Will es noch einmal wissen: Matthias Laube. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

LeichtathletikNächstes Ziel des Zehnkämpfers: 7000er-Marke

(stl/red). Völlig überraschend ist der Lahrer Matthias Laube, der im Trikot der LG Neckar-Enz an den Start ging, zu einem Sieg im Zehnkampf in Bernhausen gekommen.

Bei den Männern kämpften 13 Athleten um den Sieg. Nach längerer Pause vom Zehnkampf wollte es der 32-jährige Matthias Laube dieses Jahr noch einmal wissen und sehen, wie gut er noch mithalten kann. In Schutterwald hatte er im Herbst des vergangenen Jahres immerhin 6803 Punkte erzielt.

Bei Gegenwind startete Laube mit für ihn sehr schnellen 11,66 Sekunden. Im Weitsprung, kürzlich an der Sieben-Meter-Marke mit 6,96 Meter gekratzt, gab es mit 6,55 einen kleinen Dämpfer. Die 7,26 Kilo schwere Eisenkugel stieß Laube anschließend auf 12,17 Meter. Im Hochsprung (1,87 m) und beim 400-Meter-Lauf (52,32 Sekunden) schöpfte der Lahrer sein Potenzial nicht voll aus. Mit 3443 Punkten lag er zur Halbzeit auf dem fünften Platz.

Am zweiten Tag lief der Athlet mit Gegenwind über 110 Meter Hürden eine sehr schnelle Zeit (15,34 Sekunden) – obwohl er nicht alle zehn 1,07 Meter hohen Hürden optimal überlief.

Im Diskuswerfen folgte eine neue persönliche Rekordweite. Laube schleuderte die Zwei-Kilo-Scheibe 40,99 Meter weit. Der Stabhochsprung lief gut für ihn (4,20 m). Der 800-Gramm-Speer segelte auf die Weite von 57,70 Meter. Infolge der großen Hitze musste Matthias Laube im abschließenden kräfteraubenden 1500 Meter Lauf trotz guten 4:44,16 Minuten den Temperaturen Tribut zollen.

Der Lahrer schrammte am Ende mit 6967 Punkten nur knapp an der 7000er-Marke vorbei, siegte ganz überraschend. Bei den baden-württembergischen Meisterschaften in vier Wochen soll in Weingarten laut Trainer und Vater Steffen Laube nun der Angriff auf die "magische" 7000-Punkte-Marke genommen werden.