Schuttertals Christian Meßner (rot, gegen Appenweier) mit erfolgreichem Beinangriff Foto: Oehler Foto: Schwarzwälder-Bote

Niederlage in Rheinfelden / Kampfrichter sorgte mit umstrittenen Entscheidungen für Unmut bei den Gästen

(eo). Oberliga Südbaden: KSV Rheinfelden – RSV Schuttertal 18:12. Wie nah Glück und Pech beieinander liegen, musste der RSV Schuttertal erfahren. Nach den glanzvollen Siegen in der Vorwoche hatten die Verantwortlichen die größten Probleme, eine den Regeln entsprechende Staffel zu nominieren, da einige Athleten nicht zur Verfügung standen. Deshalb musste Trainer Stephan Krämer bei der Aufstellung tief in die Trickkiste greifen. Dazu beorderte er Tomi Hinoveanu erstmals in die freie Stilart. Neben diesen Widrigkeiten büßte der RSV auch noch wegen den Formschwankungen des Kampfleiters einige Punkte ein, sodass man die Heimreise mit einer Niederlage antreten musste.

Der junge Dennis Wagner war gegen Redar Khalil bis 57 Kilogramm chancenlos. Im Schwergewicht lieferten sich Martin Himmelsbach und Roland Berde eine über weite Strecken ausgeglichene Begegnung, wobei Berde am Ende einen schmeichelhaften 3:2-Sieg landete. Johannes Hummel wurde gegen Sulejman Ajeti für seine Angriffsbemühungen und seine Kampfführung vom Kampfleiter nicht entsprechend bewertet. So blieb bei seinem sicheren 2:7-Punktsieg ein bitterer Beigeschmack. Problemlos war der Schultersieg von Josef Meßner gegen Jack Richert. Mit einem kampflosen Sieg von Vincent von Czenstkowski gegen den mit Übergewicht angetretenen Daniel Zehnle ging es in die Pause.

Einen tollen Kampf lieferte Marco Bräunig gegen den hoch favorisierten und erfahrenen Vojtech Benedek. Bei einer gerechteren Bewertung hätte der RSV-Athlet für sein Team einen Mannschaftspunkt mehr erreicht. So gab es für die Gastgeber ein 3:0.

Im entscheidenden Duell unterliegt Raphael Fehrenbacher knapp

Nach dem Sieg von Fabian Wepfer gegen Heiko Meßner kam es zum entscheidenden Duell zwischen Raphael Fehrenbacher und Sebastian von Czenstkowski. Nur bei einem Sieg wäre es noch möglich gewesen, zumindest eine Punkteteilung zu erreichen. Mit 10:7 musste sich jedoch Raphael Fehrenbacher geschlagen geben.

Die Siege von Tomi Hinoveanu gegen Sergej Chumachenko und Dominik Fehrenbacher gegen Sascha Oswald, dem er mit zwei tollen Würfen den Zahn zog, waren nur noch Makulatur.

Die Ergebnisse: Freistil, 57: Redar Khalil – Denis Wagner 4:0 (Punkte), SS 8:0 (Wertung), 1:25 (Zeit); Gr.-röm., 61: Sulejman Ajeti – Johannes Hummel 0:2, PS 2:7, 6:00; Freistil, 66A: Vincent von Czenstkowski – Daniel Zehnle 4:0, SS 4:0, 1:05; Gr.-röm., 66B: Fabian Wepfer – Heiko Meßner 4:0, SS 4:0, 0:08; Freistil, 75A: Sergej Chumachenko – Tomi Claudiu Hinoveanu 0:4, SS 2:8, 1:10; Gr.-röm., 75B: Sascha Oswald – Dominik Fehrenbacher 0:2, PS 5:8, 6:00; Freistil, 86A: Sebastian von Czenstkowski – Raphael Fehrenbacher 2:0, PS 10:7, 6:00; Gr.-röm., 86B: Vojtech Benedek – Marco Bräunig 3:0, PS 11:2, 6:00; Freistil, 98: Jack Richert – Josef Meßner 0:4, SS 0:9, 0:45; Gr.-röm., 130: Roland Berde – Martin Himmelsbach 1:0, PS 3:2, 6:00.