei einem zumindest den Punkten nach in Reichweite befindlichen Kontrahenten (Platz acht, 6:10 Punkte) in den Bereich des Machbaren zu kommen. Für dieses Unterfangen steht bei den Gästen der komplette Kader zur Verfügung. Kurz richtet sich weniger nach dem Gegner, der in der momentanen Situation eigentlich zweitrangig ist. "Wir müssen uns erst einmal voll darauf konzentrieren, unsere eigenen Problemfelder in den Griff zu bekommen. Gelingt uns das, fahren wir nicht chancenlos nach Freiburg", ist der Trainer optimistisch. Bei den Gastgeberinnen ist als dritte Mannschaft im Vorfeld nie ganz klar, ob Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft oder dem U21-Bereich zum Einsatz kommen. Davon allein darf das Schutterzeller Wohl und Wehe am Sonntag indes nicht abhängen. Ziel muss sein, gegen die HSG die Abwehrpräsenz zu erhöhen, um selbst dann schnellstmöglich den Hebel offensiv anzusetzen und zu Treffern zu kommen. Freiburg erreichte im bisherigen Saisonverlauf nicht durchgängig seine Bestform, schoss zuletzt jedoch den ESV Freiburg deutlich ab.