Energisch: Christian Hatt tankt sich durch, erzielte für die Nonnenweierer Bezirksklasse-Herren zwei Treffer. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Handball Team von Thomas Welle fährt ungefährdeten Sieg ein / HSG Ortenau Süd II erfolgreich

(seg). Bezirksklasse Offenburg-Schwarzwald: HSG Ortenau Süd II – SG Gutach/Wolfach II 27:15 (11:6). Gelungener Auftakt für die zweite Herrenmannschaft der HSG: Im Heimspiel feierte das Team von Coach Ralf Kuhnigk einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Die Deutlichkeit des Erfolgs ist umso überraschender, da die Kaderzusammenstellung sehr kurzfristig erfolgte und das Team vorher nicht wusste, wo man sich leistungsmäßig einzuordnen hatte.

Trotzdem bestimmten die Hausherren gegen schwache Gäste von Beginn an das Tempo. Aus einem homogenen Deckungsverband heraus agierte die HSG ein ums andere Mal mit schnellen Vorstößen, die jedoch nicht alle mit der letzten Konsequenz verwertet wurden.

Zur Pause standen die Zeichen für die Gastgeber bereits auf Sieg, der auch nach dem Seitenwechsel zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet. "Die Jungs haben die Aufgaben in Sachen Spielzüge und geordneter Spielaufbau trotz der widrigen Umstände in der Vorbereitung bereits recht gut umgesetzt. Wir können und müssen uns sicherlich im Saisonverlauf noch weiter steigern, dazu hat die Mannschaft noch reichlich Potenzial. Wichtig war ein erfolgreicher Auftakt, zu dem jeder seinen Beitrag geleistet hat", so Kuhnigk. Tore HSG Ortenau Süd II: Krieg 6, Kuhnigk 5, Eble 4, Kloos 3, Franke 2, Heim 2, Singler 1, Köbele 1, Marquardt 1, Brucker 1, M. Richini 1. (tom/büh). TuS Nonnenweier – SG Schenkenzell/Schiltach II 30:18 (16:9). Den Nonnenweierer Handballherren gelang in der heimischen Burkhard-Michael-Halle ein Saisonstart nach Maß.

Die von Trainer Thomas Welle betreuten Gastgeber ließen über 60 Minuten keine einzige Führung der Kinzigtäler zu, fuhren einen nie gefährdeten Sieg ein.

Basis des Nonnenweierer Erfolgs war eine von Beginn an konzentriert zu Werke gehende Abwehr sowie ein schneller, schnörkelloser Ball, der immer wieder zu effizient herausgespielten Treffern führte. Der TuS ließ gegen den mit im Durchschnitt sehr junger Truppe angereisten Gast seine Erfahrung aufblitzen. Die SG musste enorme Laufarbeit leisten, während Thomas Welle zufrieden beobachten konnte, wie sein Kader mit seinen Kräften haushalten konnte. Wann immer es nötig war, zog Nonnenweier unmittelbar das Tempo wieder an, konnte bis zur Pause beim Zwischenresultat von 16:9 schon sieben Treffer vorlegen.

Auch nach dem Seitenwechsel hielt Nonnenweier Konzentration und Tempo mit Bedacht hoch. Beim Gegner zeichneten sich nach rund 40 Minuten ernsthafte Probleme ab, dazu ein gewisses Maß an Frust, da gegen die stabile TuS-Deckung kein Kraut gewachsen schien. Nonnenweier steigerte die Führung über 21:13 und 24:14 bis hin zum deutlichen Endergebnis.

Herauszuheben war in einem kollektiv überzeugenden TuS-Kader niemand speziell, wenngleich Simon Frenk mit acht Treffern der Toptorschütze war. "Es war alles in allem auch in der Höhe ein verdienter Sieg. Meine Spieler haben die gesteckten Vorgaben umgesetzt", so Trainer Thomas Welle. "Ein richtig geniales Auftaktspiel von unseren Jungs", zeigten sich auch die Nonnenweierer Fans am Rande der Begegnung zufrieden. TuS Nonnenweier: Schneckenburger, Braun; Oberle 2, Blankoy, Hatt 2, Holderer, Breithaupt 2, Stahl 5, Kiss, Frenk 8/3, Häß 3, Schätzle 2, Grezesik 1, Dietsche 5. SG Schenkenzell/Schiltach II: R. Vollmer; Wöhrle 1, Schmalz 2, Heckhauser, Obermüller 2, Hahn, M. Vollmer, Jurczyk 2, Rütten, Schmidtke 2, Bühler 9/3, Eggert. (tom). TuS Schutterwald II – SV Schutterzell 31:27 (16:13). Eine Überraschung feierte die TuS-Reserve zum Auftakt gegen Absteiger Schutterzell. "Damit war im Vorfeld nicht zu rechnen", meinte Coach Bernd Junker.

Während Schutterwald mit neuer, offensiver 3:2:1-Deckung agierte, waren beim SV Abstimmungsprobleme zu sehen. "Wir hatten defensiv noch Luft nach oben. Das wird ein, zwei Wochen dauern", räumte Gästetrainer Fabrice Daul ein.

Die Begegnung verlief in Hälfte eins ausgeglichen, wobei ein überragender TuS-Torhüter Oliver Herrmann, der unter anderem drei Siebenmeter parierte, sein Team im Spiel hielt. Mitte der Halbzeit führte Schutterwald erstmals, setzte sich zur Pause mit 16:13 etwas ab.

Der TuS blieb zunächst vorne, doch Schutterzell kam wieder zurück, glich beim 24:24 aus. "In der Phase war bei uns die Konzentration etwas weg", schilderte Junker. Er stellte die Abwehr um auf 6:0. So gelang es, mit schnellen Ballgewinnen wieder auf drei Tore zu erhöhen. In der 54. Minute erhöhte Felix Junker per Tempogegenstoß die Führung auf vier Treffer – der Knackpunkt. Am Ende siegte Schutterwald II mit 31:27, was Trainer Junker "sehr zufrieden" stimmte. "Die Jungs haben erstmals die offensive Deckung gespielt. Dass wir damit den Landesligaabsteiger besiegen, ist klasse", so Junker weiter. Daul war nicht unzufrieden, meinte aber: "Wir hatten zu viele Fehlwürfe. Der TuS ist stark aufgetreten, war insgesamt eingespielter und sicherer."