Erwischte einen Sahnetag: Anna Franziska Gempp. Foto: sb

Handball: SG Ottenheim/Altenheim siegt klar. SG Hugsweier/Lahr behält Oberhand.

BaWü-Oberliga, B-Jugend, männlich: SG Meißenheim/Nonnenweier – SG Ottenheim/Altenheim 19:27 (6:15). Gut 500 Zuschauer erlebten in der HTV-Arena zwar ein über weite Strecken einseitiges Lokalderby, aber dennoch Nachwuchshandball auf sehr hohem Niveau.

Die körperliche Überlegenheit sowie der Altersunterschied waren zwei Faktoren, die den Unterschied zwischen den beiden Mannschaften ausmachten. Letztendlich trafen mit die besten Nachwuchsspieler des Jahrgangs 1999 von Trainer Jürgen Brandstaeter sowie die des Jahrgangs 1998 von Coach Frank Mild aufeinander. Darüber hinaus hat die SG Ottenheim/Altenheim mit den beiden Jugendnationalspielern Frederik Simak und Marvin Schilling zwei hochtalentierte Akteure in ihren Reihen.

Die Gäste führten zur Halbzeit bereits mit neun Toren (15:6). Aufseiten der Hausherren erzielte Alexander Velz im ersten Abschnitt alle sechs Treffer. Als bei der SG Ottenheim/Altenheim nach der Pause durchgewechselt wurde, konnte die SG Meißenheim/Nonnenweier die Partie dann zumindest vom Ergebnis her etwas offener gestalten.

"Mit diesem Resultat können wir durchaus leben. Es war ein Spiel in dem wir wieder einiges lernen konnten", sagte Trainer Brandstaeter nach der 19:27-Niederlage. Sein Torjäger Fabricio Spinner war am Freitagabend trotz zahlreicher Versuche aus dem Rückraum nur zu einem Treffer gekommen. Brandstaeter berichtete, dass Spinner vor Kurzem eine Ausbildung begonnen habe. An die Doppelbelastung von Arbeit und Hochleistungssport müsse er sich erst noch gewöhnen.

Frank Mild erklärte nach der Partie: "Für meine Jungs war die Partie nach der ersten Halbzeit im Prinzip gelaufen. Da ich – wie bei unseren bisherigen Spielen – das Gefühl hatte, das wir wohl kaum verlieren werden, habe ich durchgewechselt und das eine oder andere ausprobiert. Hätte ich mit der stärksten Formation durchgespielt, hätten es wohl für deutlich mehr Tore gereicht." SG Meißenheim/Nonnenweier: Kevin Wilhelm, Ohnemus, Schätzle 2, Ammel 2, Spinner 1, Velz 11/2, Mattes, Hasemann, Ehmüller 1, Lederle, Schaller 2, Heitzelmann. SG Ottenheim/Altenheim: Denz 1 , Roche; Parpart 2, Vetter, Simak 8/1, Löffler, Wöhrle, Biegert 4, Rudolf 1, Teufel 2, Zink 2, Schilling 6, Hug.

BaWü-Oberliga, B-Jugend, weiblich: SG Hugsweier/Lahr – TSG Ketsch 25:23 (13:12). In einem über weite Strecken von Kampf und Krampf geprägten Duell behielt die SG Hugsweier/Lahr am Ende knapp die Oberhand. Bereits nach zehn Spielminuten, musste Trainer Bernd Eßlinger auf den weiteren Einsatz von Philin Weber (Fuß übertreten) verzichten. Da auch Laura Strosack verletzungsbedingt kurzfristig passen musste, hatte der Coach relativ wenig Alternativen im Rückraum zur Verfügung. Von den beiden Ausfällen profitierte indes Anna Franziska Gempp, die am Samstagmittag zu Hochform auflief und sagenhafte 13 Treffer zum Sieg beisteuerte.

Die Partie verlief lange ausgeglichen. Zehn Minuten vor Schluss lag die SG Hugsweier/Lahr aber noch mit 20:22 zurück. Mit einem verwandelten Siebenmeter erzielte Lena Lauer den Ausgleich zum 22:22. Schließlich war es Anna Franziska Gempp, die mit drei Treffern in den letzten zwei Minuten, den hart erkämpften 25:23-Sieg unter Dach und Fach brachte. SG Hugsweier/Lahr: Jäkel, Katharina Müller; Rinora Tafa, Lauer 4/3, Schober 1, Nussbaumer, Weber 1, Gempp 13, Chaumet 3, Nadine Müller, Karl 3, Strosack (n.e.) Nixdorf, Arndt.