Die HSG Ortenau Süd (rote Trikots) ist auch in Ohlsbach wieder der klare Favorit. Foto: Künstle

Kriselnder HTV ist in Landesliga Nord im Heimspiel gegen formstarkes Schlusslicht gefordert / Schuttern setzt auf Abwehr

(tom). HTV Meißenheim – TG Altdorf (Freitag, 20.30 Uhr). Auf die Meißenheimer Herren (Platz zehn, 7:13 Punkte) kommt nach fünf Niederlagen in Folge am Freitagabend in der HTV-Arena eine Aufgabe von großer Bedeutung zu. Der Riedverein sieht sich mit dem Schlusslicht (2:14 Punkte) konfrontiert. Die Verantwortlichen um Trainer Frank Ehrhardt nehmen die Mannschaft daher in die Pflicht. "Man muss sagen, dass die letzten Spiele allesamt nicht so schlecht waren, mit klarer Ausnahme der Vorwoche in Baden-Baden. So etwas geht gar nicht, das haben wir auch direkt nach der Partie in der Kabine bereits in deutlicher Form zum Auadruck gebracht", rekapituliert Ehrhardt. Ob schönes Spiel oder kampfgeprägte Begegnung, fehlende Spieler – all das ist völlig nebensächlich am Freitag, es zählt lediglich ein einziger Aspekt: "Wir sind Favorit, wir müssen als solcher auftreten und unser Ansporn muss sein, diese Spiel gewinnen zu wollen", drückt es der HTV-Coach unmissverständlich aus. Dabei läuft Frank Ehrhardt in Bezug auf den kommenden Gegner natürlich auch nicht mit Scheuklappen durch die Gegend. "Dass Altdorf Handball spielen kann, steht ebenfalls außer Frage. Sie haben Ottersweier besiegt, in Kehl beinahe gewonnen. Ihnen hat bis dato noch die Konstanz über volle 60 Minuten gefehlt, jetzt aber haben sie einen kleinen Lauf. Wenn sich bei uns die Einstellung wie in Baden-Baden wiederholt, geht das Spiel gnadenlos verloren. Daher müssen wir auf den Gegner fokussiert sein, das abrufen, zu was die Mannschaft imstande ist", fordert er. Die Ausfallliste der Gastgeber ist bekannt, die eine oder andere Überraschung in der HTV-Aufstellung scheint wie berichtet möglich.

(smü). HSG Ortenau Süd – SV Ohlsbach (Freitag, 20.30 Uhr). Bislang noch ohne Niederlage wird den Hausherren sicher die Favoritenrolle zugeschoben., zumal sich Ohlsbach am letzten Wochenende erstmals geschlagen geben musste. Zu Hause unterlag der SVO einem stark aufspielenden TuS Schuttern. Die Verantwortlichen erwarten eine volle Halle, sodass gute Stimmung garantiert ist. Ohlsbach verfügt über einen starken Rückraum, der in dieser Saison durch Max Echle verstärkt wurde. Gerade über die 1. und 2. Welle versuchen die Gäste immer wieder zum Torerfolg zu kommen. Im eigenen Angriff muss die Reith-Sieben druckvoll und zielstrebig die Lücke in der gegnerischen Defensive suchen und vor allem die herausgespielten Chancen auch verwerten.

(lb). TuS Ottenheim - TVS 1907 Baden-Baden 2 (Samstag, 20 Uhr). Den Namen TVS Baden-Baden noch nie gehört? Kein Wunder, denn dahinter verbirgt sich der TV Sandweier, der ab dieser Saison mit neuem Namen antritt. Damit soll vor allem das Sponsoring des Oberliga-Teams verbessert werden. Die Kontrahenten stehen beide mit 10:10 Punkten direkt hintereinander in der Tabelle. TuS-Trainer Daniel Hasemann sieht in den Gästen einen schwer einzuschätzenden Gegner, der durch das Oberliga-Team häufige Wechsel im Kader hat. Für Hasemann stand unter der Woche jerst einmal die Spielanalyse der letzten Heimniederlage an, "es ging nicht nur um das Spielerische, sondern dann auch um unseren Auftritt überhaupt, das geht vor eigenem Publikum gar nicht" Gegen Baden-Baden muss die Ried-Sieben anders agieren als zuletzt, denn die Gäste bringen viel Qualität mit. Allerdings muss Hasemann den Ausfall seiner beiden Abwehrstrategen Bastian Thielecke (verletzt) und Eric Schnak (beruflich verhindert) ausgleichen. "Wir werden eine Lösung erarbeiten, um das kompensieren zu können", so Hasemann. "Dafür müssen wir unsere spielerische Linie finden und jeder ein paar Prozent drauflegen".

(red/eb). TuS Schuttern - ASV Ottenhöfen (Samstag, 20 Uhr). Nach dem starken Auftritt der Schmidt-Sieben in Ohlsbach erwartet der TuS einen völlig unbekannten Gegner. Vor der Runde hochgehandelt, kehrte der ASV am vergangenen Wochenende mit einer herben Klatsche von seinem Auswärtsspiel beim Nachbarn Ottersweier ins Achertal zurück und steht damit mit 9:9 Punkten, ebenso wie der TuS (9:7 Punkte), im Mittelfeld der Tabelle. Besonderes Augenmerk wird TuS-Trainer Axel Schmidt wohl auf das Kreisspiel der Gäste legen. Mit Marco Steimle verfügen sie über einen der stärksten seiner Zunft in dieser Klasse. Auch kehren beim Gast nach und nach verletzte Spieler zurück, die die spielerische Qualität des Teams mit steigern. Doch was die junge TuS-Truppe in den beiden letzten Spielen an Abwehrleistung gezeigt hat, nötigt jeden Respekt ab. Vielleicht kann Schutterns Coach ja wieder auf den ein oder anderen Spieler zurückgreifen, damit die Belastung der verbliebenen gesunden Akteure, vor der anschließenden dreiwöchigen Pause, nicht noch weiter zunimmt.