...und Nikita Neskorodianyi am Barren Foto: Torsten Hauptvogel Foto: Schwarzwälder-Bote

Turnen: Titel bei württembergischen Meisterschaft für Nikita Neskorodianyi

(jg/red). Bei den württembergischen Meisterschaften der Kunstturner in Wangen (Allgäu) haben die Nachwuchsathleten aus der Ortenau erfolgreich abgeschnitten. In der Altersklasse 11 ging der Sieg nach Rust. Nikita Neskorodianyi, Schützling von Dagmar Junggeburth, erkämpfte sich mit überlegenen 54,975 Punkten den 1. Platz. Vor wenigen Tagen hatte er als bester Turner den Metropol-Cup in Heidelberg gewonnen. Beim Sprung, am Barren und am Reck erzielte Neskorodianyi Höchstnoten.

Zweiter wurde Jonas Duda von der KTV Straubenhardt (50,50), den dritten Rang belegte Philipp Buchner, TSV Schmiden mit 49,00 Punkten.

Für Neskorodianyi ging die lange Reise von Rust über Stuttgart nach Wangen gleich weiter nach Berlin. Dort trifft er zum Bundeskaderlehrgang in Kienbaum auf die besten Turner seines Jahrgangs. Für den Ruster sind diese Platzierungen ein ganz besonderer Erfolg. Sein ehemalige Verband sah sich nicht im Stande, den Ausnahmeturner weiter zu fördern. So besucht Neskorodianyi seit März die Realschule in Stuttgart. Heimtrainerin Dagmar Junggeburth (frühere Landestrainerin) hat die Patenschaft für ihn übernommen. "Ich wünsche Nikita, dass er noch lange seiner geliebten Sportart nachgehen kann. Er fühlt sich jetzt in Stuttgart wieder richtig wohl, wie die tollen Leistungen beweisen", so Junggeburth.

Nachwuchsturner Tom Huber aus Mahlberg-Orschweier (AK 9) hat in einem packenden Wettkampf den zweiten Platz in seiner stark besetzten Altersklasse erreicht. Der Neunjährige glänzte im Bodenturnen mit der Tageshöchstnote aller Teilnehmer von 9,4 Punkten und musste mit insgesamt 52,30 erzielten Punkten nur Dimitris Rimeridis (52,975 Punkte) gratulieren. Dessen Teamkamerad vom TSV Schmiden, Valentin Trumpp, komplettierte mit 51,750 Punkten das Podest.

Unter der Woche trainiert Huber bei Dagmar Junggeburth. An den Wochenenden fährt er nach Stuttgart, wo er für den MTV startet. Für Huber war es die erste Bestandsaufnahme vor dem Deutschlandpokal im November. Trainerin Junggeburth: "Da ist noch Luft nach oben." Sein Ziel: ein Platz in der ersten Mannschaft des Schwäbischen Turnerbundes.