Oberliga BW: TuS-Damen verlieren

(tom). Damen: TSV Birkenau – TuS Ottenheim 36:32 (16:14). Bei einem der Oberliga-Topteams haben sich die Ottenheimerinnen gestern Abend trotz Niederlage achtbar aus der Affäre gezogen.

Die Begegnung begann zunächst ausgeglichen. Ottenheim wählte defensiv eine 6:0-Deckungsvariante, wobei der Versuch, die Gastgeberinnen in den Positionsangriff zu zwingen, nicht wie gewünscht aufging. "Das war schwer, weil der TSV mit Lena Kahnert und Nicola Baumann über zwei Shooterinnen verfügt, die aus allen Rücklaumlagen gekeult haben. Gelang das nicht, konnten sie immer noch an den Kreis ablegen", schilderte TuS-Coach Jochen Baumann.

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel brach die Schlüsselphase der Begegnung an. Ottenheim wirkte rund zehn Minuten lang mental nicht vollständig anwesend, geriet dadurch über 20:14 und 22:15 entscheidend in Rückstand. "Zugegeben, Birkenau lässt sich aufgrund seiner personellen Qualität nie vollständig verteidigen. Aber in dieser Phase sind wir minutenlang fast überrannt worden, haben zu viele Fehler gemacht und schlechte Würfe gezeigt", so Baumann.

Die Rote Karte von Birkenaus Maja Zeides (34./dritte Zeitstrafe) spielte sich nicht entscheidend zugunsten der Ortenauerinnen aus. Über 30:22 und 33:25 drohte die Niederlage zwischenzeitlich deutlichere Züge anzunehmen, nicht zuletzt bedingt durch das Shooter-Duo Kahlert/Baumann (zusammen 15 Treffer). Doch die Ried-Sieben kämpfte sich noch etwas heran. Jochen Baumann: "Die Mannschaft hat alles gegeben, ich bin nicht unzufrieden. Aber so ganz kurz nach dem Spiel ist es schwierig, die Begegnung an sich richtig einzuordnen. Wir haben phasenweise Lehrgeld bezahlt, das laufintensive Spiel aber auch angenommen. Am Birkenauer Sieg gibt es nichts zu deuteln." TuS Ottenheim: Kchaou (40.- 60.), C. Geppert (1.-40.); Rheinberger 1, Herrmann 2, V. Karkossa 1, Günther 2, Gruber 5, Graf 5/3, T. Karkossa 4, Steinmetz 3/2, Hoppen 4, Bauer 1, Müller 2, L. Geppert 2.