Langenwinkel (rote Trikots) will unter Neu-Trainer Davor Sikanja in Haslach nachlegen. Foto: Künstle

Bezirksliga: Der FV Sulz trifft auf Verfolger Rammersweier - Lahrs U23 empfängt angeschlagenen Gegner

Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen kaum sein. Während Spitzenreiter Sulz und Langenwinkel ihre Topform weiter bestätigen wollen, steigt in Ettenheim das Kellerduell gegen Rust. Ichenheim empfängt Seelbach.

(fis). SV Haslach - FV Langenwinkel (Sonntag, 15 Uhr). Gleich im ersten Spiel unter Davor Sikanjas Regie, brannte Aufstiegsanwärter Langenwinkel auf heimischem Platz ein Feuerwerk ab. "Phantastisch, besser hätte es nicht laufen können. Solch’ einen Einstand wünscht man sich. Für uns war das Spiel gegen Ebersweier ein sehr wichtiges. Dadurch haben wir den Konkurrenten in der Tabelle überholt", freut er sich. Nun geht Sikanja die Reise zum Tabellenzehnten Haslach mit einem gesunden Optimismus an: "Wir fahren hin, um zu gewinnen und werden Gas geben", verspricht der neue Trainer. "Die Jungs haben mich blendend aufgenommen. Und nach dem 8:2 hat jeder das Gespräch gesucht", freut sich der Ex-Oppenauer, der die beste Elf aufbieten kann. Er geht jedoch noch nicht auf das Pokalspiel gegen Orschweier am Dienstag ein: "Jetzt steht erst Haslach im Fokus".

(fis). FV Sulz - FV Rammersweier (Sonntag, 15 Uhr). Ligaprimus Sulz nahm auch die Hürde bei Angstgegner Haslach. Trainer Reiner Heitz musste lange zurückblicken, wann der FV mal in Haslach dreifach gepunktet hat. "Dort haben wir in der Vergangenheit selten gut ausgesehen. Wenn überhaupt, haben wir ein Remis geholt. Dennoch war der jüngste Sieg verdient", lobt Heitz. Ganz andere Vorzeichen hat die Partie gegen Verfolger Rammersweier. Der Tabellenfünfte kam gut in die Gänge und hat nur sechs Punkte Abstand auf Sulz. Vor allem die Offensive der Rebdörfler besticht. Doch die Gäste treffen am Sonntag auf die beste Abwehr der Liga (vier Gegentreffer). Heitz weiß, dass der Kontrahent an guten Tagen jeden schlagen kann. Auch wenn mit Topstürmer Jens Kiesele (Urlaub) und Bjarne Binder (Bänder), sowie Tim Lauber (Knöchel) einige Stammkräfte ausfallen. "Ich denke wir sind gut genug, solche Ausfälle zu kompensieren. Es muss auch mal ohne einige Leistungsträger gehen." Gegen den FV werden Felix Studer, Daniel Bühler und Markus Häberle nachrücken.

(tom/fis). SF Ichenheim - FSV Seelbach (Sonntag, 15 Uhr). Nach der herben 1:6-Klatsche beim bis dato sieglosen SV Rust, kann sich Ichenheim gegen Lokalrivale Seelbach keinen weiteren Dämpfer leisten. Neunzehn Gegentore machen deutlich, wo der Schuh bei den SF drückt. Trainer Christian Thau nimmt kein Blatt vor den Mund: "So wie wir in Rust aufgetreten sind, kann man die Bezirksliga nicht halten. Die Körpersprache, alles hat nicht gepasst", klagt Thau. Stürmer Lars Szkibick (Kreuzbandriss) kann nicht adäquat ersetzt werden. Wenn dann noch die übrigen Leistungsträger unter ihren Möglichkeiten spielen, fällt das Kartenhaus wie in Rust zusammen. Gegen Seelbach muss eine gewaltige Steigerung her. "Die Gäste haben mit Kloos, Singler und Bologna starke Offensivkräfte", warnt Thau. Personell muss er erneut improvisieren. "Wir müssen schauen, dass wir in der Winterpause personell nochmals aktiv werden". Auch in Seelbach besteht weiter kein Grund zum Überschwang. Der Sieg gegen Oberwolfach war glücklich. "Wenn die Mannschaft dagegen hält, bin ich zuversichtlich, dass wir punkten können", zeigt sich der sportliche Leiter Patrick Toth optimistisch. Der Personalbestand ändert sich nun zum Besseren.

(mat). FV Ettenheim - SV Rust (Sonntag 15 Uhr). Beide Teams sind schwach gestartet und finden sich im Tabellenkeller wieder. Der FV kam zuletzt nicht über ein 0:0 in Fautenbach hinaus. Die Schützlinge des Trainerduos Griesbaum und Moser sind seit drei Partien ungeschlagen und sammelten fünf Zähler. Der SV hat sich durch ein fulminantes 6:1 zuletzt die ersten Zähler der Saison erarbeitet. FVE-Coach Torsten Griesbaum sagt vor der Partie: "Im Derby gegen Rust wollen wir die Punkte natürlich in Ettenheim behalten, wobei Rust nach dem 6:1 sicherlich gestärkt zu uns reisen wird."

(skl). SC Lahr U23 - FV Ebersweier (Sonntag, 15 Uhr). Die Verbandsliga-Reserve des SC Lahr musste am vergangenen Spieltag eine knappe 1:2-Niederlage beim derzeitigen Aufstiegsmitkonkurrenten aus Urloffen einstecken. Zwar liegen die Lahrer noch immer einen Punkt vor dem Gegner aus dem Meerrettichort, jedoch beträgt der Abstand auf Tabellenplatz eins drei Punkte. Zudem hat Lahr im Vergleich zu Branchenprimus Sulz das deutlich schlechtere Torverhältnis aufzuweisen. Gegen Ebersweier will der Verein nun wieder zurück in die Erfolgsspur. Dass der Gegner, der momentan mit zehn Punkten aus sieben Spielen im Niemandsland der Liga dümpelt, durchaus schlagbar ist, hat am vergangenen Spieltag ein weiterer Aufstiegsfavorit bewiesen: Mit sage und schreibe 8:2 hatte Langenwinkel die überforderten Gäste aus Ebersweier aus dem Stadion geschossen.