Der SV Schutterzell (grüne Trikots) musste sich deutlich in Freiburg geschlagen geben. Foto: Heck

Mit einem Zähler verliert der TV unglücklich gegen die SG Schenkenzell/Schiltach / Ottenheim noch immer ohne Heimsieg

Ein gebrauchtes Wochenende hatten die Damen-Teams aus der Ortenau zu verzeichnen. Sowohl der TuS Ottenheim als auch der TV Lahr und der SV Schutterzell unterlagen.

(tom). BW-Oberliga, Frauen: TuS Ottenheim – SG Heidelsheim/Helmsheim 24:27 (13:12). Die Gastgeberinnen ließen gegen einen machbaren Gegner die nächste Chance auf erste Heimpunkte aus. Hintergrund waren eine viel zu hohe Fehlerquote und eine nach wie vor nur phasenweise funktionierende Defensive.

Der TuS ließ sich – abgesehen von kleinen Schwächepunkten – in der Anfangsphase auf den direkten Kellerkonkurrenten ein, konnte insbesondere über Laura Strosack beim 7:4 (11.) und 10:6 (16.) gut aussehen. Das Ganze funktionierte bis zum 11:7 (17.), nach einer Gästeauszeit führten Pech im Abschluss, zum schnellen 11:10-Anschluss (23.) der Gäste. In dieser Phase hielt Torfrau Jule Frenk den Riedverein mit einigen Paraden im Spiel.

Nach dem Seitenwechsel verfielen die "Zebradamen" dann wieder in alte Muster. Die Außenbahnen lagen völlig brach, der anfangs noch passable Rückraum versandete. Mit einfachen Körpertäuschungen waren Selina Röh oder Clara Hoffmann an den Gegenspielerinnen vorbei und zogen direkt zum Torgewinn ab. Über 16:19 (43.) und 19:23 (51.) kämpften sich die Gastgeberinnen immerhin dank zweier Strosack-Treffer und Tatjana Karkossa nochmals zum 22:23 (56.) heran. Doch vier weitere schnelle Gegentreffer entschieden die Begegnung endgültig. "40 Minuten Handballspielen reicht nicht aus. Jede körperliche oder auch geistige Auszeit werden sofort bestraft, in fünf Minuten kann ein Spiel komplett kippen", sagte TuS-Torfrauentrainerin Franziska Joseph enttäuscht. TuS: Frenk, C. Geppert; Bing, Makelko 3, Günther, Gehrlein 2, Strosack 11/4, T. Karkossa 2, P. Karkossa 4, Hoppen 2/1, Schnak, L. Geppert.

Südbadenliga, Frauen: TV Lahr – SG Schenkenzell/Schiltach 24:25 (12:13). Knapp schrammten die Lahrer Damen an einem Punktgewinn vorbei. Insgesamt war beim TVL in einigen Bereichen eine Steigerung zu beobachten. Andererseits offenbarte die Begegnung aber auch, dass es noch genügend Baustellen zu bearbeiten gilt.

Bis zum 6:6 tasteten sich die Teams einigermaßen ab, ehe der TV ganz bittere fünf Minuten spielte. Einerseits traten mehrere leichte Fehler auf, die SG konnte ihr gnadenloses Konterspiel über die erste und zweite Phase aufziehen und schnell auf 11:7 (20.) enteilen. "Wir haben es zu selten verstanden, die Eins-gegen-Eins-Situationen zu unterbinden, was zu vielen einfachen Gegentoren führte", zeigte TV-Trainer Stefan Junker auf. Nach einer Auszeit formierten sich die Ortenauerinnen wieder, stellten jetzt eine stabilere Defensive und auch Torfrau Sarah Jäkel konnte sich ein paarmal auszeichen. Bis zur Pause kamen die Gastgeberinnen auf ein Tor heran, die Begegnung war wieder annähernd ausgeglichen. Doch die Achterbahnfahrt ging unmittelbar nach der Pause weiter. Ab dem 13:13 (32.) wurde der TV wie schon im ersten Abschnitt gnadenlos ausgekontert und lag binnen vier Minuten mit 13:18 (36.) hinten. "Das Rückzugsverhalten an sich war nicht einmal schlecht, aber die Formation war noch nicht ganz geschlossen, so dass Schenkenzell zu leicht abschließen konnte", befand Lahrs Coach. Ein Pluspunkt war, dass die Berg- und-Talfahrt auch ihre Bergankünfte hatte. Binnen weiterer sieben Minuten meldeten sich die Lahrerinnen wieder zurück. Der Zwischenstand von 19:19 (44.) ließ alle Möglichkeiten offen, doch ein drittes Mal setzten sich die Gäste aufgrund zu früher Lahrer Abschlüsse zum 23:20 (48.) ab. Lahr konnte auch diesen Rückstand erneut wettmachen (58.). Zu verhindern war der entscheidende Gegentreffer von Vanessa Haas per Siebenmeter zum undankbaren 24:25 aus Lahrer Sicht aber nicht mehr. "Am Ende haben bei der einen oder anderen auch die Körner etwas gefehlt", fasste Junker zusammen. Er sah die Steigerung seiner Mannschaft, blieb aber auch realistisch: "Wir brauchen schnellstmöglich Punkte, um dabei zu bleiben." Lahr: Jäkel; Bendrich 1, Karl 5, Riemer, Tontsch 1, Schirmaier, Wansidler 5, Bartosch, Frank, Schmalz, Weide 1, Steinmetz 8/2, Wurth 3.

(tom). Landesliga Süd, Frauen: HSG Freiburg III – SV Schutterzell 33:22 (17:10). "Die Mannschaft schlägt sich derzeit unter Wert. Jeder Fehler wird knallhart bestraft." Gästetrainer Manfred Kurz trat nach dem Spiel dem Eindruck entgegen, den das Resultat auf erzeugen mochte. Tatsächlich war der Riedverein in den ersten 23 Minuten die aktivere Mannschaft, konnte zwischenzeitlich vorlegen und war beim 6:6 (17.) und 11:10 (23.) voll im Spiel. Dann aber wurde der Vorteil einer Überzahlsituation nicht genutzt, im Gegenteil setzte es zwei Gegentreffer. Der SV lief in eine Serie der HSG hinein, lag bereits zur Halbzeit mit sieben Treffern zurück. "Da waren wir zu langsam auf den Beinen in der Abwehr. Freiburg hat das mit aller Konsequenz genutzt", schilderte Kurz. "In der zweiten Hälfte wurden zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Chancen haben wir uns genügend herausspielen können, lassen aber alleine von beiden Außenbahnen insgesamt zehn freie Chancen liegen. Das ist zu viel des Guten." SVS: Hommel, Reichenbach; Heitzmann, Cayment 9/4, Himmelsbach 1, Henninger 1, Schnebel, T. Herrmann 3, Bürkle, Tscherter 4, J. Herrmann 4, Schrempp.

(smü). Landesliga Nord Frauen: TuS Altenheim – TS Ottersweier II 24:21 (12:11). Nach langer Durststrecke gelang den TuS-Damen der zweite Sieg in der laufenden Saison. Von Beginn an war der TuS präsent, musste aber nach einem ausgeglichenem Beginn und dem 4:4 vier Treffer in Folge hinnehmen. Nach dem der TuS-Coach die Deckung umstellte und die Gegenspielerinnen besser angegangen wurden, gelang den Gastgeberinnen sechs Tore hintereinander. Es wurde in Folge ein heißer Kampf. Vor allem nach der roten Karte gegen Vanessa Szill bewies das Team Moral und legte in der Deckung nochmals einen Zahn zu. Ottersweier hielt dagegen, konnte aber beim 20:20 letztmals ausgleichen, sodass sich die Cziollek-Sieben am Ende für die starke Leistung belohnen konnte. TuS: Wurth, Nautascher 3, Hörnig 5, Heini 3, Valha, Kovacs 4, Teufel 1, K. Mannßhardt 1, Förster 4/1, N. Mannßhardt, Szill 1, Holtmann 2, Biegert.