Der SC Lahr (blaue Trikots) musste zuletzt im Verbandspokal eine empfindliche 0:4-Heimniederlage gegen den SV Linx einstecken. Im Liga-Heimspiel gegen den FC Rielasingen-Arlen will die Mannschaft nun wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Foto: Künstle

SC Lahr erwartet am Samstag Rielasingen-Arlen / OFV gastiert beim Tabellenletzten Hofstetten

Verbandsliga: SC Lahr – 1. FC Rielasingen-Arlen (Samstag, 15.30 Uhr). Weniger die klare Pokalniederlage gegen Linx galt es auf Lahrer Seite aufzuarbeiten. Eher entsprach das torlose Remis in Neustadt nicht dem gewünschten Auftreten.

"Man muss das Ganze einerseits nicht größer machen, als es ist. Aber wir konnten in den vergangenen beiden Partien leistungstechnisch auch nicht an die zuvor gezeigten Wochen anknüpfen", so Lahrs sportlicher Leiter Petro Müller. Gerade ein Aspekt störte die SC-Verantwortlichen bei den Spielen in Neustadt und gegen Linx. "Linx hat wenige Chancen, aber auch wenige Kontakte bis zum Abschluss benötigt. Wir haben uns zuletzt etwas zu Tode gepasst, lieber nochmal einen sicheren Querpass gesucht. Während wir nach hinten hin weiter recht gut stehen, fehlt uns derzeit die Klarheit vor Gegners Tor", führt Müller aus. Gerade in dieser Hinsicht besteht Steigerungsbedarf, vor allem, wenn man den kommenden Gegner heranzieht.

Rielasingen-Arlen (Platz sieben, 13 Punkte) ist stärker einzuschätzen, als es die aktuelle tabellarische Position vorzugaukeln scheint. "Ich zähle sie zu den Top fünf der Liga, sie haben diese Saison nicht umsonst auch in der ersten DFB-Pokalrunde gespielt. Rielasingen ist eine robust aufspielende, erfahrene Mannschaft, die sowohl kollektiv als auch individuell überzeugen kann. Eine schwere Aufgabe für uns", verdeutlicht Petro Müller. Die SC-Verantwortlichen sehen die eigene Mannschaft trotz der bis dato außerordentlich guten Ligaposition mit Tabellenplatz drei gefordert. "Gegen die Topteams haben wir es vergangene Saison nicht geschafft, erfolgreich zu sein. Das fehlt uns auch in der laufenden Runde noch. Rielasingen zählt zu dieser Kategorie, gerade vor eigenem Publikum sollten wir jetzt alles daran setzen, einen Sieg einzufahren", hofft der sportliche Leiter.

Personell stehen Trainer Oliver Dewes nahezu alle Möglichkeiten offen. Wichtig ist vor allem die Rückkehr von Defensiv-Stabilisator Johannes Wirth im Mittelfeld. Müller dazu: "Die vergangenen Partien haben schmerzlich gezeigt, dass wir Jojo zum jetzigen Zeitpunkt nicht eins-zu-eins ersetzen können."

(nef). SC Hofstetten – Offenburger FV (Samstag, 17 Uhr). Nach der Pokalüberraschung mit dem 2:1 gegen Oberligist Bahlinger SC trifft der OFV morgen im dritten Spiel der englischen Woche auf den SC Hofstetten. Dass der SV Kuppenheim mit sechs Niederlagen in Folge im Gepäck beim OFV antrat und sich überraschend einen Punkt sicherte, muss das Eble-Team unabhängig vom Pokalsieg gegen Bahlingen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren lassen. "Wir haben gegen Kuppenheim nach zwei Standardsituationen und einem Konter infolge individueller Fehler in den ersten 45 Minuten drei Tore kassiert, obwohl wir uns optimal auf diesen Gegner vorbereitet hatten. Das darf uns morgen gegen den ebenfalls kampfstarken SC Hofstetten nicht mehr passieren" warnt OFV-Trainer, Kai Eble seine Mannschaft.

Mit Aufsteiger Hofstetten trifft der OFV auf einen Gegner, der nach neun Pflichtspielen mit nur einem Punkt und einem Torverhältnis von 12:30 Tabellenletzter ist. Insofern geht der OFV zwar als klarer Favorit ins Rennen, doch ist wieder Vorsicht geboten, zumal sich der OFV in der Vergangenheit gegen Spitzenmannschaften meist hervorragend behaupten konnte, sich aber gegen Teams auf den hinteren Tabellenplätzen oft sehr schwer tat. "Hofstetten zählt noch zu den wenigen Amateurvereinen, deren Spieler nicht finanziell abgefunden werden, sondern vom Kollektiv, dem Teamgeist und der Kameradschaft geprägt sind. Das Team von Trainer Martin Leukel verfügt nicht über die personelle Breite vieler Mitkonkurrenten der Liga, zeigt aberf immer wieder eine beachtenswerte Heimstärke, die vor allem auch von der engagierten Zuschauerkulisse getragen wird. Die kämpferische Einstellung und die robuste Gangart des Gastgebers werden uns alles abverlangen", geht Kai Eble sehr ernsthaft an die kommende Aufgabe heran. Bei der Aufstellung kann er bis auf den verletzten Spielmacher Eimen Kelbi fast aus dem Vollen schöpfen.