Das Team des SC Friesenheim in der Saison 2015/16. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A: Neu-Trainer Kai Burkhart freut sich auf seine "junge, wilde Truppe"

(tom/sey). Der Sportclub Friesenheim ist wieder zurück in der Kreisliga A. Im Saison-Endspurt behaupteten sich die Grün-Weißen gegen den SC Offenburg II – der Rest waren Feierlichkeiten und Freude pur. Betreut wird die Mannschaft jetzt vom neuen Coach Kai Burkhart, nachdem es Vorgänger Jürgen Wippich zum FV Auenheim zog. Die Personalie wurde bereits in der Winterpause verkündet, sportliche Nachteile ergaben sich dadurch aber nie.

Nun bleibt abzuwarten, wie sich Mannschaft und neuer Trainer aufeinander einspielen werden. Die Konzentration gilt dabei ausschließlich der A-Liga, denn im Bezirkspokal schied der SCF nach einem 1:2 beim Lokalrivalen SV Oberweier aus. "Das war eine bittere Niederlage im Derby, aber ich bin dennoch zufrieden und wir blicken nach vorne", sagt Burkhart.

Auf die Frage, warum er nach Friesenheim wechselte, antwortet der 35-Jährige: "Einerseits bin ich davon überzeugt, dass sich beim SCF einiges bewegt und ich meinen Teil zur Sache beitragen kann. Und mich hat auch einfach die Neugier gepackt, diesen Verein trainieren zu dürfen."

Als klare Zielsetzung gibt Burkhart, der bereits beim SV Oberschopfheim, Lahrer FV, FV Sulz, FSV Seelbach und zuletzt beim SC Kuhbach/Reichenbach aktiv war, den Klassenerhalt aus. "Das ist unser einziges Ziel und das wird anspruchsvoll genug. Wir sind in keinem Spiel Favorit, aber vielleicht können wir die eine oder andere Mannschaft ärgern", so der neue Trainer.

Am Willen soll es nicht mangeln, das hat der Trainer bereits beobachten können. "Mir ist aufgefallen, dass die Mannschaft will und bereit ist, neue Dinge zu wagen. Ich sehe eine Mannschaft, die absolut intakt ist und sich mir gegenüber sehr offen zeigt. Ich habe mich schnell akzeptiert gefühlt", so der SCF- Coach. In der Regel sind bis zu 25 Mann im Training, "auch wenn nun natürlich die Urlaubszeit kommt. Aber das ist bei anderen Vereinen auch nicht anders."

Ein wenig mangelt es der jungen Truppe noch an Erfahrung, auch wenn einige Akteure bereits A-Liga-Luft geschnuppert haben. Und auch auf der Torhüterposition ist der SCF ein wenig dünn besetzt. Wobei, das betont Burkhart, auch Akteure wie Marius Müller, Gabriel Metzger oder Routinier Michael Westphal, der sowieso alles spielen kann, das Trikot mit der Nummer eins überstreifen könnten.

Es gelte nun, neue Systeme einzustudieren und dies zu verinnerlichen. "Alle sind voller Begeisterung dabei, es bewegt sich was. Es wird aber alles auch noch ein wenig Zeit benötigen. Von der Kreisliga B zur Kreisliga A ist es schon noch einmal ein großer Unterschied. Aber es ist eine junge, wilde Truppe", so Burkhart.

Ein Pluspunkt beim Sportclub ist die Tatsache, dass sich viele Spieler schon lange kennen, manche kicken schon seit fünf, sechs Jahren zusammen. Das Gros der Aufstiegsmannschaft ist zusammengeblieben. "In Sachen Tempo und Taktik müssen wir noch ein wenig zulegen", betont der neue Mann auf der Kommandobrücke.