HandballSüdbadenliga: HTV Meißenheim erwartet zum Saisonauftakt den TV Herbolzheim
(büh/tom). Südbadenliga: HTV Meißenheim – TV Herbolzheim (Samstag, 20 Uhr). HTV-Trainer Nico Baumann zählt die Gäste zu den Topfavoriten dieser Saison. Trotzdem will er dem Publikum ein attraktives – und möglichst erfolgreiches – Heimspiel zum Saisonauftakt bieten.
In der letzten Phase der Vorbereitung hatte Baumann seinen kompletten Kader zur Verfügung. So konnte der Übungsleite noch an der Abstimmung feilen und arbeiten. Trotzdem sagt der 33-Jährige: "Die Vorbereitung hätte durchaus noch zwei Wochen länger dauern können." Gastiert doch mit dem TV Herbolzheim morgen einer der Favoriten auf die Meisterschaft beziehungsweise den Aufstieg in der HTV-Arena.
In der Hinrunde der zurückliegenden Spielzeit stand der TVH noch auf einem Abstiegsplatz. Nach einer grandiosen Aufholjagd gelang es der Truppe von Trainer Martin Vossler dann aber noch, an Meißenheim vorbeizuziehen und einen guten Mittelfeldplatz zu belegen.
Wenn auch in Herbolzheim eher tiefgestapelt wird und etwa Oberliga-Absteiger TuS Altenheim oder der HGW Hofweier als Aufstiegskandidaten genannt werden, so traut Baumann dem Auftaktgegner doch eine ganze Menge zu: "Wenn man beim TVH die Nerven behält, sehe ich diese Mannschaft am Ende der Saison unter den ersten drei." Natürlich möchte der HTV-Coach die Punkte morgen aber behalten: "Wir werden versuchen, nicht in Ehrfurcht zu erstarren, mit Tempo entschlossen nach vorn zu spielen und so das Beste rauszuholen." Aus personeller Sicht hat Baumann zum Auftakt außer den Langzeitverletzten Mike Wilhelm (Verletzung an der Patellasehne) und Bastian Funke (erneuter Kreuzbandriss), den kompletten Kader zur Verfügung. Beim Pokalspiel am Mittwoch in Hofweier verzichtete der HTV auf den Einsatz seiner besten Spieler (siehe den oberen Artikel).
Auch Herbolzheims Trainer Martin Voßler hat sich vor der Saisonpremiere Gedanken über die neue Saison gemacht. Er sieht die Liga ausgeglichen wie nie, "im Grunde kann jeder jeden schlagen". Das Herbolzheimer Publikum erwartet einiges von dem Team, das die vergangene Runde nach schwierigem Start noch versöhnlich als Siebter abschloss. Allerdings weist Voßler auch auf die personellen Veränderungen hin.
Zum Auftakt müssen die Breisgauer nicht allzu weit anreisen, nämlich eben ins Ried. Aus Sicht von TVH-Pressesprecher Otmar Haag steht fest, "dass uns beim heimstarken HTV kein einfacher Gang erwartet". Beide Teams können noch nicht wissen, wie es um ihr Leistungsvermögen tatsächlich bestellt ist.
Voßler konnte mit seinem Kader in der Vorbereitung weitgehend verletzungsfrei arbeiten. "Wir wissen, was wir leisten können, und werden versuchen, gerade in der Abwehrarbeit wieder Stabilität zu erreichen. In der vergangenen Saison, vor allem in der Rückrunde, war das oft genug Fundament für unsere Siege", so Voßlers Hoffnung.