Die Spielvereinigung Lahr, hier mit Bernhard Griesbaum (links), darf mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein. Dagegen ist der FSV Altdorf, hier mit Neuzugang Christian Zimny (rechts), mit nur einem Punkt aus vier Spielen schwach gestartet. Foto: Künstle Foto: Schwarzwälder-Bote

LandesligaAm Samstag beim SV Oberkirch / Spielvereinigung erwartet FC Rastatt / FSV Altdorf in Achern

(fis). Spvgg Lahr – FC Rastatt (Samstag, 15.30 Uhr). Die so stark gestartete Spielvereinigung ist beim 0:1 in Elchesheim unsanft gebremst worden. Gegen den Drittletzten Rastatt will Trainer Oliver Dewes in die Erfolgsspur zurückkehren.

Abhaken und nach vorn blicken lautet die Parole beim Lahrer Team, das durch die erste Saisonniederlage auf den vierten Rang zurückgefallen ist – freilich immer noch eine Platzierung, mit der die Kleeblättler sehr gut leben können. Auch wenn für Dewes die Niederlage in Elchesheim total unnötig war. "Wir waren im Abschluss einfach nicht effizient genug", ärgert sich der Coach.

Effizienz fehlt auch dem Gegner, steckt doch der Traditionsverein Rastatt 04 offensichtlich in einer Krise. Magere zwei Zähler und 1:8 Tore nach vier Spieltagen machen deutlich, wo beim einstigen Verbandsligisten der Schuh drückt. Zuletzt verloren die Gäste zu Hause gegen Sinzheim und rutschten auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Dewes will sich jedoch vom Tabellenstand des Kontrahenten nicht blenden lassen: "Das hat keine Aussagekraft, Rastatt hatte immer enge Ergebnisse." Will sagen: Der Gegner ist gefährlich, weshalb Dewes von seinem Team fordert: "Wir müssen ein paar Prozent zulegen und alles dafür tun, dass die Punkte in Lahr bleiben." Bei dem Vorhaben muss der Lahrer Trainer auf Abwehrspieler Sascha Bohl und auf Rasim Kastrati verzichten, der in Elchesheim die Rote Karte sah.

(os). VfR Achern – FSV Altdorf (Samstag, 15.30 Uhr). Ein Punkt nach vier Spielen. Dennoch schweigen die Alarmglocken beim FSV. Die Verantwortlichen können die Situation offensichtlich gut einschätzen: Nur beim Spiel bei der Spvgg Lahr hat die Oswald-Elf enttäuscht. Ansonsten hat die Mannschaft zumindest phasenweise ordentlich Fußball gespielt. Um zu drei Punkten zu kommen, braucht das Team in der Landesliga etwas Glück. Dies hat mit Ausnahme gegen die starken Sinzheimer gefehlt.

Glück muss man sich aber auch erarbeiten. Entsprechend feilen die Altdorfer in der Trainingsarbeit an ihren Schwächen. Insbesondere in der Vorwärtsbewegung haperte es. In der Offensive werden die Bälle zu schnell verloren, und die entscheidenden Bälle kommen noch nicht. "Wir müssen über die spielerischen Elemente kommen, zumal wir in den 1:1-Situationen unseren Gegenspielern körperlich oft unterlegen sind", weiß Christoph Oswald.

Beim VfR Achern hängen die Trauben hoch. Entsprechend wird der FSV-Coach seine Elf taktisch ausrichten. "Auf dem großen Platz in Achern müssen wir in der Defensive kompakt stehen und zunächst einmal die Null halten". Der letztjährige Aufsteiger ist wie in der Vorsaison nicht sonderlich gut in die Runde gestartet. Allerdings hat der VfR in der Vorsaison mit einem klaren Heimsieg gegen Altdorf den Schalter umgelegt. In Altdorf hofft man natürlich, dass sich das nicht wiederholt.

Beim FSV-Kader gibt es im Vergleich zur Heimniederlage gegen Hausach personell nur eine Änderung: Jonas Mösch wird nach dem Urlaub wieder im Kader stehen.

(tom). SV Oberkirch – Lahrer FV (Samstag, 15.30 Uhr). Nach vier Spieltagen weist der LFV drei Unentschieden und eine Niederlage auf. Unter dem Strich eine zu geringe Ausbeute. "Das sind bestimmt drei Punkte zu wenig", bringt es Trainer Volker Barthruff auf den Punkt, dessen Mannschaft noch zu unkonstant ihre Leistung abruft. 45 gute Minuten gegen Schutterwald, zuletzt 35 überzeugende Minuten gegen Niederschopfheim – noch zu wenig, gemessen an dem, was die Mannschaft zu leisten imstande sein müsste. Zum einen zeigt sich deutlich, dass der Kader spielerisch immenses Potenzial besitzt, um sich zu steigern. Die zweite Hälfte gegen Niederschopfheim war ein Beispiel dafür, wenngleich angesichts eines 0:3 auch nicht mehr viel zu verlieren war. "Diese Reaktion, einen Gegner unter Druck zu setzen, das Spiel in die eigenen Hände zu nehmen, sind Aspekte, die positiv waren. Das wollen wir jetzt aber auch über 90 Minuten sehen", fordert LFV-Sportvorstand Frank Müller.

Morgen treten die Blau-Weißen im Renchtalstadion an. Aufsteiger SV Oberkirch hat bisher acht Punkte gesammelt, ließ zuletzt Stadelhofen mit 4:1 hinter sich. "Uns steht ein unbequemes Spiel bevor", weiß Frank Müller. "Aber wir reisen als gestandene Landesliga-Mannschaft an, drei Punkte müssen das sein, was einforderbar ist."

Bei den Gästen sind die Neu-Zwillinge und Daniel Barthruff bereits wieder in den Kader zurückgekehrt. Gleiches gilt für Felix Enseleit nach abgesessener Rotsperre. Florian Ziegler (Trainingsrückstand) fehlt noch, ein Fragezeichen steht hinter Domenico Bologna (Oberschenkelprobleme).