Der Startschuss ist gefallen: 1022 Läufer waren gestern beim dritten Eurodistrikt-Marathon unterwegs. Foto: Schauer

Läufer aus der Vogelperspektive: Drohne filmt Eurodistrikt-Marathon. Nur zehn Prozent Franzosen.

Straßburg/Ortenau - Um 9 Uhr gestern Morgen war es so weit: 1022 Männer und Frauen in Sportschuhen liefen erst ein paar Meter über den roten Teppich, bevor die restliche Strecke der 42 Kilometer und 195 Meter auf Asphalt zurückgelegt wurde. Der "Eurodistrikt-Marathon Strasbourg-Ortenau" ist auch in der dritten Auflage auf große Resonanz gestoßen.

Es ging über Kehl und Goldscheuer zur Pierre-Pflimlin Brücke über Illkirch-Graffenstaden und Ostwald wieder zurück zum Place Kléber in Straßburg. Der Schnellste überquerte dort um 11 Uhr 45 die Ziellinie. Dass beim "Eurodistrikt-Marathon Strasbourg-Ortenau" die besten Läufer im Klassement eine Zeit von rund zwei Stunden und 30 Minuten laufen (der Weltrekord liegt bei knapp über zwei Stunden), ist für Veranstalter Claude Schneider, nicht das Problem. Er bedauert, dass nur rund zehn Prozent Franzosen an den Start gehen. "Das liegt zum großen Teil an dem bei uns in Frankreich obligatorischen medizinischen Attest, dass die Läufer vor dem Start vorlegen müssen." Straßburgs Oberbürgermeister Roland Ries hat deswegen nun an den Gesundheitsminister in Paris geschrieben, um für den Eurodistrikt-Marathon künftig eine Ausnahme von dieser Regel zu erwirken.

Ansonsten klappt die grenzüberschreitende Zusammenarbeit vorzüglich. Es standen Sanitäter auf beiden Rheinseiten bereit. Die Straßburger stellten weitere 400 Helfer, aus der Ortenau waren fünf Vereine auf den Beinen. Neuerung in diesem Jahr: Eine Drohne nahm die Läufer aus der Luft auf. Mit den Bildern, die ab morgen im Internet zu sehen sind, wollen die Veranstalter schon jetzt Werbung für den Lauf 2015 machen.

Weitere Informationen: www.marathon-strasbourg-ortenau.eu