Die Lahrer (rechts Dimitri Holm) fahren gut vorbereitet nach Rielasingen. Foto: Heck

Verbandsliga: SC Lahr in Rielasingen

1. FC Rielasingen-Arlen – SC Lahr (Sonntag, 15 Uhr). Die Gäste sind seit neun Partien ungeschlagen. Hat diese Serie auch am Sonntagnachmittag Bestand?

(tom). Die Mannschaft von Trainer Oliver Dewes belegt derzeit Tabellenplatz sieben (21 Punkte). Salopp gesagt: Die halbe Miete zum Klassenerhalt haben die Ortenauer bereits eingefahren.

Doch für frühzeitiges Zurücklehnen haben die Verantwortlichen weder viel übrig noch besteht Anlass dazu. Der SC agiert stark, gerade gegen Spitzenteams wie etwa Linx, bringt aber gegen Konkurrenten aus der unteren Hälfte wie Waldkirch noch zu oft Licht und Schatten auf den Platz.

Am Sonntag müssen alle Komponenten stimmig sein, denn der Weg führt nach Rielasingen. Mit Platz acht (19 Punkte) stehen die Hausherren, vergangene Runde lange Zeit im Spitzenkampf vertreten, nicht da, wo die Konkurrenz und auch sie selbst sich sehen. Vor allem die Niederlage in Neustadt, noch vor wenigen Wochen die Schießbude der Liga, kam unerwartet. "Diese Resultate verdeutlichen einmal mehr die Sichtweise, dass in dieser ausgeglichenen Liga, von wenigen Ausnahmen vielleicht einmal abgesehen, alles möglich ist", zeigt Dewes klar auf. Rielasingen-Arlen ist ein Team der Größenordnung, das sich auf schnellen Fußball versteht, wobei die spielerische Komponente mit entsprechend kreativen Lösungen bevorzugt wird.

Bereits in der Vorsaison waren die Vergleiche attraktiv anzuschauen, wobei die Gäste auf weitere Punkte aus sind. "Unser Anspruch ist, gegen jeden Gegner etwas mitzunehmen. Wir fahren gut vorbereitet nach Rielasingen, die Mannschaft ist gut drauf", so Dewes. Die verletzten Alexandru Ghita und Dennis Häußermann stehen neben den Langzeitausfällen nicht zur Verfügung. Noch offen ist, ob der zuletzt ebenfalls fehlende Violand Kerellaj zurückkehrt.

(fis). Freiburger FC – Kehler FV (Samstag, 15.30 Uhr). Der Tisch für das Spitzenspiel scheint gedeckt: Pünktlich zum Topspiel beim Ersten Freiburger FC ist der Kehler FV wieder in der Spur. Drei Siege in Folge katapultierten den Kehler FV auf den vierten Tabellenplatz. Während Freiburg sein Spiel gegen Verfolger FC Denzlingen in den Sand setzte, machte der Kehler FV gegen den SV Endingen Nägel mit Köpfen und feierte den dritten Sieg in Folge.

KFV-Trainer Alexander Hassenstein war vom Denzlinger Sieg nicht überrascht. "Der FCD hat eine Riesentruppe und mir war klar, dass Freiburg Probleme bekommen würde. Dennoch sprechen die Zahlen ganz klar für den Freiburger FC, 30 Punkte und 56 geschossene Tore sprechen eine klare Sprache. Alles andere als der direkte Wiederaufstieg des FFC wäre eine Überraschung", so Hassenstein.

Mit Marco Senftleber (15 Tore) haben die Breisgauer einen Toptorschützen in ihren Reihen, Alexander Martinelli hat bereits zehnmal geknipst. "Wir werden uns in Freiburg nicht verstecken. Ich rechne mit einer spannungsgeladenen und hochklassigen Partie mit offenem Ausgang", gibt sich Hassenstein kämpferisch. Fraglich sind noch die Einsätze von Benjamin Göhringer (Oberschenkelprobleme), Kevin Sax (krank) und Maximillian Sepp. Schwer wiegt auch der Ausfall von Clement Burglin, dessen Verletzung in Bötzingen sich als Kreuzbandriss herausgestellt hat.