FußballAnstieg der Urteilszahlen um 27 Prozent: "Liegen im Bezirksvergleich einsam an der Spitze"
(tom). In weniger als zwei Stunden hat der Fußballbezirk Offenburg am Samstagmorgen seine Versammlung in Nesselried über die Bühne gebracht. Die Veranstaltung verlief in entspannter Atmosphäre, ohne größere Diskussionen.
Insgesamt waren 124 Vereinsvertreter (von insgesamt 130 im Bezirk gemeldeten Klubs) anwesend.
Die Eckdaten der Spielzeit 2013/14: 5762 Begegnungen wurden von 287 Seniorenteams im Bezirk absolviert. Sportlich betrachtet agieren in der neuen Saison 14 Herren- und sechs Frauenmannschaften auf überbezirklicher Ebene. Bezirksvorsitzender Manfred Müller (Ichenheim) hob hervor, dass neben dem Breisgau (SC Freiburg) nun auch die Ortenau mit dem SC Sand bei den Frauen einen Bundesligisten stelle.
Gerade das Thema Auf- und Abstieg sei in der Schlussphase mit einem Wechselbad der Gefühle einhergegangen. Als Beispiele führte Müller den Aufstieg des SC Offenburg in die Verbandsliga, die Abstiege des FV Schutterwald und des SV Stadelhofen in die Landesliga oder auch die Abmeldung der Reserve des Offenburger FV an. "Insgesamt sind wir noch gut weggekommen", sagte Müller.
Bestätigt sah er sich in dem Festhalten an der Abstiegsrelegation der beiden Viertletzten der Kreisliga A. "Die DJK Prinzbach konnte sich retten, was durch die Entwicklungen weiter oben direkt beeinflusst wurde. Insgesamt hat diese Relegation an Wertigkeit gewonnen", urteilte der Bezirksvorsitzende überzeugt.
Aus dem Ressort des Bezirksschiedsgerichts wurde ein Anstieg der Urteilszahlen um 27 Prozent auf 802 (2013: 614) vermeldet. Vorsitzender Karsten Rendler (Zunsweier) sprach von "einem Novum, damit liegen wir im Bezirksvergleich einsam an der Spitze". Der Anstieg sei zum Beispiel im Bereich Spielverzichte und Tätlichkeiten auszumachen, verteile sich aber insgesamt gleichmäßig auf alle Tatbestände. Rendler sprach von einer gedeihlichen Zusammenarbeit mit den Vereinen, erbat sich jedoch wieder einen Rückgang der Rekordmarke. Daneben bat er die Vereine, gerade die jungen, neu ausgebildeten Schiedsrichter zu unterstützen. "Wir dürfen sie nicht als Freiwild auf dem Platz stehen lassen."
Stellvertretend für den Bezirksschiedsrichterausschuss informierte Dietmar Geißler (Achern) darüber, dass die Zahl der Aktiven erneut um zwei auf 249 gesunken sei. 36 Zu- standen 38 Abgänge gegenüber.
In seinem Grußwort berichtete SBFV-Präsident Alfred Hirt (Volkertshausen) über neue Entwicklungen auf Verbandsebene. Während sich der Spielbetrieb im Bezirk Offenburg insgesamt problemlos anließ, wurden das Online-Portal DFB.net und der Online-Spielbogen weiterentwickelt. "Beim Bogen bestanden Anfangsprobleme, die wir zur Rückrunde zufriedenstellend bewältigen konnten", so Hirt. Er informierte über das neue Design und inhaltliche Konzept von www.fussball.de ab dem 29. Juli, nahm daneben Themen wie Schiedsrichtermangel, Gewalt auf dem Sportplatz und abnehmende Mannschaftszahlen in den Blick.
Auf Vorschlag von Müller beschloss die Versammlung, die Bezirkstage künftig immer am Samstagmorgen auszurichten. Die Veranstaltung 2015 findet am 11. Juli in Rheinau-Linx statt.
